Political correctness, ein gescheitertes Experiment
09.03.2018 um 19:10Tussinelda schrieb:es geht aber um unsere Sitten und Gebräuche, die Normen, die wir uns setzen. Es geht nicht darum, in unserem Land alles zu beherzigen, was irgendjemanden theoretisch verletzen könnte, der gerade mal aus dem Ausland zu Besuch ist oder den jemand im Ausland besucht. Es geht immer um die jeweilige Gesellschaft, in der man lebt und um die anderen, die in ihr leben. Das heisst, wir passen uns nicht allen Gegebenheiten weltweit an, sondern wir sorgen dafür, dass unsere Sprache und unsere Handlungen in unserem Land und unsere Bevölkerung betreffend so wenig diskriminierend sind wie möglich. Das ist auch eigentlich logisch. Bei uns bezieht es sich eben größtenteils auf den Sprachgebrauch. Sprache soll nicht aus- oder abgrenzen, im diskriminierenden SinnUnsere Sitten und Gebräuche beinhalten auch z. B. Verkleidung an Karneval. Da hattest Du aber im Nachbarthread ( teilweise zu Recht )
auf die möglichen Diskriminierungen hingewiesen. Nicht viel anders verhält es sich doch mit Gesten. Unterbewußt nehmen wir neben
der Sprache durchaus auch Gesten und die Mimik eines Gegenübers auf und werten diese. Von daher finde ich durchaus, das wenn... auch
mögliche beleidigende Gesten in die Diskussion um PC einfließen können. Und diese Gesten können theoretisch auch verletzend wirken.
Ich brachte das Beispiel über die Gesten auch nur... um aufzuzeigen.. wie schwierig das Parkett der PC tatsächlich ist.
Und was bedeutet von uns gesetzte Normen?
Meinst Du die des gesellschaftlichen Zusammenlebens? Die wird ja dann auch nicht nur von Biodeutschen gesetzt.
Sondern auch von Mitbürgen migrantischen Ursprungs.