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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 09:59
@Bruderchorge
inwiefern Sonderbehandlung? Du sprichst eine Person an, diese korrigiert Dich, Du sprichst sie so an, wie sie angesprochen werden möchte. Du sprichst über eine Person, dann kannst Du das neutral machen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 10:08
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Problematisch finde ich es, wenn die Ansprache immer wieder wechseln sollte und ich anfangen muss darauf mehr Ressourcen zu verwenden als ein "Moin Kim" oder dergleichen.
Sag doch "Moin Kim".  Oder "Moin Kim Schmidt".  Das ist doch neutral.

So einfach kann PCness sein.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 10:16
@RosaBlock
@Tussinelda

Das meinte ich nicht, eure Beispiele sind ja kein Thema.

Wenn eine Person gesiezt werden möchte und dazu immer mal wieder Frau / Mann Wechsel in der Ansprüche wünscht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 10:19
Ist die schriftliche, oder auch mündliche Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" eigentlich noch zeitgemäß laut Gendertheorie?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 10:25
@Bruderchorge
wie gesagt, Du sprichst eine Person so an, wie sich die Person vorstellt oder wie sie Dir vorgestellt wird. Wenn sich das dann ändert, dann wird die betreffende Person Dich sicherlich - falls es ihr wichtig ist - korrigieren und dann kannst Du sie richtig ansprechen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 10:38
@Tussinelda

Montag:

Guten Morgen Herr x
Heute fühle ich mich eher wie eine Frau.
Okay.

Dienstag:

Guten Morgen Frau x
Ich denke heute passt Herr besser.
Okay.

Mittwoch:

...... usw.


Ist das Beispiel überzogen ? Wenn nicht dann empfinde ich derartiges Verhalten als problematisch.

Auf Grund von Gesellschaftlichen Konventionen werde ich gezwungen einer Person permanent ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit zu widmen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 10:53
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ist das Beispiel überzogen ?
Ja.

Erstens wirst du so einer Person das meistens ansehen, wie sie sich fühlt.  Oft geht dieses "ich fühle mich nicht wie ein Mann/eine Frau" mit einem "ich möchte nicht als Mann/Frau angesehen werden" einher. 

Und zweitens kannst du, wenn du es nicht sehen oder anders herausfinden kannst, einfach eine neutrale Anrede wählen, wenn du weißt, dass diese Person genderfluid ist.  Solche Personen tendieren meist eh zu genderneutralen Anreden oder suchen sich eine Anrede (Herr/Frau) aus, weil das vieles einfacher macht.

Wie bereit geschrieben kenne ich niemanden, der seine Pronomen oder seine Anrede wechselt (außer beim Outing).
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Auf Grund von Gesellschaftlichen Konventionen werde ich gezwungen einer Person permanent ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit zu widmen.
Wenn ich nicht weiß wie eine Person angesprochen werden möchte und es nicht offensichtlich ist, dann lasse ich Wörter wie "Herr" oder "Frau" einfach weg.  "Wie ist Ihr Name?" "Ich bin Kim Schmidt" "Freut mich, Kim Schmidt".

So viel Aufwand ist das nicht.

Der Eindruck des besonderen Maßes an Aufmerksamkeit kommt nur daher, dass wir unsere Mitmenschen unterbewusst einordnen.  Und wenn das nicht klappt, dann erregt das unsere Aufmerksamkeit (Du hast sicher schonmal eine Dame mit langem Haar in der Bahn gesehen, die sich umgedreht hat und doch ein Mann mit einem Holzfällerbart war.  Sowas fällt uns sofort auf.)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 10:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und was willst Du damit sagen?
Dass es für mich nicht normal ist. Schizophrenie ist auch behandlungsbedürftig, wenn jemand alle 5 Min. seine Geschlechtsidentität wechseln muss, wieso sollte es das nicht ebenfalls sein? Klar, es ist kaum oder kein Leidensdruck vorhanden - ändert aber nichts an der Tatsache, dass so etwas für mich eine psychische Störung beschreibt.

Und ich nicht einsehe, dass ich mich sprachlich einer Krankheit beugen muss.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 12:15
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ist die schriftliche, oder auch mündliche Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" eigentlich noch zeitgemäß laut Gendertheorie?
ja.
wie ich lernen musste, ist das bei manchen mit der Geschlechtsidentität so fluid, dass sie mehrmals am Tag/die Woche switchen. auch kennt@RosaBlock eiine Person, die sich mal als Mann und mal als Frau gibt (kleidet).


passender könnte die Anrede daher kaum sein :)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 12:23
Zitat von lawinelawine schrieb:eiine Person, die sich mal als Mann und mal als Frau gibt (kleidet).
...und diese person möchte dann wohl jeweils zur anzugsordnung
und darstellung passend, angesprochen werden?

das ist für mich dann doch schon sehr merkwürdig...

:-)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 12:25
Zitat von AlienpenisAlienpenis schrieb:...und diese person möchte dann wohl jeweils zur anzugsordnung
und darstellung passend, angesprochen werden?
Kommt auf die Person an.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 12:27
@Alienpenis
es reicht doch die Anrede "sehr geehrte Damen und Herren" - je nach Anlass kann die von der/dem userIn beschriebene Person sich das tagesaktuelle Geschlecht aussuchen und wird auch - welch Vorteil der alten Anrede- mit seinem anderen Geschlecht ernstgenommen. also quasi vorsorglich , damit sich der Anteil der Person, der sich dem andere Geschlecht zugehörig fühlt, nicht benachteiligt fühlen muss.


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Rao ehemaliges Mitglied

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26.04.2017 um 13:12
Wenn ich zynisch wäre, würde ich denen mit dem ständigen Geschlechterwechsel raten, sich einfach ein Schild um den Hals zu hängen mit der Aufschrift "Hallo, heute bin ich Frau..." "Heute bin ich Herr...", denn als Außenstehender kann man das nun wirklich nicht erraten. Ansonsten muß der/die halt damit leben, rein nach Augenschein als er oder sie tituliert zu werden. Wenn man jemanden privat kennt, kann man auch auf den Gedanken kommen, das neutrale "das" zu nehmen ("das Heidi") mit dem Vornamen hinterher. (Außer der wechselt auch ständig, mal Kurt und mal Amelie?) Aber echt, bei so schnellen Wechseln würde ich eher an eine gespaltene Persönlichkeit denken, also an einen krankhaften Zustand. Oder hängt bei diesen Leuten der ganz normale Alltag von der Geschlechtsidentität
ab, kann Kurt berufsmäßig eine Arbeit leisten, die Amelie nicht kann oder so?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 13:21
Zitat von RaoRao schrieb:denn als Außenstehender kann man das nun wirklich nicht erraten.
Hast du da schon Erfahrungen mit gemacht?
Zitat von RaoRao schrieb:Wenn man jemanden privat kennt, kann man auch auf den Gedanken kommen, das neutrale "das" zu nehmen ("das Heidi") mit dem Vornamen hinterher.
Warum nicht einfach nur "Heidi"?  Und es gibt auch im Deutschen noch eine Alternative zum "es" und das ist die 3.Person Plural.  "Heidi hat mich heute besucht.  Sie waren mal wieder überpünktlich."  (Klingt gewöhnungsbedürftig, aber ist besser als "Heidi hat mich heute besucht. Es war mal wieder überpünktlich.")


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Rao ehemaliges Mitglied

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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 13:27
Bei "Sie waren" geht man automatisch von mehreren Personen aus. Also doch ein Fall von gespaltener Persönlichkeit?

Nein, ich kenne so jemanden nicht. Oder vielleicht nur keinen, der es ständig heraushängen läßt. Denn wenn sich jemand nur für sich selber denkt, heute bin ich Frau und morgen bin ich Mann und im übrigen schert es mich nicht, wenn mich jeder nach meinem biologischen Geschlecht anspricht, dann merkt man das als Gelegenheitsbekannter ja nicht. Derjenige outet sich vielleicht seinen engsten Freunden gegenüber, aber die werden dann vermutlich fragen, wie man es ansprechen soll. Hat ja schließlich jeder einen Mund, um seine Wünsche kundzutun.

P.S. "Das Heidi" stammt aus den Heidi-Geschichten. Schweizer Sprachgebrauch.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 13:40
Zitat von RaoRao schrieb:Bei "Sie waren" geht man automatisch von mehreren Personen aus.
Tut man beim "Siezen" doch auch nicht.  Das "Siezen" ist im Deutschen auch 3.Person Plural.
Zitat von RaoRao schrieb:Oder vielleicht nur keinen, der es ständig heraushängen läßt.
Ich kenne so einige und von denen lässt das niemand raushängen.  Wahrscheinlich weil jemand, der seine Pronomen und seine Anrede ändert sehr selten anzutreffen ist.  Einfacher ist es für solche Menschen, sich eine neutrale Anrede auszusuchen. A la "Ich würde mich freuen, wenn Sie mich einfach bei meinem Namen nennen und auf Frau oder Herr verzichten würden."
Zitat von RaoRao schrieb:Derjenige outet sich vielleicht seinen engsten Freunden gegenüber, aber die werden dann vermutlich fragen, wie man es ansprechen soll. Hat ja schließlich jeder einen Mund, um seine Wünsche kundzutun.
Richtig.


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Rao ehemaliges Mitglied

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26.04.2017 um 14:35
Hierzulande ist es einfach üblich und höflich, jemanden als Herrn oder Frau anzureden, wenn man nicht gerade dick befreundet ist und sich was anderes "leisten" kann. Deshalb sind das Ausnahmefälle, die derjenige dann eben kundtun muß. Jemanden gleich nur mit Vor- und Nachnamen zu bezeichnen, ist vielleicht in Fernost üblich, in Japan oder China, wo man die Höflichkeit durch Anhängsel wie -san oder -sensei ausdrückt, aber hierzulande nicht.

...wäre auch ne Möglichkeit, was Vergleichbares zu schaffen, als Bezeichnung einfach den Nachnamen mit einem geschlechtsneutralen Anhängsel analog zum Japanischen, das dann für das Herr/Frau steht, das wäre dann gleichermaßen höflich und simpel in der Anwendung.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 15:01
Zitat von RaoRao schrieb:Hierzulande ist es einfach üblich und höflich, jemanden als Herrn oder Frau anzureden, wenn man nicht gerade dick befreundet ist und sich was anderes "leisten" kann. Deshalb sind das Ausnahmefälle, die derjenige dann eben kundtun muß. Jemanden gleich nur mit Vor- und Nachnamen zu bezeichnen, ist vielleicht in Fernost üblich, in Japan oder China, wo man die Höflichkeit durch Anhängsel wie -san oder -sensei ausdrückt, aber hierzulande nicht.
Ja.  Da hast du Recht.  Aber wie du schon sagtest, haben Menschen einen Mund, den sie aufmachen können ;)
Zitat von RaoRao schrieb:...wäre auch ne Möglichkeit, was Vergleichbares zu schaffen, als Bezeichnung einfach den Nachnamen mit einem geschlechtsneutralen Anhängsel analog zum Japanischen, das dann für das Herr/Frau steht, das wäre dann gleichermaßen höflich und simpel in der Anwendung.
Auch da stimme ich dir zu.  Einige andere hier sind da wahrscheinlich anderer Meinung, da das ja die schöne Deutsche Sprache verändern würde.


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Rao ehemaliges Mitglied

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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 15:22
Da gerade das Japanische wegen Manga und Anime bei der Jugend "in" ist und es nur Ausnahmefälle beträfe, wäre die Akzeptanz für so ein Anhängsel vermutlich da. Und die Benutzung eines solchen könnte sich über Transgender hinausentwickeln, weil man zum Beispiel auch bei Ausländern nicht auf den ersten Blick immer erkennen kann, ob da Männlein oder Weiblein gemeint ist, viele Namen etwa im Chinesischen oder Türkischen werden für beiderlei Geschlechter gebraucht. Wenn man da statt des Herrn/Frau, mit dem man immer ins Fettnäpfchen greifen könnte, einfach was eindeutig geschlechtsneutrales aber trotzdem höfliches verwenden könnte, wäre das eine Vereinfachung.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.04.2017 um 15:33
Zitat von lawinelawine schrieb: also quasi vorsorglich , damit sich der Anteil der Person, der sich dem andere Geschlecht zugehörig fühlt, nicht benachteiligt fühlen muss.
nimm's mir nicht übel, aber das ist einfach nur noch lächerlich!

solche leute sind doch nicht mehr ganz dicht - oder was haben die
für probleme mit sich selber?
und schimpfen über andere, die dieses spielchen nicht mitmachen.

ich habe kein verständnis für diese personen!


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