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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.06.2022 um 18:10
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das sind wohl nicht so viele Leute, aus jeder politischen oder religiösen richtung kann ich dir jedenfalls beispiele nennen.
Da habe ich doch auch schon einige benannt.

Wir kennen aus dem Islam natürlich die mOhammedkarrikaturen.
Wir hatten den Kopftuchstreik, wo man lehrerinnen das lehren mit kopftuch untersagen wollte, auch die bukradebatte.

Wir hatten den Umweltsau song bei den konservativen.
Wir haben aktuell die Russlanddebatte, bei der Menschen sich gegenseitig shitstormen (z.b. gegen frau guerot).

Wir hatten wir einer weile den konservativen shitstorm gegen sarah lee heinrich.
Wir hatten den Shitstorm gegenKarien Prien zuletzt durch "wir werden laut" und Anhang, der sie von twitter gemobbt hat.

Auch historisch gab es sowas natürlich schon immer, man erinnert sich daran, als christen in manchen LÄndern "das leben das brian" untersagen wollten, als man wegen langen haaren angefeindet worden ist als mann.

Es gibt da so unendlich viele Beispiel, kontemporär, aus allen möglichen richtungen, auch historisch.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Beleg das dies gesetzlich gedeckelt ist.
Was soll ich daran belegen? Wo soll es denn verboten sein, zu shitstormen? Das ist erstmal freie meinungsäußerung, sonst zeig mir, wo das verboten ist. Wenn damit straftaten einhergehen, ist das was anderes, aber sich an shitstorms beteiligen ist nicht verboten.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Belege bitte diese Aussage
Hab ich doch, mehrfach. Es gibt für alle möglichen verhaltensweisen repressalien, in verschiedenen formen. Ob als arbeitsrechtliche konsequenz, als strafrechtliche konsequenz, oder als konsequenz im sozialen oder zwischenmenschlichen bereich.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nein.. man wirft den PoC nicht ständig irgendetwas vor... zumindest dann nicht wenn es um eindeutige Rechte geht, siehe meine Links von gestern BLM z.B. , im Gegenteil .... da erfahren sie auch von Weißen viel Unterstützung. Weltweit.
Stimmt, nur dann wenn sie den Mund aufmachen und was sagen, was den weißen nicht passt, wie dass sie dreads bei weißen nicht mögen, der name mohrenapotheke nicht so toll ist oder das wort neger in pippilangstrumpf auch nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.06.2022 um 18:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Klar kann man da manchmal nachhelfen und absichtlich Leute noch negativer darstellen
Das ist ein wesentlicher Charakterzug der Cancel Culture, also darum geht's.

Nimm doch mal deinen Russland Thread - wenn die Gesellschaft jetzt Russen cancelt ändert das doch nichts daran das es falsch ist bzw du der Meinung bist das dies falsch ist, oder doch? Würdest du irgendwas an deinem Verhalten ändern bezüglich Russland nur weil sich die Massen einig sind? . Nur weil sich die Massen einig sind, heißt das nicht das es dadurch legitim wird automatisch.
Im Falle Dreads kommen noch Repressalien dazu, der Versuch jemanden aufgrund seiner Hautfarbe auszuschließen, Diskriminierung war noch nie eine Meinung und sollte es auch nicht werden.


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15.06.2022 um 18:13
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das ist ein wesentlicher Charakterzug der Cancel Culture, also darum geht's.

Nimm doch mal deinen Russland Thread - wenn die Gesellschaft jetzt Russen cancelt ändert das doch nichts daran das es falsch ist bzw du der Meinung bist das dies falsch ist, oder doch? Würdest du irgendwas an deinem Verhalten ändern bezüglich Russland nur weil sich die Massen einig sind? . Nur weil sich die Massen einig sind, heißt das nicht das es dadurch legitim wird automatisch.
Im Falle Dreads kommen noch Repressalien dazu, der Versuch jemanden aufgrund seiner Hautfarbe auszuschließen, Diskriminierung war noch nie eine Meinung und sollte es auch nicht werden
Kommt darauf an, wie du das wort definierst. Bei Frau Maltzahl fand das jedenfalls nicht statt.

Ich persönlich bin der eminung, dass es punkte in unserer gesellschaft gibt, die debatten erschweren, weil dazu auch gehört, das jeder ohne angst gehört werden kann. Die betreffen für meine begriffe aber eher PoC und andere gruppen als die weißen, die das meist vorbringen.
Nicht immer, aber häufig. Nur höre ich beschwerden darüber selten, wenn man wieder irgendein PoC, hartzi, anderweitig sozial schwacher abgebügelt wird. Komischerweise immer nur dann, wenn sich die leute, die eigentlich alles machen können, irgendwie einschränken müssten.


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15.06.2022 um 18:19
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich persönlich bin der eminung, dass es punkte in unserer gesellschaft gibt, die debatten erschweren, weil dazu auch gehört, das jeder ohne angst gehört werden kann. Die betreffen für meine begriffe aber eher PoC und andere gruppen als die weißen, die das meist vorbringen.
Nicht immer, aber häufig. Nur höre ich beschwerden darüber selten, wenn man wieder irgendein PoC, hartzi, anderweitig sozial schwacher abgebügelt wird. Komischerweise immer nur dann, wenn sich die leute, die eigentlich alles machen können, irgendwie einschränken müssten.
In meiner Wahrnehmung gibt es schon eine starke Antirassismusbewegung, sonst wäre die Dreadentgleisung nicht passiert, wenngleich völlig übertrieben und sachlich komplett falsch, aber ein Signal.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.06.2022 um 18:20
@behind_eyes

Von welcher Entgleisung reden wir hier? Eine Ausladung ist keine Entgleisung. Geshitstormed wurde danach gegen FFF. Wie bewertest du das eigentlich, die standen dann am medialen pranger, obwohl die die sache eigentlich nur unter 4 augen mit der künstlerin regeln wollten.


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15.06.2022 um 18:22
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da habe ich doch auch schon einige benannt.
Also kein Beleg das es scheinbar nicht so viele vernunftbasierte Menschen gibt :note:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was soll ich daran belegen? Wo soll es denn verboten sein, zu shitstormen? Das ist erstmal freie meinungsäußerung, sonst zeig mir, wo das verboten ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wo soll es denn verboten sein, zu shitstormen? Das ist erstmal freie meinungsäußerung, sonst zeig mir, wo das verboten ist.
Ich schrieb von gesetzlich gedeckelt... gemäß dem Sinne, das Shitstormen ganz okay ist per Gesetz. Ja man kann seine Meinung frei äußern.. allerdings sieht die Regierung das bei Shitstorms doch ebenso differnziert wie ich:

https://www.bundestag.de/resource/blob/592104/302b9fee4621f53e72fd41774904cf61/WD-10-063-18-pdf-data.pdf
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Hab ich doch, mehrfach
Du schriebst von "andauernd" ... und das stimmt einfach nicht.
hr Arbeitnehmer tragen sichtbar ihre Tattoos. © Seventyfour l Adobe Stock
Wie steht die gesetzliche Grundlage zu Tattoos, Piercings oder Körperschmuck?

Das äußere Erscheinungsbild der Belegschaft in puncto Kleidung ist das eine, das andere ist jedoch Körperschmuck: Gut sichtbare Tattoos oder Piercings an Armen und Beinen oder im Gesicht sind zum Teil nicht zu verbergen. Aber sind Beschwerden oder gar Kündigungen diesbezüglich gerechtfertigt, oder muss der Chef den Körperschmuck akzeptieren?

Große mediale Aufmerksamkeit erreichte dabei der Fall eines Bewerbers, der Anfang 2018 beim Berliner Arbeitsgericht klagte. Denn: Die Polizei hatte ihn aufgrund seines Tattoos am Unterarm abgelehnt. Das Gericht wies seine Klage mit der Begründung ab, dass Tattoos mit dem Neutralitätsgebot der Dienstkräfte vereinbar sein müssen – was in seinem Fall nicht gegeben war. Doch: Was für Beamte gilt, muss nicht automatisch auch für Beschäftigte in der freien Wirtschaft gelten.
In welchen Berufen sind Tattoos am Arbeitsplatz problematisch?

Körperkunst in Form von Tätowierungen und Piercings sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Daher sind nicht nur immer mehr Arbeitnehmer, sondern auch Chefs tätowiert. Gerade für Jobs in der Kreativ-Branche ist ein Tattoo daher schon lange kein Einstellungshindernis mehr.

Dennoch gibt es Branchen, in denen Tätowierungen am Arbeitsplatz immer noch Probleme nach sich ziehen. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je repräsentativer und kundenorientierter ein Beruf ist, desto geringer ist die Akzeptanz von Tattoos und Co. – und desto häufiger die Weisung, die bunten Motive zu verstecken.
Quelle: https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/vorschriften-und-pflichten/tattoos-am-arbeitsplatz/

Nix mit Repressalien... Anweisungen zur Bekleidung darf der AG jedoch im Sinne seiner Firmenausrichtung geben.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Stimmt, nur dann wenn sie den Mund aufmachen und was sagen, was den weißen nicht passt, wie dass sie dreads bei weißen nicht mögen, der name mohrenapotheke nicht so toll ist oder das wort neger in pippilangstrumpf auch nicht.
Deine Antwort ist kindisch... ernsthaft.


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15.06.2022 um 18:24
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Also kein Beleg das es scheinbar nicht so viele vernunftbasierte Menschen gibt :note:
Die Aussage folgere ich daraus, dass du mir nach wie vor keine Gruppen nennen willst, die sich nicht an aktionen zu ausgrenzung, ächtung oder abgrenzung zu dritten beteiligt, also saloppgesagt, nie geshitstormed hat.

Ich habe dir viele beispiele aus diversen richtungen genannt,w o das in unserer gesellschaft passiert und es vollkommen legitim zu sein scheint.

Jedenfalls kommen geshistorms nicht nur von irgendwelchen woken aktivisten. Das kann man nach Umweltsau usw. nun wirklich nicht mehr behaupten.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.06.2022 um 18:29
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eine Ausladung ist keine Entgleisung
Das Ausladen mit der Begründung der falschen Hautfarbe ist cancel culture in Reinform.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Geshitstormed wurde danach gegen FFF.
Auch nicht richtig, Shitstorm ja bedeutet das man shit erzählt, in diesem Falle war die Kritik meiner Meinung nach kein Shit sondern sachlich korrekt herleitbar. Ich hatte dir den Unterschied der Eskalationsstufen an deinem eigenen Schicksal des erfolglosen Drehbuchschreibers erläutert.
Ich kann ein und dieselbe Story zweimal erzählen - eine davon wird dich zerstören und da ei sage ich nur "meine Meinung".

Musst nicht auf mein überaus passendes Beispiel deines Russen Threads eingehen.


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15.06.2022 um 18:32
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das Ausladen mit der Begründung der falschen Hautfarbe ist cancel culture in Reinform.
Warum? Ich dachte das hat was damit zu tun, dass man Leute kaputtmachen will und so. Das ist hier nicht geschehen. Die BEgründung steht doch auf einem ganz anderen blatt.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Auch nicht richtig, Shitstorm ja bedeutet das man shit erzählt, in diesem Falle war die Kritik meiner Meinung nach kein Shit sondern sachlich korrekt herleitbar. Ich hatte dir den Unterschied der Eskalationsstufen an deinem eigenen Schicksal des erfolglosen Drehbuchschreibers erläutert.
Ich kann ein und dieselbe Story zweimal erzählen - eine davon wird dich zerstören.
Doch, das ist absolut richtig. Nur dass du dich hier dem shitstorm in seinem anliegen anschließen würdest. Das meine ich ja genau, shitstorms sind für dich ok, wenn gegen ein aus deiner sicht legitimes ziel. Nicht ok, wenn aus aus deiner sicht illegitimen gründen. So funktioniert das aber nicht.

Hier wurde gegen FFF geshitstormed, NICHT gegen Frau Maltzahl von FFF. Wenn du das richtig so fandest, musst du auch zugeben, dass manche shitstorms legitim sind.

Nur weil es shitstorms gibt, die sich mitteln bedienen (bzw. einzelne das tun), die nicht ok sind, ändert das nichts am grundsatz.

Wenn man gegen FFF wegen ihrer entscheidung shitstormen darf (und tun wir mal nicht so, als sei daso hne beleidigungen einhergegangen), dann darf man jemanden auch shitstormen, wenn er sich zu einer bestimmten frisur entscheidet.
Ob das anliegen legitim ist, ist da eine nachrangige frage, das mittel aber ist jedenfalls grundsätzlich legitim, wenn man es bei anderen szenarien als legitim erachtet.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.06.2022 um 18:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum? Ich dachte das hat was damit zu tun, dass man Leute kaputtmachen will und so
Du verwechselst Canceln mit Shitstorm, beides kann einhergehen, muss aber nicht.

An Deinem Beispiel: Deine Drehbücher werden abgelehnt weil Du keine schwarzen Protagonisten vorgesehen hast. Das ist Canceln.

Ein Shitstorm könnte dann so aussehen, daß du rassistisch bist, weil du keine Schwarzen vorsiehst.
Das ist halt einfach "Shit".
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das meine ich ja genau, shitstorms sind für dich ok, wenn gegen ein aus deiner sicht legitimes ziel.
Das entspricht noch dem was ich geschrieben hab und es ist für dich nicht belegbar das ich das geschrieben haben soll, noch nichtmal über 8 (sachliche) Ecken.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.06.2022 um 18:36
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Du verwechselst Canceln mit Shitstorm, beides kann einhergehen, muss aber nicht.

An Deinem Beispiel: Deine Drehbücher werden abgelehnt weil Du keine schwarzen Protagonisten vorgesehen hast. Das ist Canceln.

Ein Shitstorm könnte dann so aussehen, daß du rassistisch bist, weil du keine Schwarzen vorsiehst.
Das ist halt einfach "Shit".
Wie definierst du das denn beides? Also mit einer genauen definition.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das entspricht noch dem was ich geschrieben hab und es ist für dich nicht belegbar das ich das geschrieben haben soll, noch nichtmal über 8 (sachliche) Ecken.
Naja, also wenn du das legitim findest, was da FFF entgegen kam, dann kannst du dich auf jeden fall nicht über eine Ausladung oder ein paar gemeine twitterbeiträge beschweren. Die haben da deutlich mehr abbekommen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.06.2022 um 18:43
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Naja, also wenn du das legitim findest, was da FFF entgegen kam, dann kannst du dich auf jeden fall nicht über eine Ausladung oder ein paar gemeine twitterbeiträge beschweren. Die haben da deutlich mehr abbekommen.
Ich mache da null Unterschied, klar war der Shitstorm nicht legitim wenngleich ich aber die sachliche Kritik die dahinter steht teile.
Und das mit der Ausladung aufwiesen wollen, ist halt Relativierung, das kann ich für mich nicht in einen Zusammenhang bringen weil das ist Auge gegen Auge und halt einfach nur ewig gestrig.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.06.2022 um 19:05
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich mache da null Unterschied, klar war der Shitstorm nicht legitim wenngleich ich aber die sachliche Kritik die dahinter steht teile.
Und das mit der Ausladung aufwiesen wollen, ist halt Relativierung, das kann ich für mich nicht in einen Zusammenhang bringen weil das ist Auge gegen Auge und halt einfach nur ewig gestrig.
Das ist keine relativierung. Eine Ausladung ist eine Ausladung, das ist ein Mittel, was auch bei vielen anderen dingen legitim ist.
Dass man jemanden von der BÜhne auslädt, weil sie etwas vermittelt, was der politischen richtung des veranstalters nicht passt, ist doch erstmal normal. In dem fall waren das die dreadlocks.

Wo das jetzt cancelling sein sollte, wüsste ich nicht, da wäre ich auf deine Definition gespannt.

Wichtig ist, nicht mit zweierlei maß zu messen.


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15.06.2022 um 19:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Aussage folgere ich daraus, dass du mir nach wie vor keine Gruppen nennen willst, die sich nicht an aktionen zu ausgrenzung, ächtung oder abgrenzung zu dritten beteiligt, also saloppgesagt, nie geshitstormed hat.
Früher nannte man "Scheiße erzählen", heute nennt man das Mobbing... dafür gab es dann früher vis a vis auch schon mal auf´s Maul ^^.

Im übrigen sprach ich davon, das die Mehrheit der Bevölkerung eher vernunftbasiert agiert... wie zu shitstormen um seine Mitmenschen zu diskreditieren.. oder wie Du es schriebst... zu zerstören. Was Du daraus folgerst ist völlig unerheblich da meine Aussage unmißverständlich war.
Das Du keinerlei unabhängigen Beleg lieferst trotz mehrfacher Aufforderung, ist allerdings auch eine Art Aussage.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nur weil es shitstorms gibt, die sich mitteln bedienen (bzw. einzelne das tun), die nicht ok sind, ändert das nichts am grundsatz.
Es muß nur einer zündeln... bzw. die Lunte anbrennen... dann kommen die richtig miesen Verbal-Artisten schon aus ihren ( anonymen ) Löchern. Der Initiator eines aus dem Ruder gelaufenen Shitstorms ( im übrigen ist das Inet kein rechtsfreier Raum ) sollte bei Feststellung dementsprechend mit in Haftung genommen werden... so zumindest meine Meinung.

Edit: Alle oder Viele gegen einen... war einst auch eher verpöhnt.... ( nicht geächtet )... aber im Anonym-Net traut man sich dann schon eher Bullshit zu erzählen...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist keine relativierung. Eine Ausladung ist eine Ausladung, das ist ein Mittel, was auch bei vielen anderen dingen legitim ist.
Dass man jemanden von der BÜhne auslädt, weil sie etwas vermittelt, was der politischen richtung des veranstalters nicht passt, ist doch erstmal normal. In dem fall waren das die dreadlocks.
Soweit so gut. Was überhaupt nicht okay und gegen die Würde von Frau Maltzahn gerichtet war, war der Vorschlag der neu ausgesprochenen Einladung sofern sie sich ihrer Dreads entledigt. FFF Hannover hat sich damit selbst entlarvt... und FFF Hannover sollten ihren politisch-moralischen Kompaß neu eichen. Im übrigen sollten sie sich direkt auch mit der Geschichte von Dreads vertraut machen.
Da haben sie Nachholbedarf.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

15.06.2022 um 19:53
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eine Ausladung ist eine Ausladung, das ist ein Mittel, was auch bei vielen anderen dingen legitim ist.
Wenn man jemanden einlädt um ihn anschließend wegen der Kombination Hautfarbe und Frisur auszuladen ist das ein sicher Beweis wie blöd man ist. Wie wäre es mit vorher gucken?

Hierzu möchte ich ein Foto der ehem.schwedischen Kulturministerin posten, anscheinend kennt die sich nicht aus:

Amanda Lind - 2019 284817699606729 28croOriginal anzeigen (4,8 MB)

Quelle: Wikipedia: Amanda Lind


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15.06.2022 um 23:40
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber das erreicht man, indem man ständig PoC vorwirft, ihre anliegen seien illegitim, lappalien oder bestünden aus "ständigen vorhaltungen"?
Ich weiss nicht, welcher der Schreiber hier PoC ist u. das beeinflusst meine Meinung nicht.
Ich fordere ja nix und vermutlich der größte Teil der PoC auch nicht.

Wenn ich der Ansicht bin, das es sich um eine Lappalie handelt, dann äußere ich das auch so.
Das oben Zitierte kenne ich ausschließlich von Aktivisten.
Im Privaten könnte ich Beispiele bringen, die ich leider nicht belegen kann, wird dann als "Annekdötchen" abgetan.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:An dem Post sieht man wieder sehr gut, warum Menschen mit PoC auch manchmal lauter werden müssen. Weil, wenn sie leise sind und nicht nerven, ihre Anliegen nur "lappalien" sind, wo man vllt man nett einen wikipediaartikel bemüht, der ihnen erklärt, warum sie falsch liegen und es dann ad acta legt.
Wer ist "ihren"?
Meinst Du, alle PoCs haben mit Kulturaneignung Probleme oder dürfen einige von ihnen noch eine etwas abweichende Meinung haben?
Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren.

Zu dem letzten Satz: Der Dialog ist wichtig!

Der ist aber nicht gegeben, wenn PoCs automatisch Recht gegeben und ihrem Anliegen quasi stattgegeben wird, ohne darüber zu reden.
Zudem kann Rassismus-Schuld - oder Anklagen erfolgen, denn es wurde ja gesagt, wenn er oder sie es so empfindet, ist es so.
Der Weiße braucht sich da erst gar nicht mehr zu verteidigen.

Dahin will man doch nicht wirklich kommen.
Jeder hat das Recht, sich zu verteidigen, warum sollte es bei "gefühltem" Rassismus anders sein u. dieses Recht aushebeln?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.06.2022 um 00:46
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Früher nannte man "Scheiße erzählen", heute nennt man das Mobbing... dafür gab es dann früher vis a vis auch schon mal auf´s Maul ^^.

Im übrigen sprach ich davon, das die Mehrheit der Bevölkerung eher vernunftbasiert agiert... wie zu shitstormen um seine Mitmenschen zu diskreditieren.. oder wie Du es schriebst... zu zerstören. Was Du daraus folgerst ist völlig unerheblich da meine Aussage unmißverständlich war.
Das Du keinerlei unabhängigen Beleg lieferst trotz mehrfacher Aufforderung, ist allerdings auch eine Art Aussage.
Ich habe aber belege dafür geliefert, dass aus so ziemlich allen gesellschaftlichen Strömungen Shitstorms kommen.
Oder aus welchem nicht?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn man jemanden einlädt um ihn anschließend wegen der Kombination Hautfarbe und Frisur auszuladen ist das ein sicher Beweis wie blöd man ist. Wie wäre es mit vorher gucken?

Hierzu möchte ich ein Foto der ehem.schwedischen Kulturministerin posten, anscheinend kennt die sich nicht aus:
Warum? Vorher war ihnen ja nicht klar, dass sie da mit dreads auftaucht. Wenn ich auf einer CDU veranstaltungen jemanden einlade und mir vorher nicht klar ist, dass der sich ein Antifa Tattoo auf die Stirn hat machen lassen, ist eine Ausladung legitim.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ich weiss nicht, welcher der Schreiber hier PoC ist u. das beeinflusst meine Meinung nicht.
Ich fordere ja nix und vermutlich der größte Teil der PoC auch nicht.

Wenn ich der Ansicht bin, das es sich um eine Lappalie handelt, dann äußere ich das auch so.
Das oben Zitierte kenne ich ausschließlich von Aktivisten.
Im Privaten könnte ich Beispiele bringen, die ich leider nicht belegen kann, wird dann als "Annekdötchen" abgetan.
Aber du bezeichnest Anliegen von PoC als Lappalien in deinem post:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:as erreicht man aber nicht, wenn man Unrecht säät und Leuten (Weißen) ständig Vorhaltungen macht, was sie zu tun oder zu Unterlassen haben.

Verbote, Verurteilungen, ohne wenn und aber, Ächtungen wegen Lappalien, lehne ich ab.
Hier implizierst du ja, dass das "ständig" gemacht werde, Weißen Vorhaltungen, und das aus Lappalien.
Aber wo passiert denn das, vor allem bezüglich der Dreadlocks? Hier wurde eine Sängerin ausgeladen, und das ist auch legitim so, das ist ein mittel, was auch bei anderen debatten genutzt wird, jemanden ausladen, weil er nicht politisch mit dem veranstalter einer sache übereinstimmt und das auch äußerlich sichtbar ist.

Es wird bei solchen debatten oft von vornherein impliziert, dass die anliegen von PoC menschen eben einfach nur lappalien sind. Case closed.
Damit lässt du den leuten ja eigentlich nur das mittel, laut zu werden. Leise wird die kritik so ja sofort erstickt.
Wer ist "ihren"?
Meinst Du, alle PoCs haben mit Kulturaneignung Probleme oder dürfen einige von ihnen noch eine etwas abweichende Meinung haben?
Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren.

Zu dem letzten Satz: Der Dialog ist wichtig!

Der ist aber nicht gegeben, wenn PoCs automatisch Recht gegeben und ihrem Anliegen quasi stattgegeben wird, ohne darüber zu reden.
Zudem kann Rassismus-Schuld - oder Anklagen erfolgen, denn es wurde ja gesagt, wenn er oder sie es so empfindet, ist es so.
Der Weiße braucht sich da erst gar nicht mehr zu verteidigen.

Dahin will man doch nicht wirklich kommen.
Jeder hat das Recht, sich zu verteidigen, warum sollte es bei "gefühltem" Rassismus anders sein u. dieses Recht aushebeln?
Nein, aber viele. Und die PoC, die Äußern, dass irgendwas Scheiße ist was von der Mehrheitsgesellschaft, insbesondere von weißen, gemacht wird, haben oft mit shitstorms zu rechnen bzw. bei leiser, freundlicher kritik mit ignoranz oder häme.

Und das fand ich in deinem post recht deutlich, als du sofort von Lappalien anfingst oder dass da "ständig" irgendwie weiße gängeln.

Das kennen wir doch vom Klimathema genauso, da kam erst tempo rein, als die kinder auf die straße gingen und nicht mehr in die Schule, weil sich dann leute aufgeregt haben. Vorher blieb es bei Ignorieren und ggf. das Thema ins Lächerliche ziehen.
Das ist bei vielen Themen, die vorrangig PoC angehen, genauso.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.06.2022 um 00:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:orher war ihnen ja nicht klar, dass sie da mit dreads auftaucht
Ahahaha, das glaubst du doch nicht wirklich.


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16.06.2022 um 01:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber du bezeichnest Anliegen von PoC als Lappalien in deinem post:
Willst Du mir das Recht absprechen, dieses oder jenes als Lappalie zu sehen?

Es ist zudem völlig egal, wer was äußert, ich bin da ziemlich gerecht im Gegensatz zu anderen u. mache i. d. R. keinen Unterschied.
Spielt also keine Rolle, um wessen Anliegen es sich handelt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und das fand ich in deinem post recht deutlich, als du sofort von Lappalien anfingst oder dass da "ständig" irgendwie weiße gängeln.
Du hattest mit Lappalien angefangen, ich habe mich lediglich darauf bezogen.
Was Du daraus strickst, ist natürlich Deine Sache.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es wird bei solchen debatten oft von vornherein impliziert, dass die anliegen von PoC menschen eben einfach nur lappalien sind. Case closed.
Damit lässt du den leuten ja eigentlich nur das mittel, laut zu werden. Leise wird die kritik so ja sofort erstickt.
Es ist doch nicht so, das den Menschen nicht zugehört wird.
Meinst Du, wenn geschrien wird oder lautere Proteste kommen, ändern die Leute ihre Meinung?

Was will man denn erreichen, das sofort alles geändert wird oder wie.

Wenn es den Leuten egal wäre, hätten entsprechende Threads nicht so hohe Seitenzahlen.

Warum überhaupt reden, wenn sämtlichen Anliegen, Wünschen usw. Folge zu leisten ist.
Genauso kommt es nämlich an.


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16.06.2022 um 01:14
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Ahahaha, das glaubst du doch nicht wirklich.
Erm, doch, warum nicht?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Willst Du mir das Recht absprechen, dieses oder jenes als Lappalie zu sehen?

Es ist zudem völlig egal, wer was äußert, ich bin da ziemlich gerecht im Gegensatz zu anderen.
Spielt also keine Rolle, um wessen Anliegen es sich handelt.
Nein, ich will dir erklären, dass dieses Verhalten natürlich automatisch dazu führt, dass laut zu werden eine sinnvolle Strategie ist.
Wenn die eigenen Gefühle oder Sichtweisen einfach wegdiskutiert werden, muss man ganz zwangsläufig mit anderen Mitteln weiter vorgehen.
Dann sagt man es halt nicht mehr nett, sondern lädt leute aus, oder kritisiert leute ganz offen unter hashtags und so weiter und so fort. Und dann tut sich meist doch irgendwas, langfristig wenigstens. Wie gesagt, heute würde kaum noch einer öffentlich Negerkuss oder sowas sagen, weil die Leute wissen, dass es dann deutliche Kritik hagelt.
Das könnte bei Dreads irgendwann auch so sein.


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