@borabora@Rationalheldborabora schrieb am 31.03.2022:Ein reger Austausch fand doch schon in diesem u. anderen Threads statt, wo Du Dich beteiligt hast,
z. B. hier:
"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus"
Für Dich scheint es ein Problem zu sein, wenn Menschen, denen es nicht zustehen soll, z. B. Dreadlocks tragen, für andere wiederum nicht.
Ob es tatsächlich ein Problem darstellt, sei mal (von mir) dahingestellt.
Ausnahme... Mißbrauch.
Welche anderen oder neuen Erkenntnisse hierzu soll es noch geben, die nicht schon rauf- u. runtergeschrieben wurden.
Keine Ahnung, was Du noch lesen oder auch antworten möchtest.
Rationalheld schrieb:Zur kulturellen Aneignung: Derzeit hat dieses Konzept m.E. keine großen Chancen, gesellschaftliche Relevanz zu gewinnen, da die meisten Linken (noch) auf einem universalistischen Standpunkt stehen (was gerade der aktuell diskutierte Fall meiner Meinung nach wieder gezeigt hat). Dies könnte allerdings z.T. auch generationsbedingt sein und mithin irgendwann der Vergangenheit angehören. Ich sehe durchaus die Gefahr, dass sich linke und rechte Identitätspolitik weiter gegenseitig hochschaukeln.
Das stimmt das Konzept ist gefährlich und spaltend. In den Themen tummeln sich mEn auch viele Skeptikertrolle (im Gegensatz zu normalen Skeptikern, die OK sind).
Das Konzept ist an und für sich egoistisch, da man eine Kultur besitzen will und es anderen verbieten. Viele Spirituelle und Religiöse sehen zudem Kultur und alles was dazugehört als göttlich inspiriert und nicht zu einer Kultur gehörend. Keine Kultur hat da irgendwas erfunden sondern alles wurde von höheren Sphären den MEnschen gegeben.
Man sieht es doch bei Muslimen und Christen wie das gehanhabt wird. Das Gegenteil ist der Fall: Wenn man denkt das seine Kultur den Menschen hilft ist man froh wenn andere die Religion bzw. Kultur übernehmen Und so ist es bei jeder spirituellen Lehre. Nur negative Menschen wollen nicht das man ihre Religion übernimmt. Da man nicht will das andere davon profitieren. Das ist aber negatives Gedankengut.
Ich sage nicht das alles in den Relgionen stimmt. Aber die Einstellung, dass man will, dass jeder die eigene Religion hat, ist positiv, wenn man denkt, dass die Religion positiv ist. Also man macht es aus einer positiven Absicht und aus dieser heraus will man, dass jeder die Kultur übernimmt.
Natürlich kann es auch negativ sein, wenn man aus Machtgründen will, das jeder die REligion übernimmt oder man andere unter Druck setzt die Religion zu übernehmen. WEnn man aber denkt, dass die eigenen spirituellen Lehren bzw. die Kultur richtig ist, will man immer das jeder sie befolgt, da man ja will das jeder so ist.
Jetzt wird von manchen (nicht allen) z.b. indianische Spiritualität gar nicht als richtige Spirtualität gesehen und deswegen wollen sie nicht, dass die Leute sich damit befassen, da sie es selbst als Skeptikertrolle als primitiv sehen und nicht wollen dass das dann mit den Nachkommen von Indianern verbunden ist. Sie selbst mögen eben die eigene Kultur entweder nicht, was negativ ist, oder sie wollen nicht das andere auch in den Genuß von dieser Kultur kommen, was auch negativ ist und egoistisch.
Das Problem ist das in den Medien kaum Spirituelle und Religiöse dieser Kulturen zu Wort kommen und wenn dann nur die negativ und egoistisch Denkenden.