Political correctness, ein gescheitertes Experiment
22.04.2017 um 16:00Da mußt du wohl die anderen fragen.RosaBlock schrieb:Ich wüsste übrigens auch gerne, ob nur du diese Definition benutzt oder ob es da noch andere gibt.
Da mußt du wohl die anderen fragen.RosaBlock schrieb:Ich wüsste übrigens auch gerne, ob nur du diese Definition benutzt oder ob es da noch andere gibt.
Erstmal: Keine Sorge, derart bizarrer Unsinn ist in deinen Postings (so weit ich bislang gesehen habe) nicht rauszulesen und imho schaffst du es relativ gut, die Grenze zu den SJWs nicht zu uebertreten.RosaBlock schrieb:Ich verstehe nicht wie man da rauslesen können soll, dass alle Islamkritiker Islamfeinde seien.
Ich kenne den Fall vom Ayaan Hirsi Ali über den du redest nicht und deshalb kann ich da auch keine Aussage drüber treffen. Scheinbar hat da jemand PC als Argument genutzt, um jemanden von einer Diskussion auszuschließen.
Dieses Totschlagargument wird nicht besser, je öfter man es mißbraucht.RosaBlock schrieb:Was für übliche freiheitliche demokratische Gepflogenheiten meinst du denn? Die freie Meinungsäußerung? Die schützt dich nicht davor, dass dir eine Privatperson nicht zuhört. Nur weil der Staat deine Meinung nicht unterdrücken darf, heißt es nicht, dass diese von allen unkommentiert stehengelassen werden muss.
Und ob es was damit zu tun hat. Ich weiß nicht, was die Rechtsradikalen in den USA alles ausbrüten, aber sie lernen wohl dazu, und nutzen die gleichen Methoden der Sprachverwirrung, welche auch die "politisch Korrekten" gebrauchen. Die Inhalte bleiben damit mehr und mehr im Hintergrund.RosaBlock schrieb:Einige Menschen nutzen PC jedoch dazu, Kritik abzuschwächen. So stellen sich einige Islamfeinde als "Islamkritiker" dar. In den USA bezeichnen sich Neonazis als "alternaive Rechte" (alt-right/alternative right). Gegen dieses Verwaschen von politischen Begriffen bin ich absolut. Dies hat jedoch nichts mit political correctness zu tun.
Ui, noch ein Kampfbegriff. Jetzt wird mir klar, wo der PC Begriff hier herkommt.VirtualOutrage schrieb: SJWs
Finde ich vernünftig. Antidiskriminierungsgesetze sind wichtig.VirtualOutrage schrieb:Siehe Kanada z.B.. Da kannst du seit neustem Aerger kriegen, wenn du Menschen nicht mit ihrem gewaehlten Pronomen ansprichst.
Nur weil dir niemand die Meinungsäußerung verbietet heißt es nicht, dass man sie kommentarlos hinnehmen muss. Gerade wenn es um die Diskriminierung von Minderheiten geht. Du bist doch sicher dafür, dass man einen Rassisten auch als solchen benennen darf, oder? "Mensch mit negativer Haltung zur ethnischen Herkunft fremder Menschen" ist Blödsinn. Du musst das Verhalten von anderen benennen dürfen und wenn dies diskriminierend ist, dann muss man das auch sagen dürfen.VirtualOutrage schrieb:Ich kann doch keine Leute niederbruellen, deren Meinung mir nicht zusagt.
Na dann erklär mir mal wie Diskriminierungsverbote Meinungen unterdrücken. Oder wie es eine Meinung unterdrückt, wenn ich auf Diskriminierung aufmerksam mache.Tripane schrieb:Eine Meinung zu kritisieren ist demokratisch ok, sie zu unterdrücken zu versuchen dagegen nicht.
Ich verweise hier nochmal auf die Dudendefinition von PC.Tripane schrieb:Und ob es was damit zu tun hat.
Der Hammer! :DTripane schrieb:Und ob es was damit zu tun hat. Ich weiß nicht, was die Rechtsradikalen in den USA alles ausbrüten, aber sie lernen wohl dazu, und nutzen die gleichen Methoden der Sprachverwirrung, welche auch die "politisch Korrekten" gebrauchen. Die Inhalte bleiben damit mehr und mehr im Hintergrund.
Und zwischen "Islamfeind" und "Islamkritiker" verbissenst eine scharfe Grenze ziehen zu wollen, halte ich nicht nur für absurd, sondern des Versuches für verdächtig selbst Feindbilder kreieren zu wollen.
Wenn du sprachlich so ungebildet bist, dass du den Unterschied zwischen Islamfeind und Islamkritiker nicht erkennst, solltest du dringend darüber nachdenken, ob du an einer Diskussion, die offensichtlich deine Fähigkeiten übersteigt, teilnehmen solltestTripane schrieb:Und zwischen "Islamfeind" und "Islamkritiker" verbissenst eine scharfe Grenze ziehen zu wollen, halte ich nicht nur für absurd, sondern des Versuches für verdächtig selbst Feindbilder kreieren zu wollen.
Der Erfolg mag bisher begrenzt sein, aber die Absichten sind klar erkennbar und deuten natürlich auf Unterdrückung hin und auf Zensur sowieso.Tussinelda schrieb:nur unterdrückt pc keine Meinungen. Es ist keine Zensur, keine Unterdrückung, nichts.
Das klingt für mich eher nach einer Verschwörungstheorie.Tripane schrieb:Der Erfolg mag bisher begrenzt sein, aber die Absichten sind klar erkennbar und deuten natürlich auf Unterdrückung hin und auf Zensur sowieso.
Aaaaber "SJW" ist ein Kampfbegriff? Darf man Extremisten nur als solche benennen, wenn sie rechts-extrem sind?RosaBlock schrieb:Nur weil dir niemand die Meinungsäußerung verbietet heißt es nicht, dass man sie kommentarlos hinnehmen muss. Gerade wenn es um die Diskriminierung von Minderheiten geht. Du bist doch sicher dafür, dass man einen Rassisten auch als solchen benennen darf, oder? "Mensch mit negativer Haltung zur ethnischen Herkunft fremder Menschen" ist Blödsinn. Du musst das Verhalten von anderen benennen dürfen und wenn dies diskriminierend ist, dann muss man das auch sagen dürfen.
Heeey, sowas hier ist doch keine Zensur:Tripane schrieb:Der Erfolg mag bisher begrenzt sein, aber die Absichten sind klar erkennbar und deuten natürlich auf Unterdrückung hin und auf Zensur sowieso.
LOL, und grade du wirfst anderen in einer Tour "Diffamierung" vor. :DGroucho schrieb:Wenn du sprachlich so ungebildet bist, dass du den Unterschied zwischen Islamfeind und Islamkritiker nicht erkennst, solltest du dringend darüber nachdenken, ob du an einer Diskussion, die offensichtlich deine Fähigkeiten übersteigt, teilnehmen solltest
Schau dich mal um, wer meistens den Begriff benutzt. Vor allem Antifeministen und Rechte.VirtualOutrage schrieb:Aaaaber "SJW" ist ein Kampfbegriff? Darf man Extremisten nur als solche benennen, wenn sie rechts-extrem sind?
Klingt fuer mich nach "ich mach mir die Welt, widde widde wie sie mir gefaellt".
Was brauchst du für eine klare Abgrenzung? Political correctness ist die Ablehnung von diskriminierendem Verhalten und Äußerungen gegenüber marginalisierten Minderheiten. Punkt. Wogegen soll sich das abgrenzen?VirtualOutrage schrieb:Ausserdem sehe ich immernoch keine saubere Abgrenzung.
Danke, habe ich schon erlebt. Und überlebt.VirtualOutrage schrieb:Btw. wuerde ich jedem, der sich fuer diesen No-Plattforming-Mist ausspricht, aus tiefstem Herzen wuenschen, mal von Extremisten der Gegenseite niedergebruellt zu werden.
Oh, glaub mir, als Teil einer diskriminierten Minderheit weiß ich das zu gut.VirtualOutrage schrieb:Ich wette, dass es sich richtig super anfuehlt.
Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, du hast ja so deine Verständnisschwierigkeiten:Tripane schrieb:Wenn du meinst, meine Argumentation sei derart schwach,
Oder welchen, die du dafuer haeltst.RosaBlock schrieb:Schau dich mal um, wer meistens den Begriff benutzt. Vor allem Antifeministen und Rechte.
Das war eigentlich klar benannt, aber etwas allgemeiner: Gegen die realen Auswuechse, die unter der PC-Flagge segeln.RosaBlock schrieb:Was brauchst du für eine klare Abgrenzung? Political correctness ist die Ablehnung von diskriminierendem Verhalten und Äußerungen gegenüber marginalisierten Minderheiten. Punkt. Wogegen soll sich das abgrenzen?
Und der Gedankengang an der Stelle? Weil Extremisten es dir angetan haben, goennst du es allen anderen auch? Ich faends ja sinnvoller, mich genau gegen diese Extremisten zu stellen, anstatt gegen jeden, dessen Meinung mir nicht in den Kram passt. Insbesondere dann, wenn derjenige die unterstellte Meinung womoeglich garnicht vertritt!RosaBlock schrieb:Danke, habe ich schon erlebt. Und überlebt.
Oh, glaub mir, als Teil einer diskriminierten Minderheit weiß ich das zu gut.
Um dich geht es hier gar nicht.VirtualOutrage schrieb:Oder welchen, die du dafuer haeltst.
Was für reale Auswüchse? Der Ausschluss der Islamkritikerin? Gib mir mal bitte einen Link, damit ich weiß was da überhaupt vorgefallen ist.VirtualOutrage schrieb:Gegen die realen Auswuechse, die unter der PC-Flagge segeln.
Nö. Ich sehe es nur (anscheinend) im Gegensatz zu dir nicht als schlimm an, wenn jemand was gegen meine Meinung hat. Es muss nicht jeder jede Meinung akzeptieren. Schlimm wird es nur, wenn es nicht an der Meinung sondern an der Person liegt. Dass ich bei Konservativen mit meiner Linken Meinung nicht weit komme ist mir bewusst. Wenn mich jemand jedoch rausekelt, weil ich eine Frau bin, dann ist das nicht okay. Man könnte sagen, ein Angriff auf mich aufgrund meines Genders ist nicht politisch korrekt.VirtualOutrage schrieb:Und der Gedankengang an der Stelle? Weil Extremisten es dir angetan haben, goennst du es allen anderen auch?
Nochmal. Diskriminierung ist keine Meinung. Das sieht sogar unser lieber Staat so.VirtualOutrage schrieb:Ich faends ja sinnvoller, mich genau gegen diese Extremisten zu stellen, anstatt gegen jeden, dessen Meinung mir nicht in den Kram passt.
Denkst du dass ich dir irgendwas unterstelle?VirtualOutrage schrieb:Insbesondere dann, wenn derjenige die unterstellte Meinung womoeglich garnicht vertritt!
Klar können "Antidiskriminierungsgesetze" demokratie- und insbesondere freiheitsfeindlich sein. Demokratie ohne individuelle Freiheit ist der Terror derer, die sich die Meinungsführerschaft errungen haben. Darin erkenne ich die Absicht der politischen Korrektheit und es ist schädlich für eine freiheitliche Demokratie. Mit einer Worthülse alleine ist nicht viel gesagt. Schon das Wort "Diskriminierung" sagt ohne Kontext wenig. Wir "diskriminieren" tagein tagaus. Wer das kapiert ist schon etwas weiter. Wenn die Politische Korrektheit diskriminiert, umschreibt sie es aber gerne mit anderen Phrasen wie "nicht über einen Kamm scheren" oder "man muß differenzieren". Wie gesagt, es kommt auf den Zusammenhang an.Tussinelda schrieb:ach, Du denkst, es könnte darauf hinaus laufen und deshalb tust Du mal so, als ob es schon so wäre? Interessant. Und womit begründest Du das? Außer natürlich damit, dass Antidiskriminierungsgesetze offensichtlich demokratiefeindlich sind
:troll:Tripane schrieb:Klar können "Antidiskriminierungsgesetze" demokratie- und insbesondere freiheitsfeindlich sein.
Diskriminierung heißt heute nicht mehr einfach nur "unterscheiden".Tripane schrieb:Schon das Wort "Diskriminierung" sagt ohne Kontext wenig. Wir "diskriminieren" tagein tagaus.
Sag bitte nicht, dass du dafür bist, dass Unternehmen z.B. Homosexuellen einen Arbeitsplatz verweigern dürfen, wenn sie sie hassen, oder ein Geschäftsführer Muslime in seinem Laden nicht bedient, weil er gegen den Islam ist.Tripane schrieb:Ich möchte vor allem, dass Staat und Behörden ihre Bürger nicht diskriminieren. Ich möchte aber niemandem vorschreiben, wen er zu lieben und wen zu hassen hat.
und unser Staat und Behörden setzen das mit dem Mittel um welches man mit politischer Korrektheit bezeichnen kann!Tripane schrieb:Ich möchte vor allem, dass Staat und Behörden ihre Bürger nicht diskriminieren.