Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Tussinelda schrieb:erwarten........aber was sagst Du denn zum Bundesverfassungsgericht? Nix? Warum?

@Tussinelda
Die Rechte von Minderheiten zu schützen ist eine gute, richtige und wichtige Sache.



Dennoch bleibe ich bei meiner Ansicht das intersexuelle Menschen kein eigenes Geschlecht sind.
Die Meinungen der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die dieses Bild vertreten sind einfach nur eins, populistisch.
Auch bleibe ich bei meiner Ansicht das die Trennung in biologisches- und soziales Geschlecht aktivistischer Schwachfug ist.

Das mag dir und anderen nicht passen, das ist mir egal.

Und mehr habe ich dir dazu nicht zu sagen.

behind_eyes schrieb:Was meinst du damit?

Das auch unser biologisches Geschlecht sozial bestimmt ist.

@BerlinerLuft
Das reicht auch vollkommen. Nur verstehe ich den Widerspruch nicht. Minderheiten zu schützen ist supi, Minderheiten interessieren Dich einen Dreck. Passt für mich nicht zusammen.

MokaEfti schrieb:Das auch unser biologisches Geschlecht sozial bestimmt ist.

Da hab ich einen Hänger.
Mein Geschlecht (biologisch) ist doch durch biologische Geschlechtsmerkmale bestimmt.
Wie kann ein wie auch immer geartetes soziales Konstrukt daran was ändern?
Wenn ein Frau sich als Mann fühlt, kann sie heute frei wählen wie sie angesprochen wird und kann sogar einen Pass haben in dem das drin steht - an ihrem biologischem Geschlecht ändert das doch nichts?

BerlinerLuft schrieb:Das zeig mir mal.

Hab ich doch verlinkt.
"Nature" ist ein hochrenommiertes Wissenschaftsmagazin um Gegensatz zu deinem tendentiösen Blättchen.

BerlinerLuft schrieb:Dennoch bleibe ich bei meiner Ansicht das intersexuelle Menschen kein eigenes Geschlecht sind.

Das ist total okay.
Ansichten müssen nicht zwingend konform gehen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.

fischersfritzi schrieb:Das ist total okay.
Ansichten müssen nicht zwingend konform gehen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.

@fischersfritzi

Das was du da verlinkt hast sind keine wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern populistische Meinungen von Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen.

BerlinerLuft schrieb:Das was du da verlinkt hast sind keine wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern populistische Meinungen von Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen.

Nein, das ist falsch.
Das sind anerkannte Forschende.
Wissenschaftler:innen mit der entsprechenden Ausbildung.
Einge davon sogar ziemlich bekannt.


Nur weil dir die Forschungsergebnisse nicht passen, ist das kein Grund, zu behaupten, es seien keine wissenschaftlichen Ergebnisse.

Welche der im Artikel erwähnten Veröffentlichungen hast du denn gelesen, um das zu bewerten?
Anhand welcher Kriterien analysierst und bewertest du wissenschaftliche Studien?

@BerlinerLuft
Du kannst ja gerne persönlich denken was du willst, aber die Unterscheidung zwischen Sex & Gender ist in der Wissenschaft unstrittig, genauso wie die Annahme, dass Gender sozial konstruiert ist.
Ob das auf für sex gilt ist dagegen nicht unumstritten. Das es aber "nur" ein biologisches Geschlecht gäbe bewegt sich aus wissenschaftlicher Sicht auf dem Niveau von Scheibenerde und Käsemond. Wenn dich das ernsthaft interessiert arbeite dich in die Grundbegriffe der Soziologie ein, damit dir klar wird worüber da überhaupt gesprochen wird.
Ansonsten frag doch nicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, wenn du sie sowieso nicht hören willst.

Es gilt möglicherweise eine Identifikatiion eines biologischen Geschlechtes beim Menschen mit sozialen Rollen zu differenzieren. Es bleiben dann m.E. sehr oft auf der biolpgischen Seite Hoden oder Eierstäcke als biologische Konstante, die meist nicht psychosozial weggeredet werden können. Da bedarf es schon chirurgischer Methoden., will man diese Organe loshaben.

paxito schrieb:Wenn dich das ernsthaft interessiert arbeite dich in die Grundbegriffe der Soziologie ein

Genau das ist der Knackpunkt. Das ist nicht Biologie sondern Soziologie. Zwei verschiedene Disziplinen, zwei verschiedene Antworten. Ohne dass man sagen kann, dass eine falsch oder richtig ist.

behind_eyes schrieb:Was meinst du damit?

Das man sich nicht "im Sinne der Natur" oder gegen diesen verhalten kann.

Um nochmal auf das Urteil vom Bundesverfassungsgericht zu kommen.
Die Person die sich an das Bundesverfassungsgericht gewandt hatte konnte anhand einer Chromosomenanalyse nachweisen dass sie weder männlichem noch weiblichen Geschlechts ist.
Ich denke darauf bezog sich das Gericht. Auf Menschen die sich biologisch nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen lassen. Das sind sehr wenige.
Deswegen trifft das auf die meisten die mit drittem oder sonstwas Geschlecht ankommen aber eben nicht zu.
Da gehts dann ums gefühlte Geschlecht.

@Heliamphora
Ich kann dir folgen.

Das hieße damn ja, dass (in der Frühzeit) diese Person nicht überlebensfähig gewesen wäre.
Der Grund ist, dass diese Person sich nicht fortpflanzen kann.

Krautwurm schrieb:Das hieße damn ja, dass (in der Frühzeit) diese Person nicht überlebensfähig gewesen wäre.
Der Grund ist, dass diese Person sich nicht fortpflanzen kann.

das hätte ich gerne mal genauer ausgeführt. Aus welchem Grund sollte die Person nicht überlebensfähig sein, nur weil sie sich nicht fortpflanzen kann?

Heliamphora schrieb:Ich denke darauf bezog sich das Gericht.

ja, denn diese Person hat geklagt, aber bitte das komplette Urteil lesen und verstehen

M.E. ist ein biologisches Geschlecht so sozial konstruiert wie eine Hautfarbe.
Man sollte Biologisches und Soziales nicht nur identifizieren sondern auch differenzieren.
Das wäre m.E. ein nächster geistiger Entwicklungsschritt weg von einseitigen Diskussionen von richtig/falsch für alle und jeden.

Ich denke hier an die Evolutionstheorie. Hier "Artbildung"


https://de.serlo.org/biologie/80653/artbildung

Biologischer Artbegriff:

Als Art wird eine Gruppe von Individuen bezeichnet, die sich potenziell kreuzen können und somit eine Fortpflanzungsgemeinschaft bilden. Sie sind reproduktiv isoliert und erzeugen fertile Nachkommen

Das wichtigste farbig hervorgehoben.

Zudem passt auch aus der Evolutionstheorie "survival of the fittest"

https://www.planet-wissen.de/natur/forschung/evolutionsforschung/pwiesurvivalofthefittestdiehauptthesenderevolutionstheorie100.html

Darwins Idee hinter der natürlichen Auslese ist einfach. Alles Leben strebt danach, sich zu vermehren, doch da es in jedem Lebensraum nur begrenzte Ressourcen gibt, können es nicht alle Organismen schaffen. Um die Wahrscheinlichkeit des Überlebens zu erhöhen, produzieren die einzelnen Arten viele Nachkommen – mehr als nötig.

Diese Nachkommen sind nach dem Zufallsprinzip alle mit etwas unterschiedlichen Merkmalen ausgestattet. Einige Individuen sind dadurch besser an ihre Umwelt angepasst als andere, sie überleben und können sich vermehren.

Vermehrung und Fortpflanzung sind Voraussetzungen.
Mir erscheint, dass diese neue Art (ohne Geschlecht) eine falsche Art ist, die sich evolutionstechnisch gebildet, aber nicht (über-) lebensfähig ist aus o. g. Gründen.

Zur differenzierteren Identifizierung (wenn nötig) könnten biologische Daten zu einem Zeitpunkt ermittelt werden: Haarfarben, -Augenfarben, -Gesichtshautfarbenfrequenz, verschiedene Hormonstatusse. Selbstverständlich müssten die Ermittlungsmethoden auch aufgeführt werden.
Die sozialen Rollen (z.b. Mann u. Frau) spielen zur Identifikation ja keine Rollen. Denn die können morgens und abends gewechselt werden, wie es einem beliebt.
Auf Dauer kann das sexuelle Bedürfniss auch besser mitgeteilt werden. Auf welchen Hormonstatus bei anderen habe ich denn jetzt gerade Lust, was kann ich nicht so gut riechen.

@Krautwurm
welche Art ohne Geschlecht meinst Du denn bitte? Und wieso neue Art? Du meinst es wäre dann kein Mensch mehr oder was?

Krautwurm schrieb:Vermehrung und Fortpflanzung sind Voraussetzungen.

Gibt es einen Unterschied zwischen Vermehrung und Fortpflanzung?

Und ist dir bewusst, dass es massenhaft ganz normale heterosexuelle Menschen gibt die sich aus unterschiedlichen Gründen nicht fortpflanzen?

Oder anders gefragt: Was zum Henker, willst du eigentlich sagen?

Heliamphora schrieb:Da gehts dann ums gefühlte Geschlecht.

Richtig und ein gefühltes Geschlecht ist irrelevant, da es nur ein biologisches Geschlecht gibt. Ob da ein paar mit unzufrieden sind, ändert daran ja nichts