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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.08.2021 um 22:49
@Zarathustra80
Danke. ich hab mal das fast allwissende Netz befragt und stiess auf diesen Artikel eines SPDlers

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article206243693/Linke-Parteien-Wer-sich-fuer-etwas-Besseres-haelt-schreckt-die-Waehler-ab.html
Die politische Linke, insbesondere die deutsche, muss eine ihrer momentan prägenden Lebenslügen überwinden. Diese besteht in der Annahme, dass Diskurshoheit einfach mit selbstbewusst vorgetragenen Haltungen herbeizureden sei.

...
Verantwortung impliziert, nicht nur im eigenen Saft zu kochen und zu denken, dass nur alle so denken müssen wie man selbst, damit alles gut werde. So ist die Realität nicht. Mit selbstreferenziellem Schulterklopfen sind auch keine politischen Mehrheiten zu gewinnen. Vielmehr ist es sogar so, dass „moralisierende Ächtungskommunikation“ (Heinz Lynen von Berg) zu nichts anderem führt, als eine Welle der Abwendung von der Linken auszulösen.
Quelle: so



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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.08.2021 um 05:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:keinesfalls, sondern ein Beispiel, bestimmte Worte einfach nicht zu reproduzieren, weil unnötig, denn man (außer Dir?) versteht ja trotzdem haargenau, worum es geht.
Wenn so ein Text verstanden wird, dann deshalb, weil die Sternchen geistig umgewandelt werden in das gemeinte Wort . Der Inhalt beider Schreibweisen wird geistig gleich reproduziert.
Und materielles Wort ohne geistige Reproduktion macht keinen Begriff.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.08.2021 um 11:16
@abberline
Als ich das aus deinem Zitat las:
Verantwortung impliziert, nicht nur im eigenen Saft zu kochen und zu denken, dass nur alle so denken müssen wie man selbst, damit alles gut werde. So ist die Realität nicht. Mit selbstreferenziellem Schulterklopfen sind auch keine politischen Mehrheiten zu gewinnen. Vielmehr ist es sogar so, dass „moralisierende Ächtungskommunikation“ (Heinz Lynen von Berg) zu nichts anderem führt, als eine Welle der Abwendung von der Linken auszulösen.
... ging mir durch den Kopf, dass sich das auch auf den zwischenmenschlichen Bereich (zB Partnerschaft oder andere Beziehungen) übertragen lässt.
Diesen Fehler machen halt viele, dass sie dazu neigen nur aus ihrer Sicht heraus zu denken und agieren und dann versuchen, dem Gegenüber etwas "aufzudrücken" (da nehme ich mich nicht aus, versuche aber daran zu arbeiten).

Sowas stößt halt die anderen Menschen und "Parteien" ab und man erreicht am Ende nichts, auch wenn es noch so richtig und gutgemeint war.

Man erzeugt - um zurück zum Thema zu kommen - mit dieser "aufoktroierenden" Art eine größere Abwehrhaltung gegen PC-Bemühungen.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Der Inhalt beider Schreibweisen wird geistig gleich reproduziert.
Und materielles Wort ohne geistige Reproduktion macht keinen Begriff.
sehe ich genau so.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.08.2021 um 11:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:sehe ich genau so.
Ich sehe da eine Ähnlichkeit zu dem, wenn sich ein Kind die Augen zuhält und meint andere sehen es dann nicht mehr. Und so sehe ich da auch eine Ähnlichkeit von Kindischkeit des "Trotzes", der einigen hier diagnostiziert wird und dieser von mir beschriebenen Kindischkeit.


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15.08.2021 um 16:50
https://twitter.com/argonerd/status/1426893381079273476?s=19

Agronerd nehme ich hier tatsächlich nur weil er es veröffentlicht hat, sonst ist er mir einfach zu sehr ein konservativer Heino.

Aber hier zeigt sich dann doch wie sehr die Bundeswehr Opfer einfach unsichtbar macht.
Wenn man sich vor Augen hält wer der "Vorgänger" der Bundeswehr war, dann ist diese Aussage einfach nur erbärmlich.
Erbärmlich und ein weitere Schlag in die Schnauze der Opfer und Angehörigen.


20210815 164949


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 04:15
@all

Weil man jetzt überall nur noch von Studierenden, anstatt von Studenten hört, überlegte ich mir folgendes:

Student (gen. Mask.) -> Studenten -> ist nun nicht mehr angesagt.

Dagegen:
Studierender (gen.Mask) -> Studierende -> ist nun hipp und PC.

Wieso eigentlich, wenn die Mehrzahl auch bei "Studierende" vom gen. Mask. abgeleitet ist? Verstehe ich echt nicht, kann mir jemand evtl den Unterschied erklären?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 04:45
@Optimist
Weil es keine weibliche Pluralform gibt. Studenten - Studentinnen, Studierende - Studie... ????
Die Pluralform "Studierende" geschlechtsneutral. So wie auch ähnlich gebildete Formen, "Glückskeksessende" oder "Betende". Warum jetzt eine Form besser sein soll, bei der es überhaupt keine eigene weibliche Form gibt (die Studierende als Singular weiblich), als ein generisches Maskulinum, erschließt sich mir allerdings auch nicht.
Aber es ist zumindest von der Sprache her angenehmer (und verständlicher) als Student[Kotzlaut]Innen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 07:25
Zitat von paxitopaxito schrieb:[Kotzlaut]
Den schaffen sie wohl gerade wieder ab.

Hier ist die Rede von Chefinnen und Mitarbeiter. Nix mehr mit Chef und Mitarbeiterinnen, die Positionen sind klar verteilt. Geht im Artikel auch so weiter, kann kaum ein Versehen sein.

Ich Chefin, du Arbeiter :D
"Chefinnen dürfen nicht mal fragen, ob Angestellte geimpft wurden"
In den USA verpflichten Google und Uber Mitarbeiter zur Corona-Impfung.
Quelle:https://www.zeit.de/arbeit/2021-07/impfpflicht-unternehmen-corona-arbeitsplatz-recht-anwalt


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 08:38
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber es ist zumindest von der Sprache her angenehmer (und verständlicher) als Student[Kotzlaut]Innen
Ich habe mit allen 3 Varianten vom Verständnis her keine Schwierigkeiten. Weder mit der gegenderten, noch mit der nicht gegenderten, sowie mit der geschlechtsneutralen Version. Wenn einer gendert, hört sich das für mich genauso, bis auf wenige Ausnahmen, normal an, wie die anderen Varianten.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 08:54
@paxito
Danke dir.
klar, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm, dass es bei "Studenten" ja das gen.Mask. ist. :)
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich habe mit allen 3 Varianten vom Verständnis her keine Schwierigkeiten
habe auch keine Schwierigkeiten vom Verständnis her -> bei jeder Variante und sei sie noch so verkorkst und gestelzt verstehe ich ganz genau was gemeint ist ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 12:06
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich habe mit allen 3 Varianten vom Verständnis her keine Schwierigkeiten.
Die Aussprache mit Student [Glottisschlag] Innen was einem gesprochenen * entsprechen soll, ist tatsächlich für mich beim Hören sinnentstellend. Mir fällt es schwer da der Berichterstattung zu folgen (kenne es nur aus Medien) da es völlig den Sprachrhytmus zerreißt. Ähnlich wie ein schwerer Sprachfehler, ein sehr starkes Lispeln oder Stottern, es erfordert für mich Konzentration um dem Gesagten zu folgen und nicht nur auf das vermeintlich Falsche zu achten.
Wenn man das mit den -Ende Formen vergleicht, sind die dann eben verständlicher. Nur eine subjektive Meinung, sicher könnte man sich auf Dauer an alles irgendwie gewönnen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 14:10
Zitat von paxitopaxito schrieb:Mir fällt es schwer da der Berichterstattung zu folgen (kenne es nur aus Medien) da es völlig den Sprachrhytmus zerreißt.
Also bei den Leuten, von denen ich das Gendern immer höre, fällt es mir nicht schwer ihrem Gespräch zu folgen, selbst wenn sie mal eine längere Pause einlegen und das "innen" wie ein zweites Wort klingt, fällt es mir nicht schwer dem Gespräch zu folgen. Ich weiß nicht, warum das bei mir so ist, aber ich gehe mal davon aus, daß ich bei ihnen da keinen großen Unterschied feststelle, als wenn man nur von Studentinnen ( Plural aller Studierenden Frauen, ohne Genderpause) sprechen würde.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ähnlich wie ein schwerer Sprachfehler, ein sehr starkes Lispeln oder Stottern, es erfordert für mich Konzentration um dem Gesagten zu folgen und nicht nur auf das vermeintlich Falsche zu achten.
Das kann ich teilweise nachvollziehen, weil ich da auch jemanden kenne, der beim Sprechen stottert und nach fast jedem ersten Wort/Satz oder mitten im ersten Wort/Satz eine Pause macht und ein "Ähm" dazwischen packt. Bei ihm fällt es mir auch schwer dem Gesagten zu folgen. Aber beim Gendern mit Glottisschlag habe ich nicht das Gefühl, als würde jemand stottern, weil ich da automatisch immer an die gegenderte Form ohne Glottisschlag (Plural aller Studierenden) denke.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn man das mit den -Ende Formen vergleicht, sind die dann eben verständlicher. Nur eine subjektive Meinung, sicher könnte man sich auf Dauer an alles irgendwie gewönnen.
Davon gehe ich aus. Ich habe mich zumindest sehr schnell daran gewöhnt und ich glaube daß das bei den meisten auch irgendwann der Fall sein wird.


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16.08.2021 um 15:28
Gehört eigentlich auch identity politics und der Drang zur Diversity in diesen Thread hinein?


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16.08.2021 um 17:06
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich habe mit allen 3 Varianten vom Verständnis her keine Schwierigkeiten.
Ist unterschiedlich, je nach Geschicklichkeit des Sprechenden. In den seltenen aber durchaus vorkommenden Fällen in dem tatsächlich nur Frauen gemeint sind zeigt das Gendern aber eine üble Wirkung da das nicht mehr deutlich gemacht werden kann.
Auffallend ist das Gendersprech zumindest bisher ausschließlich in den Medien vorkommt. Im privaten Gespräch habe ich das noch nie erlebt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 18:41
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Auffallend ist das Gendersprech zumindest bisher ausschließlich in den Medien vorkommt. Im privaten Gespräch habe ich das noch nie erlebt.
Das wird an deinem Umfeld liegen.
In meinem beruflichen und auch privaten Umfeld ist es nicht unüblich.
Und gerade meine jungen Kolleg:innen gendern auch beim sprechen und das ganz ohne Kotzgräusche.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:durchaus vorkommenden Fällen in dem tatsächlich nur Frauen gemeint sind zeigt das Gendern aber eine üble Wirkung da das nicht mehr deutlich gemacht werden kann.
Das selbe Problem hat man, wenn man nicht gendert und nur Männer gemeint sind.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 18:44
Wir sollte die *Kotzgeräuse durch Klicklaute ersetzen, die durchaus attraktive und sympatische Dame erklärt es hier, die ersten 2min reichen.(und natürlich sofern es nicht cultural appropriation ist)
Youtube: Xhosa | Klicksprache | Interview mit Thabilé | #GottseiDank
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16.08.2021 um 19:07
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das wird an deinem Umfeld liegen.
In meinem beruflichen und auch privaten Umfeld ist es nicht unüblich.
Also ich kenne niemanden (auch keine Frauen) , der Studierende etc sagt. Das sind Studenten oder Lehrer und fertig. Dieses krampfhafte Feminismus Zeug ist hier nicht so hip, da schütteln selbst die Damen nur mit dem Kopf


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 19:09
Zitat von abberlineabberline schrieb:Also ich kenne niemanden (auch keine Frauen) , der Studierende etc sagt.
Ja, wie @fischersfritzi schon zu dem anderen user sagte: Das wird an deinem Umfeld liegen.
Bei mir ist das nämlich anders (Ja, auch bei mir liegt es an meinem Umfeld ;-) )
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dieses krampfhafte Feminismus Zeug ist hier nicht so hip, da schütteln selbst die Damen nur mit dem Kopf
Ich kann hier kein Argument in der Sache erkennen.


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16.08.2021 um 19:14
Zitat von abberlineabberline schrieb:Dieses krampfhafte Feminismus Zeug ist hier nicht so hip, da schütteln selbst die Damen nur mit dem Kopf
sind vielleicht Anpassungsschwierigkeiten im Alt-Herren-Umfeld :ask:


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

16.08.2021 um 19:19
@Tussinelda
Nö, die finden das einfach albern. Genauso wie Kitas für unter 3jährige, wenn es nicht notfall bedingt ist und ähnliches. Die Diskussion hatten wir ja schon.
Gendersprache wird aber von einer deutlichen Mehrheit der Damen abgelehnt. Tendenz steigend
Die Mehrheit der Deutschen lehnt damit Formulierungen wie „Zuhörende“ statt „Zuhörer“ und die Nutzung des großen Binnen-I („WählerInnen“) in der Schriftsprache ebenso ab wie eine Pause vor der zweiten Worthälfte („Pendler_innen“) in der gesprochenen Sprache. Frauen bewerten die gendergerechte Sprache insgesamt positiver als Männer, dennoch stieg bei ihnen die Ablehnung von 52 auf 59 Prozent.
Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/grosse-mehrheit-laut-umfrage-gegen-gendersprache-17355174.html


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