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Neue Planwirtschaft

623 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umweltverschmutzung, Modern, Planwirtschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neue Planwirtschaft

02.05.2018 um 17:04
Zitat von knopperknopper schrieb:ja eben genau das sag ich ja immer! Die BRD wird als das überlegene System hingestellt was einfach gut funktioniert, und das DDR-System ist halt gescheitert. Das aber das jetzige System ebenfalls scheitern kann, und wenn dann aber so richtig, wird überhaupt nicht mit erwähnt.
Das BRD Sysstem war eben überlegen. Was willst du machen. Überall wo die Marktwirtschaft den Sozialimus ersetzt hat wird es besser für das Volk. China ist das Prominenteste Beispiel Vorher herrschte Hunger

Und das System wird sich immer wieder selbst erneuern, eben weil auch ziemlich viel Automatisch bereinigt wird. Eine Alternative zu Märkten sehe ich das bislang nicht kommen.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Ach komm, Du Kriegsheld, Du kannst doch immer nur persönlich werden. Was ist denn deine Mission hier auf dem Forum? Ich sehe dich immer nur die veröffentliche Meinung und das herrschende System verteidigen und wie Du versuchst andere in deinen Schrankkopf einzusortieren und persönlich zu diskreditieren, wenn sie nicht deiner Meinung sind und sich auch nicht demütigst dir unterordnen.
Oh na was kommt denn jetzt? Du bist hier der OT Verkläre, und Ostaliger. Wer diskreditiert denn die USER und nicht die Argumente`?

Also erzähl mal die Vorteile einer Planwirtschaft bzgl Lebenstandard und Lebensqualität.


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02.05.2018 um 17:06
Zitat von knopperknopper schrieb:naja weil das im Prinzip ein öffentlicher Service ist. Genauso wie bspw. Kindergärtner, die sind ja auch nicht bei irgendwelchen privaten Subunternehmen angestellt sondern beim Staat.
Nein ist es nicht. Es ist ein Transportdienst

Und nein die Trägerschaften für Kita und Kindergärten sind nicht Staatlich.

Es ist immer die Frage welche Güter man als Kollektivgüter also als Staatsgüter behandeln muss. Sicherheit ist das ein wichtiger Aspekt.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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02.05.2018 um 17:09
Zitat von knopperknopper schrieb:naja seltsam nur dass die Telekom weiterhin die Netze ausbaut, VDSL bspw.
Würde sie dies nicht tun so hätten die anderen Anbieter gar nichts davon. Gut einer muss es ja tun...und das ist eben der ehemalige Staatskonzern.
Schön wärs, in nicht wenigen Gemeinden müssen die Leute schon selbst Hand anlegen und ich will mir gar nicht erst vorstellen wie es mit dem Breitbandausbau aussehe, wenn dafür alleinig ein Staatskonzern verantwortlich wäre, der unter eine Regierung steht, für die das Internet Neuland ist und lieber auf Lufttaxis setzt.
Überall Kupferkabel und im besten Falle 64k Modem - Nein danke.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Ist nur leider im Westen nicht anders gewesen.
Der Westen hatte auch seine Probleme, keine Frage, aber spätesten ab den frühen 70ern und ganz besonders in den 80ern war das ein himmelweiter Unterschied. Die DDR glich einer einzigen, riesigen Müllkippe. Die Wälder waren tot, die Flüsse und Seen verseucht und die Luft voller Gift. Die Lebenserwartung war nicht ohne Grund geringer als im bösen Westen.

In der DDR ist alles grau, außer den Flüssen
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die dreckigen Flüsse haben wir ja nach Südost-Asien exportiert, die dürfen jetzt die dreckige Textilindustrie machen, damit wir schöne bunte T-Shirts für 5- Euro kaufen können. Wie war der Spruch? Im Westen nichts neues.
Tja, die DDR hat sich damit ihrerseits begnügt in ihrem Kaffe- u. Zuckerwahn die landwirtschaftlichen Verhältnisse in so manchen Bruderstaat vollkommen auf den Kopf zu stellen und die Grundlage der dortigen Menschen platt zu machen.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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02.05.2018 um 17:21
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das BRD Sysstem war eben überlegen. Was willst du machen. Überall wo die Marktwirtschaft den Sozialimus ersetzt hat wird es besser für das Volk.
Pah, kapitalistische Lügen! Wir haben unsere unterversorgten Krankenhäuser geliebt! Hm und dieser Duft als sich die ganze Scheiße und die Chemieabfälle ungeklärt ins Wasser ergossen.


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02.05.2018 um 17:30
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein ist es nicht. Es ist ein Transportdienst
ja, und da müssen natürlich die Kosten so weit wie möglich gesenkt werden was der Konkurrenz geschuldet ist und die wiederrum der Privatisierung. Die leidtragenden sind am Ende die kleinen Zusteller, die teilweise grade mal so den Mindestlohn raushaben.
Zitat von VltorVltor schrieb:Die DDR glich einer einzigen, riesigen Müllkippe. Die Wälder waren tot, die Flüsse und Seen verseucht und die Luft voller Gift. Die Lebenserwartung war nicht ohne Grund geringer als im bösen Westen.
ja gut das ist jetzt schon ein wenig an den Haaren herbeigezogen bzw. übertrieben :D ich weiß nicht genau wie es mit der Lebenserwartung war. Hier müssten konkrete Zahlen her.
...oder ebenso der Vergleich mit Nordkorea. Sicherlich gibt es einige Parallelen klar, aber doch nicht so das hier bspw. tausende verhungert sind oder die medizinische Versorgung miserabel war.

Da ist Nordkorea schon ne Nummer härter als die DDR.


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02.05.2018 um 17:42
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wer diskreditiert denn die USER und nicht die Argumente`?
Du hast mich schon als AfD-Fan bezeichnet und als Reichsbürger wolltest Du mich auch schon hinstellen und nun bin ich halt Ostalgiker, dabei will ich doch nur Produkte die auch was taugen. Eso-Spinner bin ich ja auch und mal sehen, was ich noch so schaffe in dir zu triggern. Mir ist halt deine Kriegslüsternheit in den anderen Threads aufgefallen und wie Du immer wieder versucht bist, Frontlinien zu ziehen, um ein klares Freund-Feind-Schema zu schaffen, scheinbar funktioniert dein Denken nur wenn Du Feinde hast.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also erzähl mal die Vorteile einer Planwirtschaft bzgl Lebenstandard und Lebensqualität.
Materielle Sicherheit, keine Sorgen über die Zukunft, planbare Verhältnisse, Transparenz, wissen woran man teilnimmt, bessere Versorgung, zB. mit Breitband, es ist nicht abzusehen, dass gewinnorientierte Unternehmen entlegene Gebiete mit wenig Einwohnern erschließen werden, schon gar nicht, wenn der Staat nicht subventioniert. Oder die besagte Bahn, die ihre Leistungen auf die lukrativen Strecken konzentriert und die kleinen Ortschaften haben das Nachsehen.

Nordkorea hungert wegen der Sanktionen, die hätten genug was sie auf dem Weltmarkt verkaufen könnten, aber sie dürfen nicht. Sonst kommt der Ami und bewirft sie mit Atombomben.
Zitat von VltorVltor schrieb:Die DDR glich einer einzigen, riesigen Müllkippe.
Ach Quark, da hat nur ein bisschen Farbe gefehlt, klar dass das für westliche Augen nicht schön aus sah, aber das meiste davon war noch gut. Dagegen ist der goldene Westen auch nur mit Plattgold überzogen, unter der Fassade gammelt und modert es immer noch.

Ihr braucht hier gar nicht so auf Sieger machen, der Kapitalismus hat nicht gewonnen, er ist nur übrig geblieben. Dass eure Ignoranz und Überheblichkeit auch ziemlich beleidigend sein kann, für alle die, die in der DDR gute Arbeit geleistet haben ist euch auch noch nicht in den Sinn gekommen? Aber man hat sich ja schon lange dran gewöhnt und denkt sich meistens seinen Teil.
Zitat von VltorVltor schrieb:aber spätesten ab den frühen 70ern und ganz besonders in den 80ern war das ein himmelweiter Unterschied.
Das ist sicherlich richtig, da kam dann Honecker dran und dann wurde die Staatswirtschaft auf die Spitze getrieben und auch kleine Unternehmen verstaatlicht und der Planwirtschaft unterworfen. Das hätte man nicht so machen müssen. Damals hat man den selben Fehler gemacht wie heute, man stellte die Ideologie über die Realität. nur mit dem Unterschied, dass die heutige Ideologie die Schlechtigkeit der Menschen anspricht und erfordert, das wollte der Sozialismus überwinden und es ist ihm in Teilen auch gelungen.

Und die Gifte in Wasser und Luft waren auch im Westen oder war der Rhein etwa in den 70ern ein sauberer Fluss? Wie war das noch in den 80ern mit dem Waldsterben? Und gestunken hat es in Leverkusen ganz sicher nie, die Luft im Pott war sicher auch nicht viel besser als in Leuna. Kohle Heizungen gab es im Westen sicher auch nicht und die Pipeline, aus der meine Gegend ihr russisches Gas bekommt, hatte die DDR und die UdSSR noch in Zusammenarbeit angefangen. Also auch die DDR hatte, vielleicht etwas später, damit angefangen, für weniger Umweltbelastungen zu sorgen.


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02.05.2018 um 17:46
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wenn dann beschwere ich mich über die Arroganz, die manche an den Tag legen, nur weil sie viel Geld haben. Ds sind für mich die wirklich Assis in der Gesellschaft
Ich finde die wahre Arroganz liegt darin zu sagen "Och, Arbeit find ich doof. Sollen andere dafür sorgen, dass mein Kühlschrank voll ist".


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02.05.2018 um 17:50
@Atrox
Nur gut, dass ich keinen Kühlschrank habe. :) Außerdem bin ich erwerbsunfähig geschrieben, was soll ich machen? Die wollen mich nicht haben, ich würde ja was machen. Aber nun gönne ich mir den Luxus erst zu fragen woran ich da arbeite und da fallen viele Firmen leider durch bei mir. Bleibt also nur was ehrenamtliches, wofür der Kapitalismus nichts übrig hat und man es dem Staat abverlangen muss. Der Markt sorgt sich doch nicht für die Nischen und Randbereiche.


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02.05.2018 um 17:53
@Hantierer

Ich habe die Aussage nicht auf dich bezogen. Die war allgemein gefasst als Reaktion auf deinen Beitrag.


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02.05.2018 um 17:54
...und für alle unwissenden, von wegen es ging nichts in der DDR Wirtschaft:
Die Produktionszahlen der DDR erreichten 1957 die doppelte Höhe des Vorkriegsstandes. Im selben Jahr wurden in der DDR 213 Mio. Tonnen Rohbraunkohle gefördert (50 Prozent der Weltförderung), 32,7 Mrd. Kilowattstunden Strom und 2,9 Mio. Tonnen Stahl (14-mal so viel wie noch 1947) produziert. In der Chemieproduktion hatte die DDR weltweit die zweithöchste Produktionsrate und war der größte Maschinenexporteur aller Ostblockstaaten. Bis 1965 stieg die Industrieproduktion auf etwa das Fünffache des Vorkriegsstandes.
Wikipedia: Deutsche Demokratische Republik#Wirtschaft

Wohl gemerkt, alles ohne große Hilfe von Außen. Die Russen hatten alles mitgenommen, die haben sogar stellenweise die Bahngleise abgebaut und als Reparationen eingezogen...


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02.05.2018 um 17:56
Zum "Westhammer" im Osten:

Dieter Baumann - der "Hauptdispatcher" für die Braunkohleversorgung erinnert sich

Dieter Baumann musste am Neujahrsmorgen 1979 frühzeitig aus seinem Urlaub zurück, da die Auswirkungen des Katastrophenwinters die Energieversorgung lahm legten.

Silvester 1978/79: Dieter Baumann macht zum ersten Mal seit zehn Jahren Urlaub zum Jahreswechsel. Er ist im thüringischen Oberhof und erlebt dort den Temperatursturz um knapp dreißig Grad. Der Ingenieur ist als "Hauptdispatcher" für die Braunkohleversorgung der DDR verantwortlich. Ohne Braunkohle läuft im Land nichts, die Energiewirtschaft ist auf den einzigen einheimischen Brennstoff angewiesen.

Dieter Baumann muss unverzüglich nach Hoyerswerda. Auf den vereisten Straßen braucht er für die knapp 300 Kilometer mit seinem Trabant vierzehn Stunden. Als er im Braunkohlekombinat eintrifft, ist die Lage schlimmer als erwartet: Die Energieversorgung ist bereits zusammengebrochen, Lichter und Heizungen gehen aus. Weil die Oberleitungen in den Tagebauen vereist sind, stehen die Kohlenzüge still. Je länger sie stehen, umso mehr vereist die Kohle. Binnen weniger Stunden sind alle Reserven aufgebraucht.

Dieter Baumann versucht, die Güterzüge wieder flott zu machen. Tausende Soldaten der Nationalen Volksarmee und Helfer setzt er ein, um die gefrorene Kohle aus den Waggons zu brechen. Was fehlt, sind die geeigneten Werkzeuge: "Ich habe mich erinnert, dass es in Westdeutschland damals im Quelle-Katalog Bohrhämmer gab." Und als dann der stellvertretende Ministerpräsident anrief und meinte: "Sagt mir, was ihr braucht. Egal, wo es herkommt, wir organisieren das."

Da haben wir gesagt: "Hol uns 500 Bohrhämmer aus dem Westen..."
Einige Stunden später stehen die drei LKWs mit der begehrten Fracht an der Grenze in Helmstedt bereit. Damit die Versorgung der Kraftwerke mit Braunkohle wieder anlaufen kann, muss nun der Zugverkehr wieder rollen. Es dauert vierzehn lange Tage, bis das geschafft ist: Die Kraftwerke arbeiten wieder, es gibt Strom und Wärme. In dieser Zeit verlässt Dieter Baumann sein Büro nicht.

Auch wenn danach das "Neue Deutschland" ungewohnt offen über die Schwierigkeiten im "Katastrophenwinter" berichtet, die Ursachen der folgenschweren Kettenreaktion kommen nicht zur Sprache: fehlende Maßnahmepläne für ein flexibles Krisenmanagement, der Mangel an Lagerkapazitäten und Werkzeugen, vor allem aber die verhängnisvolle Abhängigkeit der DDR-Energieversorgung von der Braunkohle.

Quelle und mehr:

https://www.mdr.de/damals/archiv/artikel7478.html


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02.05.2018 um 18:03
@Doors

Vielleicht haben sie die Schmalkalda erst später gebaut...oder hatten einfach keine im Braunkohle Werk. Ich erinnere mich noch, vor ein paar Jahren, als die Gegend um Münster 2 Wochen ohne Strom war, weil die Oberleitungen durch Eis abgerissen waren...oder lag das am Wetter und nicht an der Unfähigkeit der Energielieferanten?


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Doors ehemaliges Mitglied

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02.05.2018 um 18:05
@Hantierer

Dass "unsere" Stromversorger im Westen nun die besseren Menschen wären, habe ich nicht behauptet. Bei den rostenden Atommüllfässern in der Asse!


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02.05.2018 um 18:19
Zitat von knopperknopper schrieb:ja gut das ist jetzt schon ein wenig an den Haaren herbeigezogen bzw. übertrieben
Natürlich übertreibe ich ein wenig, aber die Unterschiede von West/Ost in der Frage der Umwelt- u. Gesundheitsproblematik waren dennoch gravierend. Kläranlagen gab es kaum, Wasser aus dem Hahn hat man vorher lieber abgekocht, moderne Deponien im heutigen Sinne gab es ebenfalls so selten wie Kläranlagen, Filteranlagen für die Kohlekraftwerke waren nicht vorhanden und dazu gab das Gesundheitssystem der DDR seinen Geist auf.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/273406/umfrage/entwicklung-der-lebenserwartung-bei-geburt--in-deutschland-nach-geschlecht/ (Archiv-Version vom 11.10.2017)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/249309/umfrage/lebenserwartung-in-der-ddr/
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Ach Quark, da hat nur ein bisschen Farbe gefehlt, klar dass das für westliche Augen nicht schön aus sah, aber das meiste davon war noch gut.
Ja, dafür gabs ja die Flüsse, mit ihrem herrlich giftgrünen Schimmer und den wunderbaren Schaumkronen in gelblicher Durchfallfarbe, oder den blutroten Husten der Menschen, die das Glück hatten in den Industrieregionen leben zu dürfen.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Dagegen ist der goldene Westen auch nur mit Plattgold überzogen, unter der Fassade gammelt und modert es immer noch.
Ne, der Westen ist mit Aktivkohlefilter und Siebeanlagen überzogen, damit die Bevölkerung nicht am eigenen Müll krepieren muss.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Und die Gifte in Wasser und Luft waren auch im Westen oder war der Rhein etwa in den 70ern ein sauberer Fluss?
Sauberer als die Oder, Saale und Elbe allemal.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wie war das noch in den 80ern mit dem Waldsterben?
Ja, im Westen war das ein Thema. Eine Problematik die man tatsächlich auch auf höchster politischer Ebene angegangen ist. In der DDR hat der Staat den Wald tatsächlich sterben lassen. Ich erinnere mich noch beispielsweise gut an die Mondlandschaften im Erzgebirge.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Und gestunken hat es in Leverkusen ganz sicher nie, die Luft im Pott war sicher auch nicht viel besser als in Leuna
Och, in den 60ern vielleicht nicht, aber spätestens ab den 80ern waren deutlich mehr Grundlagen zur Luftreinhaltung gelegt als in der DDR. Dies zeigt sich auch im Ländervergleich Ost/West nach der Wende. Die Schadstoffbelastung in der DDR lag deutlich über der BRD und diese hat dankenswerterweise seit der Wende auch deutlich abgenommen.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Kohle Heizungen gab es im Westen sicher auch nicht
Doch die gab es, wegen ihre ungeheuren Umweltbelastung - grade damals im Pott - hat man sie jedoch damals ab Mitte der 60er sukzessive mit Ölheizungen ausgetauscht.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Also auch die DDR hatte, vielleicht etwas später, damit angefangen, für weniger Umweltbelastungen zu sorgen.
Später? Eher viel später oder teilweise überhaupt nicht. So einiges war auch nicht auf Vater Staat gewachsen, sondern auf die ganzen Umweltgruppen innerhalb der DDR.


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02.05.2018 um 18:19
Zitat von knopperknopper schrieb:ja, und da müssen natürlich die Kosten so weit wie möglich gesenkt werden was der Konkurrenz geschuldet ist und die wiederrum der Privatisierung. Die leidtragenden sind am Ende die kleinen Zusteller, die teilweise grade mal so den Mindestlohn raushaben.
Und? Das soll ein Argument sein das man relativ einfache Aufgaben verstaatlich und teuer bezahlt?
Zitat von knopperknopper schrieb:Da ist Nordkorea schon ne Nummer härter als die DDR.
Ja, aber finde den Fehler? Wunderbare Welt der Planwirtschaft und einer allmächtigen Partei.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Eso-Spinner bin ich ja auch und mal sehen, was ich noch so schaffe in dir zu triggern. Mir ist halt deine Kriegslüsternheit in den anderen Threads aufgefallen und wie Du immer wieder versucht bist, Frontlinien zu ziehen, um ein klares Freund-Feind-Schema zu schaffen, scheinbar funktioniert dein Denken nur wenn Du Feinde hast.
Och ich sehe in keinen Threads Kriegslüsternheit, ich sehe lediglich immer noch keine Argumente für eine Planwirtschaft. Und naja nach Zahlen, Daten, Fakten fragen wir mal besser gar nicht in diesem Zusammenhang.

Und wer die Fakten verklärt oder da wer weiß was schönredet ist eben ein Ostalgiker, und wir sind noch nicht mal bei den Dingen die neben der Wirtschaft so herliefen die das Leben dort ja so schön gestaltet haben.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Materielle Sicherheit, keine Sorgen über die Zukunft, planbare Verhältnisse, Transparenz, wissen woran man teilnimmt, bessere Versorgung, zB. mit Breitband, es ist nicht abzusehen, dass gewinnorientierte Unternehmen entlegene Gebiete mit wenig Einwohnern erschließen werden, schon gar nicht, wenn der Staat nicht subventioniert. Oder die besagte Bahn, die ihre Leistungen auf die lukrativen Strecken konzentriert und die kleinen Ortschaften haben das Nachsehen.
Äh nein das sind nicht wirklich Eigenschaften einer Planwirtschaft, das zeigt uns die Geschichte.

Du unterstellst das einfach, so haben hier schon leute auch die Monarchie schöngeredet.

Also Materielle Sicherheit? Komisch die gab es nicht so wirklich in den meisten Sozialistischen Ländern, eher ein Mangel an Matriellen gegenständen, bis hin zur Grundsätzlichen wie Elektrizität und Nahrung.

Und naja ich sehe immer noch keinen Bedarf für Planwirtschaft nur um diverse Bahnstrecken oder Breitband zurechtzustellen. Da gibt es andere Mittel und Wege. Ich habe auch keine Eisenbahn vor der Haustür? Ist das ein Menschenrecht?
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Ach Quark, da hat nur ein bisschen Farbe gefehlt, klar dass das für westliche Augen nicht schön aus sah, aber das meiste davon war noch gut. Dagegen ist der goldene Westen auch nur mit Plattgold überzogen, unter der Fassade gammelt und modert es immer noch.
Faktisch wieder mal Falsch.


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02.05.2018 um 18:19
@Doors

Eben. Ich sehe es auch nicht so, dass hüben alles top und drüben alles mies war oder andersrum. Da muss man schon mal genauer hinschauen. Der Aufbau nach dem Krieg in der DDR ging jedenfalls ziemlich flott und ich habe als Kind jedenfalls nicht viel von Mangel erlebt. mir hat einmal HARIBO im Jahr vom Onkel auch gereicht, Spielzeug, Essen und Klamotten hatte ich mehr als genug. Und wie gesagt, den ganzen Dreck, den wir Ost wie West nicht mehr haben, den machen jetzt die Asiaten für uns und wir stehen da und regen uns über deren Umgang mit der Umwelt und den Menschen auf. Da zählt man immer nur bis 1, ich ich ich und ich. Ich und Du und Wir, wäre dann bis 3 gezählt. :)


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02.05.2018 um 18:24
Irgendwie immer noch kein Argument das das Leben durch eine Planwirtschaft besser wird.

Nur implizierter Neid und Frust.


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02.05.2018 um 18:32
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wohl gemerkt, alles ohne große Hilfe von Außen. Die Russen hatten alles mitgenommen, die haben sogar stellenweise die Bahngleise abgebaut und als Reparationen eingezogen...
ja, das muss man auch mal mit dazu sagen. Hier gab es schließlich keinen Marshallplan wie drüben.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Irgendwie immer noch kein Argument das das Leben durch eine Planwirtschaft besser wird.

Nur implizierter Neid und Frust.
naja es ist eben nicht besser das ist klar.
Ich zähle eher Argumente auf das es auch unter der sozialen Marktwirtschaft so manche Missstände gibt. Hauptargumente sind ganz klar die ausufernde Ressourcenverschwendung und der Billiglohnsektor + Ausbeute der durch genau dieses System gefördert wird.
Zur Beseitigung muss man ja nun nicht unbedingt wieder eine Planwirtschaft einführen, aber zumindest einige Maßnahmen die dies verhindern.

Das sich das System immer selbst erneuert und es auf ewig so weiter geht wie bisher ist sicherlich genauso illusorisch wie eine Planwirtschaft. grenzenloses Wirtschaftswachstum gibt es nicht.... aber genau das will man uns immer wieder weismachen wenn die neuen Zahlen auftauchen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und? Das soll ein Argument sein das man relativ einfache Aufgaben verstaatlich und teuer bezahlt?
Naja zumindest das man einen Riegel vorschiebt was manche Verträge und Gepflogenheiten angeht. Hat man ja bereits mit dem Mindestlohn, nur wird das ja auch oft genug noch umgangen.
Die Wirtschaft muss teilweise staatlich gelenkt sein, ansonsten kommt es so wie in den USA wo es deutlich weniger Regularien gibt.


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02.05.2018 um 18:37
Zitat von knopperknopper schrieb:ja, das muss man auch mal mit dazu sagen. Hier gab es schließlich keinen Marshallplan wie drüben.
Der Marshallplan hatte gar nich so einen großen Einfluss.

Und doch war eben die Planwirtschaft das Hautproblem, neben einen Überwachungsstaat, Korruption etc.
Zitat von knopperknopper schrieb:naja es ist eben nicht besser das ist klar.
Für manche scheinbar nicht.
Zitat von knopperknopper schrieb:t. Hauptargumente sind ganz klar die ausufernde Ressourcenverschwendung und der Billiglohnsektor + Ausbeute der durch genau dieses System gefördert wir
Eher weniger, vor allem von Ressourcenverschwendung ist man weit Entfernt von einer Planwirtschaft.
Zitat von knopperknopper schrieb:Das sich das System immer selbst erneuert und es auf ewig so weiter geht wie bisher ist sicherlich genauso illusorisch wie eine Planwirtschaft. grenzenloses Wirtschaftswachstum gibt es nicht.... aber genau das will man uns immer wieder weismachen wenn die neuen Zahlen auftauchen.
Weil du wie so viele Wachstum als rein Quantitatives betrachtest. Da ist der Denkfehler.

Solange sich die Welt und co verändert gibt es auch Wirtschaftswachstum.
Zitat von knopperknopper schrieb:Die Wirtschaft muss teilweise staatlich gelenkt sein, ansonsten kommt es so wie in den USA wo es deutlich weniger Regularien gibt.
Dann solltest du eher China benennen. Die USA haben auch ihre Regularien, das weiß nur kaum einer. Und der Staat muss die Rahmenbedingungen schaffen, direkte EIngriffe oder Lenkung von Wirtschaft gehen regelmäßig in die Hose.


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02.05.2018 um 18:53
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nur implizierter Neid und Frust.
Frust lasse ich mir ja noch gefallen, aber Neid? Worauf sollte ich denn neidisch sein? Weil mir ab und an die Mittel fehlen, mich von meinem Frust abzulenken? Das ist doch Unsinn. Aber man kann es dir nachsehen, während ich mich von Gier, Neid, Angst, Stolz und Eitelkeit zu befreien suche, suchen andere eben ihr Heil in der Materie. Das empfinde ich mittlerweile als gleichermaßen tragisch wie komisch, könnte heulen vor lachen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weil du wie so viele Wachstum als rein Quantitatives betrachtest. Da ist der Denkfehler.
Das Wirtschaftswchstum wovon alle reden, ist rein nominell, also quantitativ, gemeint, da wird überhaupt nicht betrachtet, was produziert wird oder welche Qualität es hat. Der Westen bewertet seine Produkte wegen seiner Überlegenheit traditionell höher, hat also allein dadurch schon mehr Wirtschaftskraft auf dem Papier, außerdem kommen noch die ganzen wertlosen Kapitalgeschäfte dazu, die zwar nominell Erträge erwirtschaften, aber reel nichts dazu beitragen, keine Produkte erzeugen und keine Leistungen erbringen. So kann man sich seine Leistungen richtig schön rechnen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Irgendwie immer noch kein Argument das das Leben durch eine Planwirtschaft besser wird.
Deines vielleicht nicht. Aber das der Delphine und Schildkröten oder das der Bienen und Füchse...in erster Linie ginge es darum, unseren Lebensraum zu erhalten und der Natur wieder mehr Raum zu geben. Warum sollen mich dabei Menschen interessieren, die nur an sich selbst denken und nachfolgenden Generationen ohne Skrupel verbrannte Erde hinterlassen würden?

Die kommen dann an und meinen, sie lebten auch in dieser Welt!? Na guten Morgen auch!


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