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Verleihung des Karlspreis an Papst Franziskus
06.05.2016 um 20:57Die Verleihung des Karlspreises an Papst Franziskus wirft gleich zwei Fragen auf: 1. Mit welcher Berechtigung wird eigentlich Karl der Große von einigen Politikern und Historikern als "Vater Europas" gepriesen? Dieser Herrscher hat doch während seiner gesamten Regierungszeit keine einzige Schule gegründet, keine öffentliche Bibliothek gefördert und kein einziges Theater eröffnet. Karl der Große zeichnete sich zudem als Förderer eines unversöhnlichen Christentums aus, welches nach dem Prinzip agierte: "Sterben soll, wer Heide bleiben will!" Nicht zuletzt deshalb führte er in seiner gesamten Regierungszeit Kriege. So z.B. die Sachsenkriege, (772 bis 804) welche die Eroberung und die Christianisierung Sachsens zum Ziele hatten. 774 eroberte er das Langobardenreich. Sein Feldzug im Jahre 778 gegen die Mauern scheiterte hingegen. Die ihm zugeschriebene Bildungsreform bestand in der Gründung von Lateinschulen, die nur der katholischen Kirche, nicht aber dem gemeinen Volk einen Nutzen brachte. Tatsache ist, dass die Kultur zur Zeit Karls I. danieder lag. Die Menschen verrichteten ihre Notdurft auf der Straße und hausten in armseligen Hütten.
2. Es stellt sich mir auch die Frage, welchen Beitrag Papst Franziskus denn für Europa geleistet haben soll? Nach wie vor verkündet dieser Papst doch die Mär von einer armen Kirche. Zudem ist die Liste seiner Versäumnisse ziemlich lang und derzeit ist nicht zu erkennen, dass sich bei der Umsetzung seiner Armentheologie etwas Entscheidendes bewegt. Und - nach wie vor werden Gläubige, die ihre Kirchensteuer nicht bezahlen und geschiedene Eheleute, vom Empfang der Sakramente ausgeschlossen. Es ist doch absurd, dass die Zugehörigkeit zu einer sich christlich nennenden Kirche von der Zahlung der Kirchensteuer abhängig gemacht wird. Die Liste der päpstlichen Versäumnisse liesse sich noch um etliches verlängern. Einen relevanten Beitrag des Papstes zu Europa kann ich aber beim besten Willen nicht erkennen.
Der Papst kann auch herzzerreißend über das Flüchtlingsproblem predigen und besuchte auf Lesbos und Lampedusa sogar ein Flüchtlingslager. Er forderte alle Welt auf, die Flüchtlinge aufzunehmen. Er selbst und die katholische Kirche boten aber keine konkrete Hilfe an. Dabei stünden hunderte von Klöstern in der ganzen Welt leer oder werden nur von einigen Nonnen oder Mönchen bewohnt. Der Papst denkt aber gar nicht daran, die Türen der kirchlichen Räumlichkeiten für Flüchtlinge zu öffnen. Er betrachtet es stattdessen als seine "Pflicht", die Politiker in aller Welt aufzufordern und zu ermahnen, den Flüchtlingen zu helfen. Bevor ich's unterschlage: 12 Flüchtlinge hat der Papst bei seinem Besuch auf Lesbos nach Rom mitgenommen! Ein nicht ganz überzeugendes Alibi für die christliche Nächstenliebe des Vatikan.
Einige Historiker und etliche Politiker sollten sich auch mal überlegen, ob sie ihre Geschichtskenntnisse etwas auffrischen sollten. Ich meine, dass sowohl der Mythos von Karl I. und von Papst Franziskus etwas kritischer hinterfragt werden müsste.
2. Es stellt sich mir auch die Frage, welchen Beitrag Papst Franziskus denn für Europa geleistet haben soll? Nach wie vor verkündet dieser Papst doch die Mär von einer armen Kirche. Zudem ist die Liste seiner Versäumnisse ziemlich lang und derzeit ist nicht zu erkennen, dass sich bei der Umsetzung seiner Armentheologie etwas Entscheidendes bewegt. Und - nach wie vor werden Gläubige, die ihre Kirchensteuer nicht bezahlen und geschiedene Eheleute, vom Empfang der Sakramente ausgeschlossen. Es ist doch absurd, dass die Zugehörigkeit zu einer sich christlich nennenden Kirche von der Zahlung der Kirchensteuer abhängig gemacht wird. Die Liste der päpstlichen Versäumnisse liesse sich noch um etliches verlängern. Einen relevanten Beitrag des Papstes zu Europa kann ich aber beim besten Willen nicht erkennen.
Der Papst kann auch herzzerreißend über das Flüchtlingsproblem predigen und besuchte auf Lesbos und Lampedusa sogar ein Flüchtlingslager. Er forderte alle Welt auf, die Flüchtlinge aufzunehmen. Er selbst und die katholische Kirche boten aber keine konkrete Hilfe an. Dabei stünden hunderte von Klöstern in der ganzen Welt leer oder werden nur von einigen Nonnen oder Mönchen bewohnt. Der Papst denkt aber gar nicht daran, die Türen der kirchlichen Räumlichkeiten für Flüchtlinge zu öffnen. Er betrachtet es stattdessen als seine "Pflicht", die Politiker in aller Welt aufzufordern und zu ermahnen, den Flüchtlingen zu helfen. Bevor ich's unterschlage: 12 Flüchtlinge hat der Papst bei seinem Besuch auf Lesbos nach Rom mitgenommen! Ein nicht ganz überzeugendes Alibi für die christliche Nächstenliebe des Vatikan.
Einige Historiker und etliche Politiker sollten sich auch mal überlegen, ob sie ihre Geschichtskenntnisse etwas auffrischen sollten. Ich meine, dass sowohl der Mythos von Karl I. und von Papst Franziskus etwas kritischer hinterfragt werden müsste.