Griechenland: Zaun erstürmt
15.03.2016 um 17:31Die "Krone" ließ den arabischen Text auf dem in Idomeni verteilten Flugzettel übersetzen:
Die Wahrheit: Die griechisch-mazedonische Grenze in Idomeni bleibt geschlossen. Es gibt keine Busse oder Züge für den Transport nach Deutschland. Wer bleibt, wird in die Türkei gebracht. Wer ungesetzlich nach Europa weitergeht, kann dann in Deutschland bleiben. Das Lager in Idomeni kann in den nächsten Tagen geschlossen werden - und ihr werdet gezwungen, in die Türkei zu emigrieren.
Und es gibt konkrete Anleitungen für den Durchbruch:
1. Wer seinen Weg ungesetzlich nach Europa geht, sieht einen doppelten Zaun - er soll euch täuschen, dass die Grenze geschlossen ist. Aber nach fünf Kilometern gibt es keinen Zaun, sondern offene Wege nach Mazedonien.
2. Es kann sein, dass euch die Armee oder Polizei zwingt, nach Griechenland zurückzukehren.
3. Wenn ihr euch auf gewissen Punkten zu Tausenden sammelt, kann euch niemand zwingen, zurückzugehen.
4. Treffen wir uns am Montag um 14 Uhr, dann kann weder Militär noch Polizei euch stoppen.
Am unteren Ende der Kartenskizze von der Umgebung Idomenis ist noch zu lesen: Die Infos vernichten, damit sie nicht in die Hände von Armee, Polizei oder Journalisten fallen. Gezeichnet: Kommando Norbert Blüm
http://www.krone.at/Welt/Fluechtlinge_bewusst_in_den_Todesfluss_geschickt-Chaos_in_Idomeni-Story-500798
Ja, Schlepperbanden versprechen manchmal zu viel und verschweigen, dass man im Fluss ertrinken kann.
Die Wahrheit: Die griechisch-mazedonische Grenze in Idomeni bleibt geschlossen. Es gibt keine Busse oder Züge für den Transport nach Deutschland. Wer bleibt, wird in die Türkei gebracht. Wer ungesetzlich nach Europa weitergeht, kann dann in Deutschland bleiben. Das Lager in Idomeni kann in den nächsten Tagen geschlossen werden - und ihr werdet gezwungen, in die Türkei zu emigrieren.
Und es gibt konkrete Anleitungen für den Durchbruch:
1. Wer seinen Weg ungesetzlich nach Europa geht, sieht einen doppelten Zaun - er soll euch täuschen, dass die Grenze geschlossen ist. Aber nach fünf Kilometern gibt es keinen Zaun, sondern offene Wege nach Mazedonien.
2. Es kann sein, dass euch die Armee oder Polizei zwingt, nach Griechenland zurückzukehren.
3. Wenn ihr euch auf gewissen Punkten zu Tausenden sammelt, kann euch niemand zwingen, zurückzugehen.
4. Treffen wir uns am Montag um 14 Uhr, dann kann weder Militär noch Polizei euch stoppen.
Am unteren Ende der Kartenskizze von der Umgebung Idomenis ist noch zu lesen: Die Infos vernichten, damit sie nicht in die Hände von Armee, Polizei oder Journalisten fallen. Gezeichnet: Kommando Norbert Blüm
http://www.krone.at/Welt/Fluechtlinge_bewusst_in_den_Todesfluss_geschickt-Chaos_in_Idomeni-Story-500798
Ja, Schlepperbanden versprechen manchmal zu viel und verschweigen, dass man im Fluss ertrinken kann.