FF schrieb:Die Frau, die vom meiner Schwester betreut wird, ist mit ihrer kleinen Tochter übers Mittelmeer gekommen. Niemand, der losfährt, kann abschätzen, ob der Kahn die Reise durchhält, niemand weiss vorher, wie viele Menschen drin sitzen werden, die meisten werden über die Dauer der Fahrt belogen, die meisten merken erst nach Ablegen, dass es keine Rettungswesten gibt und der Kapitän nicht an Bord ist.
Ja, das war vl so als Flüchtilngs-Adam und Flüchtlings-Eva übers Meer nach Europa geflohen sind, als erste Menschen.
Wer heute sich auf den Weg macht weiß zu 99 Prozent über die Gefahren Bescheid. Komisch, jeder hat ein Bild von Merkel und kann falsch übersetzte Zitate googlen, aber wie die Reise übers Meer abläuft weiß dann keiner?
Keiner hat Verwandte die diesen Weg bereits beschritten haben? ( Zumindest brauchen wir uns dann um den Familiennachzug keine Sorgen machen).
Völllig unrealistisch was du hier schreibst.
FF schrieb:Sie wurde davor in Libyen von islamistischen Rebellen gefangen genommen, vermutlich vergewaltigt, konnte fliehen, und stand vor der Alternative, die noch viel tödlichere Reise mit Schleppern durch die Wüste in ihr Heimatland Elfenbeinküste anzutreten. Man sagte ihr, dass die Schlepper das Geld kassieren und einen in der Wüste aussetzen. Da sie auf diesem Weg schon nach Libyen gekommen war (vor der Geburt der Tochter), und da schon mehrere Mitreisende nicht pberlebt hatten, wusste sie, dass sie da keine Chance hätte. In Libyen als alleinstehende Afrikanerin im Bürgerkrieg hatte sie auch keine Zukunft.
Da hat sich die Rabenmutter ins Boot gesetzt und Glück gehabt.
Stand jetzt, werden mit solchen Fällen keine Kinderschuhe massenhaft an den Strand gespült. Von da wo die Flüchtlinge aus den Weg über das Meer suchen, hat er IS noch keine Landkontrolle.
Klar ist aber, wenn wir weiter so lasch mit den Terroristen umgehen, dann kann sich das ändern. Darum muss der IS mit Waffengewalt den Erboden gleichgemacht werden.
Das klingt dir vl zu spartanisch, aber den IS Rückkehrer nach Europa stelle ich mir am liebsten in der Holzkiste vor.
FF schrieb:Wenn Du mit Deinen Kindern schon über ein Jahr in vollkommener Trostlosigkeit leben müsstest, mit 30,- € pro Person/Monat, ohne Chance auf einen Job oder Versicherung, keine Aussicht auf Schulplätze für die Kinder, (einiges davon wurde nach und nach seit der Verbreitung der Bilder des ertrunkenen Jungen geändert) Du als Kurde nicht als Flüchtling in der Türkei anerkannt bist und also auch keine Chance besteht, legal zur Schwester nach Canada zu kommen, .... würdest Du Deine Frau alleine mit den Kindern zurücklassen, würdest Du mit der Familie noch ein paar Jahre warten ob irgenwannmal was besser wird, oder würdest Du versuchen, zusammen zu bleiben und gemeinsam eine Überfahrt zu wagen, die viele Tausend schon geschafft haben?
Ich würde in so einer Situation Stand heute warten. Stand Sommer 2015, hätte ich, wäre eine Vertrauensperson da gewesen, welcher ich zutraue meine Familie so gut zu beschützen wie ich selbst, mich alleine auf den Weg gemacht und dann gehofft, sie nachholen zu können, sollte ich überleben.
FF schrieb:Aber urteile Du ruhig aus Deinem bequemen Sessel heraus.
Von da aus überblickt man humanitäre Katastrophen immer am besten.
Stimmt, mit klarem Kopf denkt es sich besser.
FF schrieb:Ich würde mich freuen, wenn Menschen gewaltsam Grenzen stürmen?
Noch so eine Unterstellung.
Unterstellung? Nein. Hätte ich dir etwas unterstellen wollen, hätte ich das getan.
insideman schrieb:Ich lege nicht die Hand ins Feuer, dass DU dich darüber nicht freuen würdest.
Das ist keine Unterstellung. Das ist eine Vermutung die ich für mich behalten hätte können, die ich aber ausnahmsweise ehrlich ausgesprochen habe.
FF schrieb: Im Gegensatz zu Dir sehe ich die Problematik der geschlossenen Balkanroute nicht in längeren Wartezeiten an der italienischen Grenze auf dem Weg in den nächsten Urlaub. Ich sehe (wie auch die Vertreter von Hilfsorganisationen) die Gefahr, dass wieder vermehrt Boote über das Mittelmeer kommen und wieder mehr Menschen ertrinken werden.
Andere werden sich wieder in geschlossenen Lastwagen und Containern schmuggeln lassen, und die Schlepper werden sich wieder dumm und dusselig verdienen. Ganz sicher aber wird man die Menschen bei bisheriger Sachlage nicht davon abhalten können, sich auf den Weg zu machen.
Wir sind nicht mehr im Jahr 2012.
Damals konnte man vl noch träumen, dass man Flüchtlinge aufnimmt und irgendwann ist Ruhe. Da unten ist das Leben einfach nur Scheiße.
Der Grund sind unnötige Interventionen des Westens und eine Religion, die keine Entwicklung gemacht hat und noch dazu mit Politik und Gesetz vermischt wird.
Nein kein radikaler Islamismus. Einfach nur der Islam wie er dort gelebt wird.
Das hat zur Folge dass dort Menschen ungebildet bleiben, die Länder weiter arm bleiben und sich auf absehbare Zeit nichts ändern wird.
Wir müssten alle Soldaten der Welt mit "Minority Report" Fähigkeiten in diese Gegend schicken, die alle Taliban, Islamisten und Vodoo-Zauberern aus jeder Ecke aufspüren und ein für alle Mal dafür sorgen, dass die niemanden mehr irgendwas aufzwingen.
Fazit: Unmöglich.
Deshalb wird die Flüchtlingsbewegung anhalten. Das ist kein Bosnienkrieg, wo wir "ein paar" aufnehmen und irgendwann ist der Krieg zu Ende.
Der Unterschied zwischen mir und dir ist, so denke ich jedenfalls, dass ich das verstanden habe.
Denn hat man das, wird man auch erkennen, dass es ebenfalls keine Lösung ist, einfach alle Menschen aufzunehmen die das wollen.
Dafür ist die EU nicht solidarisch. Und das ist KEIN Punkt, den man in dieser Diskussion negieren kann. Es gibt Länder die wollen nicht und wenn du dort die Bevölkerung fragst, wollen die ebenfalls nicht. ( Demokratie, wie erinnern uns)
Du kennst doch den Status Quo. Deutschland (oder sagen wir Teile davon), Östereich, Schweden....
Das war es. Sag mir was wir mit den 100 000en Afrikaner machen sollen? Ok, ab nach Italien und dann?
Wollt ihr die haben?
Bitte, demonstriere in deinem Land, lasst sie einfliegen.
Wir wollen sie nicht.
Das liegt bei den meisten die sie nicht wollen wohl daran, dass Schwarze generell nicht so beliebt sind.
Ich kann dir sagen warum ich sie nicht will. Weil wir die Leute nicht integrieren können. Das liegt nicht nur an den Menschen selbst.
Natürlich ist es etwas schwer, einen ungelernten Grashalmpflücker aus Somalia zu integrieren, der von seiner Familie nach Europa geschickt wurde, damit er Geld für 10 Personen verdient. Wie soll der denn Geld verdienen?
Der bekommt hier Sozialleistungen die gerade so hoch sind, dass er sich selbst ernähren kann.
Tja, dann wird er aufgrund Überforderung des Staates auch noch ein wenig in Stich gelassen und schon macht er statt einer Schlosserlehre, einen Kurs in Drogen verkaufen auf der Thaliastraße U6.
Ergebnis:
Der Arzt mit afrikanischen Wurzeln der vl zufällig auch dort jeden Tag mit der U-Bahn fährt, wird angeschaut, als ob er einem grade ein Rezept für Crystal Meth ausstellen will.
Daher mein Schlusswort:
Wir sind zu unfähig diese Menschen zu integrieren und ihnen dasselbe (oder eben ein ähnliches) Leben zu gewährleisten wie allen anderen hier geborenen Menschen.
Ihr wollt sie? Holt sie euch. Entweder aus Afrika oder dann vom Brenner, auf Italiens Seite.