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Griechenland: Zaun erstürmt

560 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Griechenland, Flüchtlinge, Migranten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Griechenland: Zaun erstürmt

12.03.2016 um 19:38
@Laucott
Die optimale Lösung wäre eine europäische Lösung, in dieser Frage sind Deutschland und Griechenland einer Meinung ( auch das kommt noch vor :-)),
die osteuropäischen Staaten blockieren jedoch diese Lösung, also eine gerechte Verteilung auf alle EU Staaten.
Die Flüchtlinge bzw illegalen Migranten waren kaum ein Thema bei den Wahlen der letzten Jahren, der Grund hierfür sind die noch gravierenderen wirtschaftliche Probleme,
es gab also quasi immer nur ein Thema bei den Wahlen der letzten Jahren,
obwohl die illegale Einwanderung in Griechenland seit ca 15 Jahren ein Riesenproblem ist.

Die Syriza Regierung ist machtlos und kann nichts tun, ohne vorherige Absegnung aus Brüssel und Berlin, Griechenland ist kein souveräner Staat mehr, und die Bevölkerung weiss das, die Bevölkerung hat im Großen und Ganzen Verständnis für die Flüchtlinge, insbesondere die Syrer werden freundlich aufgenommen.

Die Goldene Morgenröte ist bei 6-7%, vlt kommt die mal auf 10%, mehr ist da nicht drin denke und hoffe ich.

Ich gehe davon aus dass die konservative Nea Dimokratia (die "griechische CDU) von den Flüchtlingen profitieren wird, einen rechtsradikalen Ruck schließe ich in Griechenland weitestgehend aus.


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Griechenland: Zaun erstürmt

13.03.2016 um 15:53
@SouthBalkan
kannst du etwas zur rechtlichen Situation sagen?

es gibt doch seit 2001 ein Rücknahme Abkommen zw Griechenland und Türkei.
Wieso wir das so gut wie nicht angwendet??
an welcher Seite liegt das?

Die EU soll an die Türkei 6 Mrd € bis 2018 bezahlen (es sei den Flüchtlingen in den Lagern gegönnt), Visafreiheit und Beitrittsverhandlungen gewähren, sowie Kontingente von 500.000 Flüchtlingen jährlich (die Auswahl trifft selbstverständlich Herr Erdogan) übernehmen, damit sich Erdogan an die Verträge mit der Türkei hält.

Die EU muss für die Eiinhaltung von bilateralen Verträgen bezahlen????

wie beriichten griechische Medien darüber???
Die Türkei fühlt sich nicht mehr zuständig

Das griechisch-türkische Rücknahmeabkommen wurde schon 2001 unterzeichnet und trat im April 2002 in Kraft. Bewirkt hat es bisher wenig, wie die Zahlen zeigen. Im vergangenen Jahr stellten die griechischen Behörden knapp 9700 Anträge auf Rückführungen von illegalen Migranten an die Türkei, doch die lehnte mehr als 90 Prozent davon ab. Nur in 470 Fällen erklärten die türkischen Behörden sich bereit, Personen zurückzunehmen. Vollzogen wurde die Abschiebung allerdings nur in sechs Fällen. Für 2015 liegen bisher Zahlen bis einschließlich September vor. Sie zeigen, dass sich in diesem Jahr zumindest auf dem Papier einiges geändert hat. Laut Angaben des griechischen Innenministeriums wurden in den ersten neun Monaten 2015 von Athen 8727 Anträge auf Abschiebung illegaler Migranten in die Türkei gestellt, von denen die türkischen Behörden immerhin 2395 Fälle anerkannte, eine so große Zahl wie noch nie. Tatsächlich vollzogen wurden aber nur acht Abschiebungen. Die anderen 2387 abgelehnten Asylbewerber befanden sich nämlich längst nicht mehr in Reichweite der griechischen Behörden, als ihre Abschiebung anstand. Sie waren nordwärts gezogen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/wie-koennten-fluechtlinge-in-die-tuerkei-abgeschoben-werden-13939356.html


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Griechenland: Zaun erstürmt

13.03.2016 um 17:27
@lawine
Die Antwort auf deine Frage hast du selbst verlinkt.
Das Abkommen zwischen Griechenland und der Türkei von 2001 wird von der Türkei nicht umgesetzt, bzw in einem sehr, sehr geringen Ausmaß, über 90% der Anträge Griechenlands werden nicht von der Türkei nicht geprüft oder ohne Angaben von Begründung abgelehnt, das kann man der griechischen Presse entnehmen.

Die Kritik an der Türkei hält sich jedoch in Grenzen.


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Griechenland: Zaun erstürmt

13.03.2016 um 18:22
Immerhin braucht man nun nicht abwarten ob sich die Türkei an den neu ausgehandelten Vertrag auch hält.

Man sieht ja dass sie das nicht tut.


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Griechenland: Zaun erstürmt

13.03.2016 um 19:18
@SouthBalkan
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Das Abkommen zwischen Griechenland und der Türkei von 2001 wird von der Türkei nicht umgesetzt, bzw in einem sehr, sehr geringen Ausmaß, über 90% der Anträge Griechenlands werden nicht von der Türkei nicht geprüft oder ohne Angaben von Begründung abgelehnt, das kann man der griechischen Presse entnehmen.
danke für deine Bestätigung. Da ich des Griechischen nicht mächtig bin, fehlen mir Originalquellen aus Griechenland.


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Griechenland: Zaun erstürmt

13.03.2016 um 20:40
@lawine
Griechische Quellen. Die konservative Kathimerini hat auch eine englische online Ausgabe.
Zum Thema Abschiebung in die Türkei in Zusammenarbeit mit türkischen Beobachtern:
http://www.ekathimerini.com/206928/article/ekathimerini/news/minister-confirms-turkish-observers-will-be-assigned-to-greek-refugee-centers
Noch ein guter Artikel zu den Versuchen, Flüchtlinge zur Umsiedlung in Aufnahmelager zu bewegen.
http://www.ekathimerini.com/206933/article/ekathimerini/news/greece-steps-up-efforts-to-move-migrants-to-sheltered-camps
Und die Rückführungen in die Türkei scheinen zaghaft anzulaufen.
http://www.ekathimerini.com/206915/article/ekathimerini/news/greece-returns-90-migrants-turkish-authorities-say.
Nun finde ich ausgerechnet den (übersetzten) Artikel nicht, wo von der Solidarität der selbst Not leidenden (vllt gerade deshalb hilfsbereiten?) griechischen Bevölkerung die Rede war, aus Nordgriechenland kann ich es jedenfalls anhand Berichten aus erster Hand bestätigen. Und das ARD Moma hat auch eine Reportage darüber gezeigt. Viele Menschen hier sind Enkel und Urenkel von Flüchtlingen und Vertriebenen, das trifft wohl auch auf viele Deutsche zu. Erklärt evtl zum Teil die anfänglich offenen Arme sowohl Merkels als auch Tsipras.
Meine letzte Info war, dass von den 12500? Flüchtlingen in Idomeni zuletzt gerade mal 150 von den FYROM Behörden für qualifiziert befunden wurden die Grenze zu passieren, da Dokumente und Herkunftsland i.O.
Mittlerweile sind es in ganz Griechenland >44.000..


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:28
Offenbar versuchen die Flüchtlinge in Idomeni nun illegal über andere Routen nach Mazedonien zu kommen.

Mehrere 100 Menschen durchquerrten einen Fluss, dabei sind auch 3 Menschen ertrunken.

Die Griechische Polizei war offenbar Begleiter, die Mazedonier sollen die Menschen wieder abgeschoben haben.

Traurig, dass 3 Menschen für nichts gestorben sind. Die Aktion war geplant, so gab es auch eine Wegbeschreibung der Alternativrouten.

Tausende Migranten marschieren Richtung Norden

Nachdem die Balkanroute in der Vorwoche geschlossen wurde, haben am Montag Tausende Migranten das Flüchtlingscamp Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze verlassen und sich zu Fuß auf den Weg nach Norden gemacht. Die Flüchtlinge, die alternative Übergänge nach Mazedonien finden wollen, werden von griechischen Polizisten umringt und begleitet. Der Fußmarsch der Migranten sei - mittels Flugblättern und Wegbeschreibungen - bereits längerfristig geplant und nicht spontan gewesen, erfuhr die "Krone" aus österreichischen Polizeikreisen.


Tausende Migranten marschieren Richtung

3f3a165886dcd28294b0554b008066d0  idomen

Auf diesem Bild wurden offenbar die Frauen zensiert.

http://www.krone.at/Welt/Tausende_Migranten_marschieren_Richtung_Norden-Exodus_aus_Idomeni-Story-500666


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:33
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Traurig, dass 3 Menschen für nichts gestorben sind.
Ja, das ist wirklich bitter. Dabei hätten diese Menschen erst einmal in ein Flüchtlingslager zurückkehren können. Schließlich flüchten sie nicht vor Krieg und Verfolgung von Griechenland aus.


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:37
@Aldaris

Wie werden da wohl die verhältnisse im entsprechenden flüchtlingslager sein, wenn sie dafür ertrinken, von dort wegzukommen?


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:41
@shionoro

Das in Idomeni ist menschenunwürdig. Aber das ist ja nicht mal ein richtiges Lager. Es wurden bereits von dort Flüchtlinge in angemessene Unterkünfte gebracht. Dafür ist ja bereits viel Geld von der EU geflossen.


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:45
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ja, das ist wirklich bitter. Dabei hätten diese Menschen erst einmal in ein Flüchtlingslager zurückkehren können. Schließlich flüchten sie nicht vor Krieg und Verfolgung von Griechenland aus.
Wie gesagt, ich bin da mittlerweile der Meinung, dass man durchaus als Kriegsflüchtling beginnen kann und sich dann zum Wirtschaftsflüchtling entwickelt.

Für mich persönlich ist das gar kein so negativer Begriff, denn abgesehen davon, dass ich das wohl genauso machen würde, soll sich jeder verbessern wo er kann.

Aber im Gegensatz zum Flüchtling der vor Krieg und Verfolgung flüchtet, muss man dann, wenn man seine Gründe erweitert, damit rechnen, dass man nicht mehr einfordern kann es auch zu bekommen.

Das ist auch das was ich hier immer wieder kritisiere, dass man auf ein Asylrecht und die GFK hinweist, dabei aber vergisst, dass die Menschen nicht mehr vor Krieg oder Verfolgung flüchten.

Ich mein wie kann es denn sein, dass ein Mensch aus Griechenland nach Deutschland flüchtet, und man annimmt, er tut das aus den Gründen welche wir als Asylgrund definieren?

Da wird es sicher eine Anpassung geben, umgesetzt wird es ohnehin schon nicht mehr, sonst würde es kein Abkommen mit der Türkei geben können.

Auch möchte ich den Leuten widersprechen, welche meinen, man kann nicht das Elternverhalten kritisieren. Man kann es nicht kritisieren, wenn man vor einer lebensbedrohlichen Situation flieht.

Benutze ich aber ein Neugeborenes für dramatische Bilder ( man hätte auch in ein Krankenhaus in Griechenland das Kind auf die Welt bringen können), verbleibe ich mit meinen Kindern unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen in einem Freiluftlager, obwohl ich in eine Unterkunft eines EU-Landes ziehen könnte, dann ist das hochgradig verantwortungslos.

Denn man muss das Kind beim Namen nennen. Die Menschen bleiben lieber im Schlamm, im Freien, unter unmenschlichen Bedingungen, als in ein vorgesehenes Lager eines EU-Landes ( Griechenland) zu ziehen.

Auch für dich @shionoro , wei ich gerade deinen Post lese.


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:51
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Denn man muss das Kind beim Namen nennen. Die Menschen bleiben lieber im Schlamm, im Freien, unter unmenschlichen Bedingungen, als in ein vorgesehenes Lager eines EU-Landes ( Griechenland) zu ziehen.
Hoffnung kann tödlich sein!


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:52
@Aldaris
Das ist wahr, aber dir ist auch klar, dass in griechenland für die Gefloehenen keine langfristige perspektive besteht.

Griechenland hat ein risieges arbeitslosigkeitsproblem.
Die können dort sicherlich mit genug EU geld irgendwann (denn noch sind die kapazitäten nicht aufgebaut) sicher leben, aber auch da wird es noch monate und eventuell jahrelang massenunterkünfte und wiedrige verhältnisse geben, wenigstens teilweise und wenig chancen, sich auf eigene kraft daraus zu befreien.

Niemand weiß, wie lange die Syrienkrise anhält.

Eventuell zieht sich dieser KOnflikt ebenfalls noch Jahre hin.

Was weder Griechenland noch die Türkei allein bieten können ist eine perspektive dafür, was passiert, wenn der krieg eben in der tat weiterhin so unerbittlich ist, dass die leute auf jahre hiwneg nicht zurückkehren können.

Selbst wenn sie körperlich unversehrt sind ist das eine perspektive, die Deutsche wohl ebenfalls nicht akzeptieren würde, jahre irhes lebens ohne chance auf besserung unter doch meist sehr unangenehmen bedingungen zu verbringen mit sehr wenig privatsphäre.

Solche arten von asyl, eben riesige camps wie in der türkei, funktionieren (wie gesehen) für eine weile, aber wenn sich das ganze länger hinzieht ist es für asyl unabdingbar, integrative arbeit zu leisten.

Und das kann griechenland in seiner eigenen kirse nicht leisten, und viele andere europäische nationen scheinbar auch nicht.

Und die, die es können, sollten druchaus im rahmen ihrer kapazitäten handeln.

Deutschland, Österreich und Schweden (und einige andere kleinere nationen) haben das getan., und die bilder, die wir jetzt in Idomeni sehen, könnte man durchaus verhindern, wenn auch andere euopärische nationen dabei mitziehen würden.

Hätte deutschland damals unter merkel nicht die leute aus ungarn genommen, hätten wir solche bilder bereits letztes jahr gesehen.


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Deutschland, Österreich und Schweden (und einige andere kleinere nationen) haben das getan., und die bilder, die wir jetzt in Idomeni sehen, könnte man durchaus verhindern, wenn auch andere euopärische nationen dabei mitziehen würden.
Wir könnten noch viel mehr, wenn ich an Frankreich und Großbritannien denke.

Leider wollen die nicht.


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:54
@insideman
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Benutze ich aber ein Neugeborenes für dramatische Bilder ( man hätte auch in ein Krankenhaus in Griechenland das Kind auf die Welt bringen können), verbleibe ich mit meinen Kindern unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen in einem Freiluftlager, obwohl ich in eine Unterkunft eines EU-Landes ziehen könnte, dann ist das hochgradig verantwortungslos.
Hätte sie das denn in der tat?
Schon in Deutschland gibt es in den heimen kaum betreuung, und wenn die person die griechische sprache nicht spricht, wie hätte sie dass dann bewerkstelligen sollen?
Man kann nicht davon ausgehen, dass da ansprechpartner die dem arabischen mächtig sind zur verfügung stehen.

Ansonsten, mein vorheriger post ist auch an dich.


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:54
@insideman

Ja genau, und langfristig werden die, wenn die krise weitergeht, wohl wollen müssen.
Zumindest england.
Und auch einige andere skandinavische nationen, und zur not letztendlich auch die polen.


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 18:56
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Hätte sie das denn in der tat?
Ja, Busse stehen bereit.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Schon in Deutschland gibt es in den heimen kaum betreuung, und wenn die person die griechische sprache nicht spricht, wie hätte sie dass dann bewerkstelligen sollen?
Man kann nicht davon ausgehen, dass da ansprechpartner die dem arabischen mächtig sind zur verfügung stehen.
Also es gibt genug "Helfer" vor Ort, die ihnen Werkzeug und Wegbeschreibungen für den illegalen Grenzübertritt bieten, da wird doch einer dabei sein, der mit ihr zu den Griechen geht und denen ihren Bauch zeigt.


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 19:02
@shionoro
Wenn ein Land nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen möchte, dann ist das ihr Recht. Deutschland ist gut darin den moralischen Zeigefinger auszufahren, aber genug ist genug.


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 19:05
@insideman
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ja, Busse stehen bereit.
Hast du dazu eine Quelle? Es würde mich wirklich wundern.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Also es gibt genug "Helfer" vor Ort, die ihnen Werkzeug und Wegbeschreibungen für den illegalen Grenzübertritt bieten, da wird doch einer dabei sein, der mit ihr zu den Griechen geht und denen ihren Bauch zeigt.
Wie sieht es denn eigentlich dann mit der Behandlung aus in Krankenhäusern?
In der Griechenlandkrise konnten sich selbst viele Griechen krankenhaus aufenthalte nicht leisten bzw. die krankenhäuser sie nicht vernünftig versorgen.
Wie die lage momentan ist weiß ich nicht, aber das wäre dann noch zu klären.

@Leilanii

Genug ist genug, aber nicht genug ist nicht genug.

Wenn Osteuropa hier nicht solidarisch handelt, dann wird man wohl auch auf deutscher seite die eigene haltung überprüfen müssen das nächste mal, wenn die lage umgekehrt ist.


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Griechenland: Zaun erstürmt

14.03.2016 um 19:08
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Wie gesagt, ich bin da mittlerweile der Meinung, dass man durchaus als Kriegsflüchtling beginnen kann und sich dann zum Wirtschaftsflüchtling entwickelt.

Für mich persönlich ist das gar kein so negativer Begriff, denn abgesehen davon, dass ich das wohl genauso machen würde, soll sich jeder verbessern wo er kann.
Ich verwende lieber den Begriff 'Armutsflüchtling'. Diese Menschen haben in den letzten Jahren alles verloren, was sie sich erarbeitet haben. Sicherheit sollte auch die Versorgung (sowohl Ernährung, medizinisch und Unterkunft) mit einschließen und die ist in Griechenland mangelhaft.
Wer sein Leben riskiert, der sieht wohl keine Alternative.


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