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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

10.08.2022 um 20:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nur mit staatlichen Zuschüssen - also als Aufstocker. Der AG sollte nur die tatsächlich gearbeiteten Stunden zahlen.
Da fangen übrigens die Probleme schon direkt an, Aufstocker in einem Schicht- und Wochenendarbeitsmodell mit variablen Zuschlägen ist personalbuchhaltungstechnisch schon nicht mehr so einfach, da langt eine Personalerstunde pro Kopf und Woche vermutlich nicht als Ansatz rein für die Verwaltungs- und Dokumentationsarbeit. Bei den durchschnittlichen Kosten die ein Personaler beim Arbeitgeber verursacht sind das pro Arbeitnehmer schon deutlich mehr als 100€ jeden Monat nur an Verwaltungsaufwand, so Pi*Daumen jetzt.


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10.08.2022 um 20:25
Zitat von OptimistOptimist schrieb:woher nimmst du die Anmaßung beurteilen zu können, wie weit ich schon in die Arbeitswelt eingetaucht war (diese dementsprechend auch beurteilen kann) und das in unterschiedlichen Branchen?
Ich wiederhole mich ungern: Aus Deiner verqueren Sicht auf die Arbeitswelt.

Hast Du jemals mit Budgetierung bzw. Umsatz einer Firma zu tun gehabt?

Wie sollen Deinen Vorschläge, und sei es nur auf die Pflege bezogen sein, finanziert werden?

Ein mittelständisches Familienunternehmen kann so etwas nicht bewerkstelligen.
Und dann rufen wir einfach wieder nach dem Staat?
Das Ende vom Lied wird wieder sein, dass es Steuererhöhungen nach sich zieht, die alle tragen müssen.

Und bekanntlich zahlen die Deutschen ja kaum Steuern, nicht wahr.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

10.08.2022 um 20:29
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Aus Deiner verqueren Sicht auf die Arbeitswelt
dass diese verquer ist, ist deine Meinung, die ich nicht teile.
Und damit meinerseits Ende dieses "Ringelreihn".
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Wie sollen Deinen Vorschläge, und sei es nur auf die Pflege bezogen sein, finanziert werden?
darüber sollte sich halt die Regierung einen Kopf machen - dafür sind die doch da. Das ist nicht unsere Aufgabe.
Aber kann doch nicht sein, dass weiterhin Pflegekräfte ausfallen, weil sie überlastet sind.

Hier hast du ja eine Fachmeinung:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Vorteil waren höhere Motivation, insgesamt verbesserte Stimmung, niedrigere Krankenstände und weniger Arbeitslose.
@bgeoweh
dein Post habe ich noch nicht gelesen, muss jetzt erst mal weg.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

10.08.2022 um 20:34
Untelasst die Anekdoten, persönliche Lebens und Berufserfahrung ist absolut irrelevant für eine saubere (und ggf belegte) Argumentation.


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10.08.2022 um 20:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:darüber sollte sich halt die Regierung einen Kopf machen - dafür sind die doch da. Das ist nicht unsere Aufgabe.
Aber kann doch nicht sein, dass weiterhin Pflegekräfte ausfallen, weil sie überlastet sind.

Hier hast du ja eine Fachmeinung:
Man kann Schweden aber nicht mit Deutschland vergleichen, schon allein wegen der immens unterschiedlichen Größen der Länder.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:darüber sollte sich halt die Regierung einen Kopf machen - dafür sind die doch da. Das ist nicht unsere Aufgabe.
Aber kann doch nicht sein, dass weiterhin Pflegekräfte ausfallen, weil sie überlastet sind.
Ich habe speziell Dich gefragt, da brauchst Du Dich nicht mit rauswinden, dass es Regierungsaufgabe sei.
Wenn Du hier schlaue Ideen in den Raum wirfst, möchte ich da von Dir auch einen Lösungsvorschlag haben, und nicht das die Regierung mal wieder vorgeschoben wird.

Also dann mal los...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

10.08.2022 um 22:02
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Wenn Du hier schlaue Ideen in den Raum wirfst, möchte ich da von Dir auch einen Lösungsvorschlag haben
da kamen ja sogar schon aus der Politik Vorschläge - zB "Gewinnabschöpfung" bei Unternehmen, welche in der Krise imense Gewinne machten.
"Reichensteuer" und ähnliches (auch schon von Politikern mal vorgeschlagen - nur nicht die "richtige" Partei) will ich mal gar nicht ins Feld führen, weil es da auch gleich wieder Aufschreie geben wird.😁

Und nun ein ganz persönlicher Gedanke zur Finanzierung: nicht so viel Steuergelder in sinnlose Projekte verschleudern (bei Mario Bart kam da schon einiges zu Tage, was teilweise an Schildbürgerstreiche grenzt).


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

10.08.2022 um 22:10
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Vorteil waren höhere Motivation, insgesamt verbesserte Stimmung, niedrigere Krankenstände und weniger Arbeitslose.
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Man kann Schweden aber nicht mit Deutschland vergleichen, schon allein wegen der immens unterschiedlichen Größen der Länder.
was hat höhere Motivation, verbesserte Stimmung und niedrigere Krankenstände mit der Ländergröße zu tun? Ich kann da jedenfalls keine Relevanz erkennen.


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10.08.2022 um 22:13
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mir gehts also einerseits um Verteilungsgerechtigkeit (bei Arbeitszeiten) und andererseits was wohl dem Staat billiger käme und der Gesellschaft evtl. insgesamt besser tun könnte.
Die Frage is doch aber auch, was die Arbeitslosen (vor allem die Langzeitarbeitslosen), die überhaupt Willens und in der Lage sind zu arbeiten, für Tätigkeiten ausführen können und ob diese Tätigkeiten am Arbeitsmarkt nachgefragt werden. Hier sehe ich erstmal das größte Problem.
Im Handwerk oder in der Pflege werden fast in allen Regionen händeringend Leute gesucht und das sind Jobs, die man auch als Quereinsteiger mittleren Alters noch erlernen kann, wenn grundsätzlich Interesse besteht.

Was ich sagen will, in vielen Fällen bedeutet gerechtere Verteilung der Arbeit, dass einige, die auf Kosten der Gesellschaft leben, sich aktiv an der nachgefragten Arbeit beteiligen, weil die, die das derzeit machen, es allein gar nich schaffen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich finde , eine Gesellschaft wo es mehr Arbeitslose als freie Stellen gibt (ausgenommen Fachkräfte, ich meine also nur für ungelernte Tätigkeiten) sollte Arbeit besser verteilt werden - damit sich einerseits niemand mehr stressen muss und andererseits weniger zu Hause sitzen.
Auch hier wäre es doch vernünftiger in den nachgefragten Tätigkeiten auszubilden, als die schlecht bezahlten Tätigkeiten (weil sie halt grundsätzlich jeder kann) auf alle die aufzuteilen, die die nachgefragten Tätigkeiten nich können, oder?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und mit dem Aufstocken wenn jemand sagt, ich will nur 5 Std am Tag arbeiten wird wohl sicher auch nicht so einfach sein.
Da könnte doch jeder kommen und sagen: ich will mehr Freizeit und dann zum Amt gehen...
Nein, da wird es sicher bestimmte Voraussetzungen geben, z.B. dass es vom Betrieb aus nicht anders geht als diese 5 Stunden.
Ich finde, wer freiwillig Teilzeit arbeitet, obwohl er auch Vollzeit arbeiten könnte, der sollte keinesfalls vom Arbeitsamt gesponsert werden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mir schwebt jedoch eine Gesellschaft vor, wo ALLE Arbeit hätten, sich niemand mehr stressen lassen müsste (durch Überstunden) und dennoch ein Verdienst wäre (notfalls mithilfe des Staates) von dem man gut leben kann. Am Ende wären vielleicht Alle etwas zufriedener, weniger verbitterte Menschen.
Klingt gut, da wär ich dabei. :) Nur wie gelangen wir dahin, das is doch die Millon Dollar Frage?

mfg
kuno


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10.08.2022 um 22:35
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nur wie gelangen wir dahin, das is doch die Millon Dollar Frage?
zu DDR-Zeiten war man diesem Ideal ziemlich nahe 😉 (nicht ganz ernst gemeint).
Fakt war aber: Alle Arbeitsfähigen hatten Arbeit, keiner war recht gestresst und der Verdienst war zwar nicht üppig, aber dennoch auskömmlich.
Also fast ideal, wenn nicht all die anderen Nachteile und Missstände in dieser Gesellschaft gewesen wären. 😉

Jetzt wieder ernstlich: Im Grunde wäre ich für eine gute Mischung aus Kapitalismus und Sozialismus.
"soziale Marktwirtschaft" kam/kommt dem evtl. ziemlich nahe, aber da sehe ich derzeit zu viele Bestrebungen, diese zu "ersticken", vor allem seitens der FDP.
Wenn es nach dem Lindner ginge, der würde wohl am liebsten Hartz4 unter das Existenzminimum zusammenstreichen - so mein Eindruck - damit die "vielen Faulenzer" den Anreiz bekommen, endlich mal zu arbeiten.


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10.08.2022 um 23:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Also fast ideal, wenn nicht all die anderen Nachteile und Missstände in dieser Gesellschaft gewesen wären.
Auch wenns nich ernst gemeint war, das wäre nich mal ansatzweise ideal, denn selbst ein ALG2 Bezieher dürfte einen höheren Lebensstandart gehabt haben als ein DDR Bürger mit 40 stunden Woche. Die Armen würden so also auch arm bleiben, würden sich aber etwas besser fühlen, weil alle anderen auch arm wären. Kein guter Plan. :)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jetzt wieder ernstlich: Im Grunde wäre ich für eine gute Mischung aus Kapitalismus und Sozialismus.
"soziale Marktwirtschaft" kam/kommt dem evtl. ziemlich nahe, aber da sehe ich derzeit zu viele Bestrebungen, diese zu "ersticken", vor allem seitens der FDP.
Hier hingegen stimme ich direkt zu, auch wenns sicher nich nur an der FDP liegt, die sind hier eher williger Helfer.

mfg
kuno


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11.08.2022 um 08:16
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:denn selbst ein ALG2 Bezieher dürfte einen höheren Lebensstandart gehabt haben als ein DDR Bürger mit 40 stunden Woche
Nö. Das kann man so pauschal nicht sagen.
Sicher, die Technik ist heutzutage weiter - statt Röhre Flachbildschirm - und Konsumgüter sind einfach verfügbar, das heißt aber bei Weitem nicht, dass in der DDR in Sack und Leinen herumgelaufen und am Hungertuch genagt wurde.


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11.08.2022 um 08:46
Zitat von McPaneMcPane schrieb:Nö. Das kann man so pauschal nicht sagen.
Ausreißer in die eine Woche der andere Richtung gibts immer, aber in der Regel passt es imho schon.
Zitat von McPaneMcPane schrieb:das heißt aber bei Weitem nicht, dass in der DDR in Sack und Leinen herumgelaufen und am Hungertuch genagt wurde.
Nein, natürlich nich, wollte ich auch nich gesagt haben, nur eben, dass der Lebensstandard eines Hartzlers höher war und die müssen ja auch nich hungern.

mfg
kuno


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11.08.2022 um 09:02
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:nur eben, dass der Lebensstandard eines Hartzlers höher war
wie meinst du das?
In der DDR gab es doch offiziell gar keine Arbeitslosen?

Oder vergleichst du damalige Arbeitslose im Westen mit Arbeitenden zu DDR-Zeiten?
Falls ja, da könnte es natürlich hinkommen, hatte damals kurz vor der Wende gehört, dass ein Arbeitsloser in der BRD ca 1000,- bekam dagegen verdienten "Normalos" in der DDR nur ca 800 Mark.
Dabei muss man jedoch bedenken, dass die Lebenshaltungskosten in der DDR viel niedriger waren.
Insofern denke ich, kann man das sehr schlecht vergleichen.

Alles in allem ging es den Meisten in der DDR finanziell gut und fast alle Arbeitsfähigen hatten Arbeit ohne großartigen Stress. Dass später der Zusammenbruch gekommen wäre, steht auf einem anderen Blatt.


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11.08.2022 um 09:03
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Fakt war aber: Alle Arbeitsfähigen hatten Arbeit, keiner war recht gestresst und der Verdienst war zwar nicht üppig, aber dennoch auskömmlich.
Die Frage ist ob alle gearbeitet haben die Arbeit hatten, irgendwie erreichten DDR Betriebe nicht die Leistungen wie im Westen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn es nach dem Lindner ginge, der würde wohl am liebsten Hartz4 unter das Existenzminimum zusammenstreichen - so mein Eindruck - damit die "vielen Faulenzer" den Anreiz bekommen, endlich mal zu arbeiten.
Finde ich richtig - ein arbeitsfähiger Single in München hätte einen Äquivalent von 9,94€/Std netto.
(Ich hatte mal hier gerechnet und 11 Monate a 160Std angenommen)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"Reichensteuer" und ähnliches (auch schon von Politikern mal vorgeschlagen - nur nicht die "richtige" Partei) will ich mal gar nicht ins Feld führen, weil es da auch gleich wieder Aufschreie geben wird.😁
Ich werde weiter "aufschreien" weil anscheinend niemand verstehen will dass die Regierung alle zu Reichen macht.
1960 war der Durchschnittsverdienst in DE 6.101 DM und der Spitzensteuersatz war ab 110.040 DM -> Faktor 18
2021 ist der Durchschnittsverdienst bei 38.901€ und der Spitzensteuersatz beginnt bei 58.597€ -> Faktor 1,5.

Würde dieser Staat tatsächlich nur Reiche besteuern wollen wie 1960 müsste der Spitzensteuersatz ab 700.218€ beginnen - und das ist das Problem warum die Deutschen so arm im EU Vergleich sind (kein Eigentum haben und bei kleinsten Erhöhungen in Nöten kommen).
Wenn sie dann noch ohne Arbeit bleiben und in ALG2 rutschen sind die Probleme massiv.
Eine ehrliche und angemessene Besteuerung macht die Arbeit attraktiver in allen Gehaltsklassen und senkt die Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel bei gleichbleibenden Verbraucherkosten die vom Gehalt abhängen.


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11.08.2022 um 09:09
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Frage ist ob alle gearbeitet haben die Arbeit hatten, irgendwie erreichten DDR Betriebe nicht die Leistungen wie im Westen
Das steht auf einem anderen Blatt, sh auch das hier:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Alles in allem ging es den Meisten in der DDR finanziell gut und fast alle Arbeitsfähigen hatten Arbeit ohne großartigen Stress. Dass später der Zusammenbruch gekommen wäre, steht auf einem anderen Blatt.
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Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich werde weiter "aufschreien" weil anscheinend niemand verstehen will dass die Regierung alle zu Reichen macht
nein, ich meine die wirklich Reichen, welche Millionen oder sogar Milliarden haben.
Auch Lottogewinner die einen Jackpott von mehreren Millionen knacken zB würde ich mehr besteuern.
Was will ein einziger Mensch mit so vielen Millionen? Wenn es für gute Zwecke ausgegeben würde, okay, machen aber nicht Alle.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Würde dieser Staat tatsächlich nur Reiche besteuern wollen wie 1960 müsste der Spitzensteuersatz ab 700.218€ beginnen
warum denn? Der Staat kann den doch festlegen wie er will oder nicht?


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11.08.2022 um 09:16
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Auch Lottogewinner die einen Jackpott von mehreren Millionen knacken zB würde ich mehr besteuern.
Die Steuern werden bei der Scheinabgabe mit 16,66% Lotteriesteuer und 19% MwSt. besteuert, der Gewinn kommt aus das was übrig bleibt, ist daher bereits besteuert.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was will ein einziger Mensch mit so vielen Millionen? W
Geht Dich nichts an, ist nicht deine Sache was Leute mit ihrem Netto machen - ich warne vor solchen Gedanken weil dann auch einer sagen könnte was Du mit deinem Netto zu tun hast.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:warum denn? Der Staat kann den doch festlegen wie er will oder nicht?
Ich habe die Vorteile aufgezeigt und nur weil festlegen kann wie er will oder nicht, heißt es nicht dass es richtig ist.
Aber es geht für mich in Ordnung wenn Du willst dass Nicht einkommensreiche Reichensteuer zahlen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, ich meine die wirklich Reichen, welche Millionen oder sogar Milliarden haben.
Haben ist egal, wir haben keine Vermögenssteuer.


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11.08.2022 um 09:19
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Oder vergleichst du damalige Arbeitslose im Westen mit Arbeitenden zu DDR-Zeiten?
Genau das.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Insofern denke ich, kann man das sehr schlecht vergleichen.
Kann man sogar sehr gut vergleichen. Ich kenne jemanden, die hat direkt nach der Wende ihren Job verloren, zusammen mit ihrem Mann.
Die lebten dann weiter in der selben Wohnung, hatten dann aber dann immerhin ein altes Auto und Telefon. Währen beide den Drogen ( Zigaretten/Alkohol) weniger zugetan gewesen, hätten sie sogar noch deutlich besser leben können.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Alles in allem ging es den Meisten in der DDR finanziell gut und fast alle Arbeitsfähigen hatten Arbeit ohne großartigen Stress.
Im Vergleich zu einem durchschnittlichen BRD Bürger ging es fast allen DDR Bürgern schlecht.

Einem ALG2 Empfänger würde die eigene Armut vermutlich weniger schlimm vorkommen, wenn alle anderen genauso arm wären, helfen würde es aber sonst keinem, ganz im Gegenteil.

mfg
kuno


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11.08.2022 um 09:29
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Steuern werden bei der Scheinabgabe mit 16,66% Lotteriesteuer und 19% MwSt. besteuert, der Gewinn kommt aus das was übrig bleibt, ist daher bereits besteuert
und das finde ich falsch, dass bei der Scheinabgabe schon eine Steuer rauf kommt. Gerechter und evtl. für den Staat einträglicher fänd ich eine massivere Besteuerung bei Gewinnausschüttung. Aber das können wir hier leider nicht vertiefen sonst gibts eine rote Karte 😉
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Geht Dich nichts an, ist nicht deine Sache was Leute mit ihrem Netto machen - ich warne vor solchen Gedanken weil dann auch einer sagen könnte was Du mit deinem Netto zu tun hast.
klar gehts mich nichts an, aber es ging ja darum, wie der Staat die Pflege besser finanzieren könnte, damit nicht noch mehr Pfleger abspringen. Und da sehe ich in Millionen welcher kein Mensch in seinem Leben nützlich verbrauchen könnte durchaus ein Potential.
weil dann auch einer sagen könnte was Du mit deinem Netto zu tun hast
wenn es jemand ist, der sein Geld fast alles zum Leben braucht, zB. ein Hartz4-Empfänger, wäre es wirklich schäbig zu fragen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Kann man sogar sehr gut vergleichen
ich sehe da noch immer keinen guten Vergleich, wenn du dann sowas anführst:
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Währen beide den Drogen ( Zigaretten/Alkohol) weniger zugetan gewesen, hätten sie sogar noch deutlich besser leben können.
mit Drogen lebte es sich weder in Ost noch in West gut.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Im Vergleich zu einem durchschnittlichen BRD Bürger ging es fast allen DDR Bürgern schlecht
das ist Ansichtssache und liegt sehr im Auge des Betrachters. Mir z.B. gings gut, obwohl ich einen ganz normalen Verdienst hatte und mein Umfeld hatte auch nie geklagt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Einem ALG2 Empfänger würde die eigene Armut vermutlich weniger schlimm vorkommen, wenn alle anderen genauso arm wären
das mag sein.
Dennoch gibts halt zwischen objektiv arm sein und sich arm fühlen (dies auch ohne jehliche Vergleichsmöglichkeiten) einen Unterschied.

Aber auch das müssten wir bei Bedarf woanders weiter diskutieren. 🙂


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11.08.2022 um 09:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist Ansichtssache und liegt sehr im Auge des Betrachters
In welchem Bereich ging es denn einem DDR Bürger finanziell besser als einem heutigen ALG2 Bezieher?

mfg
kuno


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

11.08.2022 um 09:43
Spielen Verhältnisse aus der DDR im Jahr 2022 noch eine Rolle?


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