Sterntänzerin schrieb:Dass man dann nicht so viel verdient wie jemand, der Vollzeit arbeitet, ist logisch
kuno7 schrieb:Geht doch schon heute, ich arbeite auch nur so umme 30h pro Woche
schade, ich konnte vermutlich nicht deutlich genug machen, worum es mir hiermit vor allem ging (nämlich um ein bestimmtes Prinzip):
Optimist schrieb:Wenn die Arbeitszeiten besser auf die Bevölkerung verteilt wären, müssten vielleicht Alle nur ca 5 Stunden am Tag arbeiten und es gäbe dadurch weniger Arbeitslose (weil es ja dann mehr Jobangebote gäbe).
Die fehlenden 3 Stunden könnten vielleicht finanziell vom Staat aufgestockt werden (gibt ja jetzt auch schon Aufstocker). Einen Aufstocker zu finanzieren wäre ja am Ende billiger, als seine komplette Arbeitslosigkeit zu finanzieren.
Was ich vor allem meine, hab ich jetzt unterstrichen.
Mir gehts also einerseits um Verteilungsgerechtigkeit (bei Arbeitszeiten) und andererseits was wohl dem Staat billiger käme und der Gesellschaft evtl. insgesamt besser tun könnte.
Ganz am Ende kommt noch mal eine Zusammenfassung, worum es mir vom Prinzip her geht.
kuno7 schrieb:Das allerdings hielte ich für völlig falsche Anreizsetzung. Wer will denn noch Vollzeit arbeiten, wenn man die zusätzliche Freizeit von der Allgemeinheit bezahlt bekommt?
ich finde , eine Gesellschaft wo es mehr Arbeitslose als freie Stellen gibt (ausgenommen Fachkräfte, ich meine also nur für ungelernte Tätigkeiten) sollte Arbeit besser verteilt werden - damit sich einerseits niemand mehr stressen muss und andererseits weniger zu Hause sitzen.
Es gibt - zumindest in meiner Gegend sehe ich das - immer noch zu viele Branchen wo Überstunden geschrubbt werden, auch wenn Leute als Teilzeitkräfte eingestellt sind. Das hat etwas mit der Sparmentalität mancher Unternehmer zu tun. Da braucht man nur mal in Kaufhallen oder Pflegebereich schauen, was es da teilweise für Unterbesetzungen gibt.
kuno7 schrieb:Mal davon ab, dass wir ja heute schon Arbeitskräfte Mangel haben
ja, aber halt hauptsächlich nur bei Fachkräften. Da müsste vielleicht politisch auch an bestimmten Stellschrauben gedreht werden?
kuno7 schrieb:Geht doch schon heute, ich arbeite auch nur so umme 30h pro Woche
wenn dein Verdienst in Vollzeit hoch genug war, ist das sicher kein Problem, wenn es dann etwas weniger gibt. Wer aber schon nur den Mindestlohn hatte, der kann nicht einfach sagen, dann arbeite ich halt weniger.
Und dann gibts auch Betriebe, wo der Chef es auch gar nicht zu lässt. Ich weiß dies z.B. von einem Postunternehmen, da muss man Volltags arbeiten, weil die Gebiete zu groß sind und geteilt werden die halt nicht.
Und mit dem Aufstocken wenn jemand sagt, ich will nur 5 Std am Tag arbeiten wird wohl sicher auch nicht so einfach sein.
Da könnte doch jeder kommen und sagen: ich will mehr Freizeit und dann zum Amt gehen...
Nein, da wird es sicher bestimmte Voraussetzungen geben, z.B. dass es vom Betrieb aus nicht anders geht als diese 5 Stunden.
Mir schwebt jedoch eine Gesellschaft vor, wo ALLE Arbeit hätten, sich niemand mehr stressen lassen müsste (durch Überstunden) und dennoch ein Verdienst wäre (notfalls mithilfe des Staates) von dem man gut leben kann. Am Ende wären vielleicht Alle etwas zufriedener, weniger verbitterte Menschen.
Aber manchmal habe ich das Gefühl, sowas ist gar nicht gewollt (dass es Alle gut hätten).
Kokolores82 schrieb:Wo lebst Du eigentlich, hinterm Mond?
schon mal was von Anstand und Respekt gehört bzw. dass Kritik auch freundlicher geht?