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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.11.2021 um 15:29
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Deswegen wird der Ton schnell moderater wenn man sich von einem Beistand begleiten lässt.
diese Erfahrung hatte ich auch gemacht, als ich jemanden begleitet hatte.
Zudem stärkt es denjenigen der zu einer Behörde muss psychisch sehr, wenn er sich nicht so alleine und "ausgeliefert" fühlen muss. Das gibt demjenigen auch eine gewisse Kraft, sein Anliegen selbstbewusster vortragen zu können - zumindest wirkte es für mich so.

Ich finde es sehr gut, dass Begleitpersonen gestattet sind.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.11.2021 um 15:33
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Gibt es dafür Belege in Form von Arbeitsanweisungen/Gesetzes Texte?
Nein, das wurde mir mal direkt so ins Gesicht gesagt. Fand ich eine ehrliche, sympathische Grundlage...
Mit sowas kann ich gut umgehen... Aber da die Wiedereingliederung Programm ist, liegt es auf der Hand, oder?
Ja, beidseitig
Auch dafür, ja.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich finde es sehr gut, dass Begleitpersonen gestattet sind.
Ich denke, dass es für den Prozess der Wiedereingliederung auch absolut konstruktiv ist, aus den von dir gennnten Gründen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.11.2021 um 15:39
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Nein, das wurde mir mal direkt so ins Gesicht gesagt. Fand ich eine ehrliche, sympathische Grundlage...
Also, Dir nur einmal passiert - keine Grundlage die Aussage so generell zu halten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:diese Erfahrung hatte ich auch gemacht, als ich jemanden begleitet hatte.
Das ist ein Widerspruch in sich - Du kannst als Begleitperson nur diese Erfahrung machen, wenn Du nicht dabei bist, sprich nicht begleitest kannst nicht die Erfahrung machen wie sich beide verhalten, daher auch nicht ob den Du begleitest selbstbewußter vorgetragen hat.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.11.2021 um 15:47
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist ein Widerspruch in sich - Du kannst als Begleitperson nur diese Erfahrung machen, wenn Du nicht dabei bist
nein, ich hatte doch das Feedback von derjenigen, als sie alleine dort war und dann mit mir (gleiche Bearbeiterin). Ihr hatte es - lt ihrer Aussage - sehr geholfen, sie fühlte sich der Sache viel besser gewachsen.
Und wenn es evtl. auch nur ein "psychisches Placebo" wäre - > in Abwandlung von "wer heilt..." sage ich mal: "was hilft ist recht" ;)


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04.11.2021 um 15:50
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das gibt demjenigen auch eine gewisse Kraft, sein Anliegen selbstbewusster vortragen zu können - zumindest wirkte es für mich so.
Wenn Du einmal dabei bist und einmal nicht, wie kommst Du auf den Vergleich "selbstbewusster"? Es wirkte so für Dich.
Darum ging es.
Nichts gegen Begleitpersonen, aber wer nur mit kann...zu einem Bewerbungsgespräch kann man niemanden mitnehmen.


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04.11.2021 um 15:54
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn Du einmal dabei bist und einmal nicht, wie kommst Du auf den Vergleich "selbstbewusster"?
ihrer Erzählung nach.
Als sie alleine dort war, hatte sie mir Details des Gespräches wieder erzählt und mir gegenüber geäußert, dass sie bei manchem so per plex war, dass sie gar nicht gleich wusste, was sie der Bearbeiterin erwidern könnte. Darüber hatte sie sich sehr geärgert - hinterher fielen ihr erst die richtigen Argumente ein.
Daraufhin bot ich ihr an, sie beim nächsten Mal zu begleiten.

Als ich dann mit war, machte sie halt keinen unsicheren Eindruck, ich brauchte ihr mit Worten gar nicht beizuspringen, meine bloße Anwesenheit reichte.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:aber wer nur mit kann...zu einem Bewerbungsgespräch kann man niemanden mitnehmen.
ja, sicher und das ist für manche auch ein ziemliches Problem.


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04.11.2021 um 16:30
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Dennoch gibt es zum Beispiel Gewalt und Missbrauch in Familien über alle gesellschaftlichen Schichten hinaus. Selbst, und wahrscheinlich nicht zufällig, bei jenen Wertesternchen, die sich Humanismus sonst groß und breit auf die Stirn pinseln, wie zB der katholischen Kirche.
Gewalt ist hier aber nicht das Thema. Und mit katholischer Kirche, Wertvorstellungen etc. will ich erst gar nicht anfangen, da könnte ich mich in 10 Sekunden in Rage reden.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Gibt es da eine Statistik, welche die Geburtenrate von ALG2 Beziehern aufschlüsselt? Würde mich interessieren...
Keine Ahnung, aber einen Begriff dafür gibt es wohl: Demografisch-ökonomisches Paradoxon.
Dieses Paradoxon besagt, dass mit steigendem Einkommen und steigender Bildung die Geburtenrate sinkt.
Aber das spielt keine so große Rolle, denn mehr als nur klarstellen dass eben auch Hartz IV-Bezieher bewusst Nachwuchs bekommen - trotz ihrer Situation - wollte ich auch gar nicht.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ohne jetzt deine Mutter weiter zu thematisieren, aber es hört sich halt immer so an, als würde man es sich geradezu herbeiwünschen, so ein Leben zu führen. Fress oder stirb... Ich kann das schon nachvollziehen, wenn du von fehlender Verantwortung sprichst, gerade, wenn man wie du, offensichtlich darunter gelitten hat.
Herbeiwünschen vielleicht nicht, wobei "Hartz IV" heutzutage von Teenagern aus bestimmten sozialen Schichten tatsächlich als Berufswunsch genannt wird, was ich persönlich wenig witzig finde.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Was mir persönlich darin fehlt, ist nicht nur etwas Empathie für die Gründe des Scheiterns aufzubringen, sondern das Scheitern an sich auszuhalten. Das ist viel verlangt, gehört aber doch zum Leben dazu. Die Gründe dafür sind nicht konstruiert oder ausgedacht, sondern in der Regel in realen menschlichen Konstellationen zu finden.
Wer im Leben derart scheitert, der scheitert halt. Deswegen ist derjenige für mich noch lange kein schlechter Mensch. Meine Mutter ist meine Mutter und bleibt meine Mutter, und wer sich mit ihr anlegen will kriegt es mit mir zu tun, Blut ist dicker als Wasser und jeder Gehaltszettel. Ich kann auch nachvollziehen, wenn derjenige trotzdem die gleichen Wünsche nach Konsum und Wohlstand hat wie Menschen, die eben dahingehend nicht gescheitert sind.

Empathie für Menschen die aber für sich ableiten, dass sie auf eben diesen Wohlstand und Konsum irgendeinen gottgegebenen Anspruch hätten habe ich allerdings keine, und werde ich auch nie.

Wer sich lauthals beklagt Verantwortung habe nichts mit Geld zu tun, so wie es @simson hier gemacht hat, verkennt eines: Auch ohne die Existenz von Geld trägt man diese Verantwortung. Und der Höhlenmensch der in seiner Höhle bleibt und aus irgendeinem Grund entscheidet, er müsse jetzt nicht auf die Jagd gehen, wird eben eines Morgens seine Kinder verhungert auf dem Schlaflager vorfinden.
Wir wissen alle, das Kinder Geld kosten. Sie brauchen Windeln, ein Bettchen, Kleidung und möchten ab einem bestimmten Alter auch etwas anderes essend und trinken als Mamis Milch. Wer seinem Kind das nicht aus eigener Leistung bieten kann sondern sich blind darauf verlässt, dass andere dafür sorgen ist und bleibt für mich ein verantwortungsloses, asoziales Subjekt.

Ich rede da nicht von Familien, die aufgrund von Firmeninsolvenz, Krankheit oder sonstigen Gründen aus dem Arbeitsleben gerissen werden und im Hartz IV-Bezug landen. Aber es ist wohl ein offenes Geheimnis, dass nicht gerade Horden von ALG II-Beziehern auf einmal eine Arbeitsstelle finden oder überhaupt suchen, wenn ein Kind auf dem Weg ist. Die Verantwortung für das Kind in Form von Geld für Lebensmittel etc. liegt dann bei der Gesellschaft, und nicht bei den Eltern.
Für mich wäre es nie in Frage gekommen, vor meinem Schulabschluss, Abschluss meiner Ausbildung und irgendwann vor Ende meiner Probearbeitszeit bewusst ein Kind in die Welt zu setzen. Denn ich möchte meinem Kind etwas bieten. Es soll unbeschwert aufwachsen. Es soll Abends satt ins Bettchen gehen, und ich möchte ihm Wünsche erfüllen können. Dem Kind ein in der Hinsicht unbeschwertes Leben zu ermöglichen liegt in meiner Verantwortung, und nicht in der Verantwortung anderer Menschen.

Ich kümmere mich im Rahmen meiner Möglichkeiten um meine eigenen Angelegenheiten. Warum sollte das in Bezug auf ein Kind dann anders sein? Warum sollte sich die Gesellschaft darum kümmern, dass mein Kind satt wird, nicht nackt rumrennen muss, an meiner statt?


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04.11.2021 um 19:25
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ich wollte nur darauf hinaus, dass es i.d.R. deren Job ist, dich so schnell wie möglich wieder loszuwerden...
Manche gestalten diesen Prozess fair und andere so wie bei dir. Da noch ruhigzubleiben ist eine Aufgabe für sich...

Deswegen wird der Ton schnell moderater wenn man sich von einem Beistand begleiten lässt.
Tja die vermeintliche macht über Menschen. Die bringt so manchen dazu die schlechte Seite auszupacken.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.11.2021 um 19:48
Die Mentalität des "Loswerdens" finde ich ja an sich nicht verkehrt, wenn sie einvernehmlich angewandt wird - es ist ja am Ende als temporäre Hilfe, als soziales Auffangnetz gedacht, nicht auf Ewigkeit.

Ausnahmen natürlich jene die nicht können oder etwaige Handicaps haben, also einfach länger brauchen.

"Loswerden" ja, aber halt passend, nicht Koste was wolle.


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05.11.2021 um 12:30
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Ich kümmere mich im Rahmen meiner Möglichkeiten um meine eigenen Angelegenheiten. Warum sollte das in Bezug auf ein Kind dann anders sein? Warum sollte sich die Gesellschaft darum kümmern, dass mein Kind satt wird, nicht nackt rumrennen muss, an meiner statt?
Hast ja auch geschrieben, dass du dich sozial engagierst. Gerade bei der Kinderentscheidung bin ich auch ziemlich bei dir. Nur denke ich, dass es mMn nicht glücklich ist, wenn man da nur untere soziale Schichten miteinbezieht oder Menschen die wenig haben, Nachwuchs und das damit verbundene Glück abspricht. Du hast es ja auch selbst hinbekommen, trotz Hintergrund.

Ich kenne aus damaliger Zeit einige Studentinnen aus privilegiertem Hause, die ihre Studiengänge, Doktorstellen wegen Nachwuchs abgebrochen haben. Meist wurde nicht geheiratet, sodass lediglich der Unterhalt für das Kind nach den folgenden Trennungsphasen gezahlt wurde. Die standen genauso dumm irgendwann vor dem Jobcenter mit großen Augen... In der Regel wurden sie damals zu diesem Schritt vom Partner hart motiviert, alles kein Thema, ich verdiene doch genug, trallala. Die Hauptarbeit mit dem Kind, Haushalt lag aber bei ihnen...

Die Antwort auf deine Frage: Vielleicht weil wir im Gegensatz zu Tieren ein Bewußtsein haben, reflektieren und differenzieren können. Weil wir komplexere Problemstellungen bewältigen können und in der Lage sind unser soziales Handeln entsprechend anzupassen. Du engagierst dich auch nicht umsonst für soziale Zwecke, bist also kein Höhlenmensch. Und wer weiß schon, ob sich die Höhlenmenschen in Scheissphasen nicht auch gegenseitig unterstützt haben...
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Wer seinem Kind das nicht aus eigener Leistung bieten kann sondern sich blind darauf verlässt, dass andere dafür sorgen ist und bleibt für mich ein verantwortungsloses, asoziales Subjekt
Du sprichst wahrscheinlich von einer Minderheit, die ich auch selbst so nicht kenne. Ein Leben mit dem Jobcenter ist keine Lebensperspektive, für niemanden. Unser Widerspruch ist hauptsächlich der von dir unterstellte generalisierte Vorsatz.


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06.11.2021 um 19:37
Zitat von chrisebachriseba schrieb:ch rede da nicht von Familien, die aufgrund von Firmeninsolvenz, Krankheit oder sonstigen Gründen aus dem Arbeitsleben gerissen werden und im Hartz IV-Bezug landen.
Eben, das kann im Prinzip fast jedem leider passieren, dass man seinen gut dotierten Job verliert, eine schwere Krankheit bekommt usw. und deshalb seinen Job nicht behalten kann, außer man ist Beamter geworden, da ist dann der Lebensunterhalt durch Mindestpension gesichert, die weit über den Hartz Sätzen liegt. Das muss man auch bedenken, dass nicht Hartzer selbstverschuldet in diese Misere geraten ist.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Für mich wäre es nie in Frage gekommen, vor meinem Schulabschluss, Abschluss meiner Ausbildung und irgendwann vor Ende meiner Probearbeitszeit bewusst ein Kind in die Welt zu setzen. Denn ich möchte meinem Kind etwas bieten. Es soll unbeschwert aufwachsen. Es soll Abends satt ins Bettchen gehen, und ich möchte ihm Wünsche erfüllen können. Dem Kind ein in der Hinsicht unbeschwertes Leben zu ermöglichen liegt in meiner Verantwortung, und nicht in der Verantwortung anderer Menschen.
Ja, das sehe ich im Prinzip genauso. Allerdings war es bei mir so, dass, als ich nach Ausbildung und Studium endlich ein sehr gutes Einkommen etc. hatte, ich den Zeitpunkt für ein Kind verpasst habe.
Das war schon etwas schmerzlich für mich. Ich hätte es aber einfach nicht gebracht ein Kind zu bekommen, ohne ein eigenes, sehr gutes, halbwegs sicheres Einkommen.
Und das sehr gute Einkommen und der berufliche Aufstieg, sind in meiner Branche nur möglich, wenn man sich überdurchschnittlich beruflich einbringt und da ist es dann mindestens für Frauen meiner Generation, oft schwierig mit der Familiengründung gewesen.


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08.11.2021 um 09:29
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Und das sehr gute Einkommen und der berufliche Aufstieg, sind in meiner Branche nur möglich, wenn man sich überdurchschnittlich beruflich einbringt und da ist es dann mindestens für Frauen meiner Generation, oft schwierig mit der Familiengründung gewesen.
Darf ich fragen, in welcher Branche Du tätig bist? Gerne auch als PN :-)


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08.11.2021 um 12:12
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ja, das sehe ich im Prinzip genauso. Allerdings war es bei mir so, dass, als ich nach Ausbildung und Studium endlich ein sehr gutes Einkommen etc. hatte, ich den Zeitpunkt für ein Kind verpasst habe.
Das war schon etwas schmerzlich für mich. Ich hätte es aber einfach nicht gebracht ein Kind zu bekommen, ohne ein eigenes, sehr gutes, halbwegs sicheres Einkommen.
Und das sehr gute Einkommen und der berufliche Aufstieg, sind in meiner Branche nur möglich, wenn man sich überdurchschnittlich beruflich einbringt und da ist es dann mindestens für Frauen meiner Generation, oft schwierig mit der Familiengründung gewesen.
Oder es wäre wie bei mir gewesen, das meine Mutter Ihr ganzes Leben Karriere gemacht hat, aber ich seitdem ich 7 war, eben auch Schlüsselkind war.


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08.11.2021 um 12:19
Zitat von cejarcejar schrieb:Oder es wäre wie bei mir gewesen, das meine Mutter Ihr ganzes Leben Karriere gemacht hat, aber ich seitdem ich 7 war, eben auch Schlüsselkind war.
Schlüsselkind war ich auch, und meine Mutter hat keine Karriere gemacht


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

15.03.2022 um 23:19
Was manche für Probleme haben ist lustig, habe schon lange Hartz4, wuede oft sanktioniert. Dann gibt es halt Butter mit Reis zu essen oder eben nix mehr. Manchmal konnte ich 15cent für ein brötchen finden oder man muss halt klauen gehen mit Risiko. Wird dann aber nach 6- 7 Tagen spätestens kritisch. Von Tafeln und Caritas wusste ich damals nicht gar nix naja. Einmal musste ich um Lebensmittel gut ach eine kämpfen weil mir die Sachbearberin auch dumm kam, bin zur Temleiterin und die hat alle Ihre Entscheidungen wieder aufgehoben.

Wozu führen Sanktionen ? Zu mehr Suche nach Schwarzarbeit, mehr Kriminalität, mehr Drogen und Alkohol. Also nicht zielführend.

Bis bei jobcenter ein Antrag auf Fahrkosten Übernahme durch ist ist man bereits wieder gekündigt.

Habe zwar Abi und kufmännlische Ausbildung aber das ist nicht zielführend da in unserer Region kaum Jobs in meiner Spezialisierung vorhanden sind. Wohne ohne Wohnung jz bei Leuten oder an illegalen Orten oder draußen. Hartz4 muss ich beantragen weil sonst kommen die Vollstrecker vom Landkreis wegen den Beiträgen zur KV, würde es sonst sein lassen und halt so "leben"

Mit dem neuen Mindestlohn könnte es besser werden, für 12€ kann man durchaus einen Artfremden Job machen denke ich

Alle die sagen Sanktionen sind nötig wünsch ich bitte ohne Strom ohne tafel und caritas ohne familiäre Hilfe oder Freunde ohne Internet 3 ohne Tabak Monate auf der 100% Sperre und dann sehen wir ob sie hier noch so unangebrachte Beiträge verfassen werden.

Soviel mal dazu, nicht jeder hat Glück.


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16.03.2022 um 00:36
Ein superreicher der sich zig mio und zig mrd anhäuft ist ein grösserer schmarotzer als der faulste hart4 empfänger..

Sich schwer tun einen MENSCHEN (egal ob faul dumm krank behindert ungebildet etc) 800-1200eu zuzugestehen aber bei nem superreichen das grosse Speichellecken..
Ihr kotzt mich an!
Und kommt mir nicht mit den scheiss Argumenten wie:
Neid
Sie würde auswandern
Sie schaffen Arbeitsplätze
Sie gehen Risiken ein und haben verantwortung
Wo sei die obergrenze
Links/kommunismus/sozialismus/ddr blablabla.

Wenn man obergrenzen bei hartz 4 und BGE eruieren kann ,kann man das GANZ bestimmt auch bei vermögen der superreichen.
Und nein: ich sage nicht besteuert die superreichen und gebt es nur den ärmsten 5 mio in deutschland (alg 1/2 empfänger/aufstocker/rentner etc)

Ich sage besteuert die superreichen massivst und finanziert damit Bildung/forschung/und soziales.
Das geld ist da,undzwar in grossen mengen bei ganz wenigen!!!
Es gibt ca 150 Mrdäre in diesem Land(davon viele mehrfach mrdäre!)
Bei ner einmaligen besteuerung kämen hier MIND 75 mrd zusammen(ja ich weiss das das gesamtvermögen nicht gleich bar/oder giro geld ist
Trotzdem sehe ich als unabdingbar an superreichen viel stärker zu besteuern!
Und das hat wirklich nichts mit linken populismus zu tun!


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

16.03.2022 um 01:59
Also ein Grundeinkommen wäre schon besser eben weil man dann frei wählen kann ist mir Wohnung wichtiger oder das verbleibende Geld, Zudem kann man in Ruhe eine Arbeit suchen und zb normale Forderungen nach Vertrauensarbeitszeit bzw flexibel viel besser durchsetzten zb.

Sollte man so in gute Arbeit kommen kann man ja wieder viel mehr Sozialleistungen abgeben( und 50-75%) für das was man vorher bekommen hat, Grundeinkommen bleibt ja

Wäre auf jeden Fall besser man sich motivierter auf Lange Sicht und Arbeitgeber müssen dann gute Arbeitavedingungen schaffen.

Es ist bei mir nichtmal an den dumping Löhnen sondern einfach an den katastrophalen Arbeitsbedingungen gescheitert, Das würde dann zumindest stark verbessert, obgleich 20 Jahre zu spät wie leider Alles.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

16.03.2022 um 03:54
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Ein superreicher der sich zig mio und zig mrd anhäuft ist ein grösserer schmarotzer als der faulste hart4 empfänger
Der Reiche bringt der Gesellschaft trotzdem mehr, Du kannst mir gerne erzählen wieviel Hartz4 Empfänger aus der Wirtschaftsleistung eines Hartz4 Empfängers bezahlt werden.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Sich schwer tun einen MENSCHEN (egal ob faul dumm krank behindert ungebildet etc) 800-1200eu zuzugestehen aber bei nem superreichen das grosse Speichellecken..
Ihr kotzt mich an!
Nein, nicht egal - ich gönne soviel Geld + Wohnung + Sozialversicherungen dem Faulen nicht.
Da sind wir bei locker 2500€/Monat für nichts tun.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Und das hat wirklich nichts mit linken populismus zu tun!
Doch genau das ist es.
Zitat von Anonnym42069Anonnym42069 schrieb:so ein Grundeinkommen wäre schon besser eben weil man dann frei wählen kann ist mir Wohnung wichtiger oder das verbleibende Geld,
Dein Wunsch hat mit den Arbeitsauflagen nichts zu tun.
Zitat von Anonnym42069Anonnym42069 schrieb:Zudem kann man in Ruhe eine Arbeit suchen
Was hindert einen jetzt? Die verfügbare Zeit ändert sich nicht.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

16.03.2022 um 05:38
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dein Wunsch hat mit den Arbeitsauflagen nichts zu tun.
Was genau für Auflegen meinst du? Bei Hartz ist ja die Auflage mind. 3h am tag arbeiten zu können.

Ja das BGE wird leider für immer ein Wunsch bleiben aber Experimente aus anderen Ländern beweisen ja durchaus den Erfolg.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was hindert einen jetzt? Die verfügbare Zeit ändert sich nicht.
Theoretisch ist das richtig, praktisch sind die ganzen Anträge für Jobcenter kompliziert, bei einem BGE würde das Alles wegfallen solange man Fahrkosten und das wichtigste für Arbeit selber bezahlen kann wie Kleidung und Nahrung.

Bei Hartz ist das immer so eine psychische Belastung, man muss ständig zur Bearbeiterin, dafür müsste man dann auf Arbeit wieder früher gehen, man braucht aber die Unterstützung zwingend weil man das Gehalt von Arbeit nicht im Vorraus bekommt. Der Regelsatz reicht meistens ca. 3 Wochen dann ist Schluss.

Das kann jemand der nie Hartz bekommen hat aber nur schwer nachempfinden , verstehe ich auch.

Bei BGE würde es grad so reichen um in Vorleistung zu gehen für einen Monat zb.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

16.03.2022 um 05:56
Also Beispiel aus dem Osten:

Hartz Wohnung: ~400€(Stadt)
Hartz Regelsatz: ca. 450

=950-Strom(50€)=400€ Rest

BGE zb 1250€ Single

= +350€ (Fahrkosten+ Kleidung+etwas Verpflegung auf Arbeit)

Knapp aber man muss halt nicht zum Jobcenter man kann sich nur auf Arbeit konzentrieren also riesiger Vorteil. Wenn man vom Regelsatz ständig in Vorlesung geht bzw immer alle Kosten davon nimmt kommt man zur Arbeit ht aber nach spät. 2 Wochen kein Essen mehr und braucht wieder Freunde oder Tafel oder muss wieder Schulden machen. So ist es halt hier.


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