Denkenswert schrieb:Ich finde, das kann man so nicht pauschal sagen, denn die Entscheidung, dass der Personalstand gekürzt wurde, hatte ja außergewöhnliche Umstände. Ebenso wie in der Gastronomie...
Natürlich waren das außergewöhnliche Umstände. Ich kann auch verstehen, dass man keine Lust hat, Mitarbeiter zu bezahlen, für die es nichts zu tun gibt und dass das auch, je nach Zeitdauer, eine Firma in böse finanzielle Schwierigkeiten bringen kann wenn man den Lohn weiterzahlen muss auch wenn das Geschäft nichts einbringt.
Nur darf man sich dann auch nicht beschweren, wenn die einmal entlassenen Arbeiter nicht mehr wiederkommen wollen, weil sie mittlerweile andere Jobs gefunden haben die sicherer sind.
Und daher fände ich es auch problematisch, wenn man jetzt staatlicherseits, sozusagen kostenlos, Personal ausbildet, dass die dadurch entstandenen Lücken schließt. Denn das würde ja dazu führen, dass sich die Unternehmen bequem darauf verlassen, dass sie im Zweifelsfalle schon mit staatlicher Hilfe wieder neues Personal bekommen, anstatt sich um anständige Arbeitsbedingungen zu kümmern (wozu nicht nur Lohn und Arbeitszeit sondern eben auch eine gewisse Sicherheit zählt).
Denn komischerweise sind ja sonst immer alle Eingriffe in den Markt böser Sozialismus, den man auf jeden Fall verhindern muss - aber wenn es um Subventionen (und sei es indirekte) geht, dann ist das natürlich etwas ganz anderes.....
Das ist so ähnlich wie das Gejammer der Speditionsbranche, die die Aussetzung der Wehrpflicht beklagt, weil ja so viele Männer bei der Bundeswehr den LKW-Führerschein gemacht hätten jetzt aber in Rente gehen. Tja, wie wäre es denn, mal selbst Leute auszubilden?