Der ALGII-/Bürgergeld-Thread
03.07.2022 um 21:18brigittsche schrieb:Nö, weil sie schlau genug sind und sich nicht als billige Hilfskräfte ausnützen zu lassen ("Lehrjahre sind keine Herrenjahre!"- "Wieso sollen wir Dir hier was beibringen, Du gehst doch in die Berufsschule?"), dann nach der Ausbildung zu wenig zum Leben zu verdienen und mit 50, wenn die Knochen kaputt sind, aussortiert zu werden.Was für eine dumme und polemische Aussage zu handwerklichen Berufen
brigittsche schrieb:wenn sie, so wie Du behauptest, dann alle nach dem Studium keinen Job finden können.Habe ich das behauptet? Kann mich nicht erinnern. Zeige mir bitte mal die Stelle, wo ich das behauptet habe. Würde ich nämlich nicht, weil ich weiß dass der Staat auch noch für die dümmsten und dämlichsten "Wissenschaftler" eine Stelle schafft.
Meine Aussage war der Natur, ob diese Stelle dann auch der Volkswirtschaft einen Nutzen erbringt oder eher als für mich nutzlos angesehen werden kann
brigittsche schrieb:Ich habe nur gesagt, dass man als Unternehmer eben auch ausbilden muss, wenn man Leute haben will, die die Arbeit machen. Nicht mehr und nicht weniger. Und eben nicht darauf hoffen, dass der Staat einem möglichst viele ausgebildete Leute kostenlos vor die Tür stellt, damit man die Löhne drücken kann.Wie schon gesagt, die allermeisten Betriebe bilden ihr Personal auf ihre Kosten selber aus, aber grundsätzlich alle akademisch ausgebildeten Kräfte wurden in ihrer Ausbildung durch die Gesellschaft finanziert. Ein Unding, welcher dringend geändert werden muss, zumal diese Leute sich oftmals auch beim Eintritt ins Erwerbsleben aus dem Solidarprinzip der Renten- und Krankenversicherung verabschieden. Sich erst alles von dem Solidarprinzip finanzieren lassen und anschließend der Solidargemeinschaft den Mittelfinger zeigen und sich wahrscheinlich mit 55 Jahren darüber beschweren, dass sie nicht wieder ins Solidargeflecht zurückkehren können.
brigittsche schrieb:Wenn ich als Unternehmer immer auf den freien Markt mit dem Prinzip von Angebot und Nachfrage poche und alle Eingriffe des Staates als bösen Sozialismus ablehne, dann muss ich auch die andere Seite der Medaille akzeptieren. Und dazu gehört dann eben auch, dass eine Sache (=die Arbeitskräfte die ich brauche) einen bestimmten Preis hat, der nun mal höher ist, wenn es große Nachfrage aber kleines Angebot gibt.Wie schonmal gesagt, Industrie bildet generell ihre Fachleute selbst aus und das Handwerk in den allermeisten Fällen. Von daher verstehe ich deinen Einwand nicht. Und ein Auszubildender ist erst einmal keine billige Arbeitsraft, denn der Meister/Vorarbeiter muss ja stets seine Arbeit kontrollieren und es ihm alles vorher genau erklären. Das kann manchmal, je nach Auffassungsgabe des Auszubildenden, mehrere Zyklen betreffen.... Auch kann und darf von einem Auszubildenden nicht die Leistung eines Gesellen erwartet werden. So einfach und billig wie Du die Rechnung aufmachst, ist das Ganze eben nicht.
Wir könnten ja auch mal über das tatsächlich ausbeuterische System im wissenschaftlichen Betrieb reden, wo Menschen wirklich um ihre Arbeitszeit betrogen werden...