Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 08:48
@ElCativo

In der Tat habe ich nicht alle 555 Seiten bis jetzt gelesen ;)

Wofür H-IV eingeführt wurde, ist mir schon klar, aber ich seh das eben nicht aus der Sicht eines Großindustriellen (wie im von mir verlinkten Video), der daran interessiert ist, möglichst viel Arbeitsplätze abzubauen und damit gezielt gegen das arbeitet, was die Politik öffentlich als DAS Ideal propagiert, nämlich die Vollbeschäftigung.

In einem Sozialstaat erwarte ich nichts weiter als das garantierte und bedinungslose Existenzminimum, was auch eine soziokulturelle Leistung umfassen muss, da man sonst aus eigener Kraft gar nicht mehr da raus bzw. darüber hinaus kommt, wenn man nicht grade Einstein oder Herkules ist. Nicht mal Schwerverbrechern im Gefängnis wird Nahrung und Obdach entzogen. Daher kann es doch nicht sein, dass in einem "Sozialstaat" die arbeitende Gesellschaft nur mit dem Damoklesschwert am arbeiten gehalten werden kann. Natürlich ist es auch nicht so. Gegenüber der Erwerbbringenden Arbeit steht auch ein großer Teil ehrenamtlicher Arbeit. Es sollen laut Bundesamt für Statistik sogar mehr ehrenamtliche Stunden vorliegen, als in der Erwerbsarbeit. Leider hab ich dafür grad keine direkte Quelle zur Hand.

Und wo du vom Wegfall der Pflichten für Reiche sprichst. Durch die Agenda 2010 wurde der Spitzensteuersatz von 53% auf 42% gesenkt. Die ALG2 Bezieher müssen das ausbaden, denn die Arbeitsagentur muss den Verlust durch Sparmaßnahmen wieder ausgleichen. Da die keine Gewinne machen, geht das nur durch Sanktionen. Jedenfalls kommt man da schon ins grübeln, wenn man es mal vergleicht.

Artikel 14 Grundgesetz sagt :
(2) Eigentum verpfichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem
Wohle der Allgemeinheit dienen.
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zu-
lässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Ge-
setzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung re-
gelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der
Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestim-
men. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfal-
le der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.
Eine Enteignung der Reichen (Bourgeoisie) im Sinne von Karl Marx, wäre demgemäß also machbar :
Ihr entsetzt Euch darüber, daß wir das Privateigenthum aufheben wollen. Aber in Eurer bestehenden Gesellschaft ist das Privateigenthum für 9 Zehntel ihrer Mitglieder aufgehoben; es existirt gerade dadurch, daß es für 9 Zehntel nicht existirt. Ihr werft uns also vor, daß wir ein Eigenthum aufheben wollen, welches die Eigenthumslosigkeit der ungeheuren Mehrzahl der Gesellschaft als nothwendige Bedingung voraussetzt.

Ihr werft uns mit einem Wort vor, daß wir Euer Eigenthum aufheben wollen. Allerdings das wollen wir.
Quelle : http://de.wikisource.org/wiki/Manifest_der_Kommunistischen_Partei_(1848)

:)


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 08:59
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:(Koalitionsvertrag Seite 66....) "Rechtsvereinfachung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende: Wer Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung hat, soll schneller und einfacher
als bisher zu seinem Recht kommen. Die Verwaltungen vor Ort sollen so effizient und ressourcenschonend wie möglich arbeiten können. Deswegen wollen wir das Leistungs- und Verfahrensrecht der Grundsicherung für Arbeitsuchende vereinfachen und effektiver ausgestalten. Hierzu sollen insbesondere die Ergebnisse der 2013 gegründeten
Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Rechtsvereinfachung
im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) intensiv geprüft
und gegebenenfalls gesetzgeberisch umgesetzt
werden. ..."
Rechtsvereinfachung keine Abschaffung. Die Formulierungen und Regelungen des SGB II sollen überarbeitet werden. Ich hoffe das diese ganzen wischiwaschi Begriffe klar geregelt werden...

Außerdem sollte man die Höhe des Regelbedarfs proportional zu den eingezahlten Beträgen gestalten. In der Rente tut man das schließlich auch...
Zitat von merapi22merapi22 schrieb:Jetzt leb ich als Tourist in Malaysia, Thailand und langweilig wird das nicht, der Mensch braucht BEschäftigung und selbst das schreiben hier ist doch was ...
Das ist ja das Beste an deinem Gegeifer über 80% "Steuern" und solchen Kokelores... Es betrifft dich nichtmal und das System ist so fies, dass es dir deine Rentenansprüche sogar nach Thailand schicken würde und du dich nur einmal im Jahr schriftlich lebend melden müsstest... da ist die Spitze der menschenunwürdigen Praktiken schließlich erreicht nicht wahr?
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Merapi22 meinte ja das BGE, wenn man den Gesprächsverlauf einigermaßen verfolgt...
Genaugenommen meint er wohl das Wernersche Modell des BGE...

Wikipedia: Bedingungsloses Grundeinkommen#Besteuerung des Einkommens
Götz Werner geht dabei von der Prämisse aus, dass die Steuerbelastung durch einen Wechsel von der Einkommen- zur Konsumsteuer nicht größer würde, sondern grundsätzlich gleich bliebe, da alle Steuern, einschließlich der einkommensbezogenen Steuern im Unternehmensbereich, derzeit bereits versteckt in den Preisen enthalten seien. Das derzeitige Steuersystem sei laut Werner ein Relikt der Vergangenheit und müsse für die Einführung seines BGE-Modells grundlegend geändert werden. Angestrebt werde ein Grundeinkommen auf Höhe eines kulturtauglichen Niveaus, derzeit seien 1000 € monatlich im Gespräch. Erreicht werden solle dies über mehrere Stufen durch eine schrittweise Erhöhung der Mehrwertsteuer. Wie hoch das Grundeinkommen jedoch tatsächlich ausfalle, sei eine Frage des sozialen Konsenses.[18][19] Aufgrund des erforderlichen Umsatzsteuersatzes in Höhe von 100 % auf die Nettopreise würden die realen Preise nicht steigen. Schon heute seien alle Steuern und Abgaben, die während der Herstellung eines Produktes oder einer Dienstleistung erhoben würden, in den Preisen enthalten (die Staatsquote in der Bundesrepublik liegt in den letzten Jahren bei 50 %). Götz Werner argumentiert, dass diese Steuern und Abgaben bei einer Umstellung schrittweise herausgelöst würden, sodass der Nettopreis sinke. Durch Aufschlag der Mehrwertsteuer würde es wieder zum ursprünglichen Preis kommen. Die Kaufkraft bliebe somit die gleiche.

Einige Zahlen hierzu, damit man sich vorstellen kann, um welche Größenordnungen es geht:

Bei rund 82 Mio. Einwohnern verursacht ein Grundeinkommen von 100 €/Monat Kosten von rund 100 Mrd. Euro pro Jahr, also rund 1.000 Mrd. € pro Jahr bei einem Grundeinkommen von 1.000 €/Monat.
Die gesamten Steuereinnahmen des Staates (Bund, Länder, Gemeinden) betragen derzeit (2012) rund 600 Mrd. € (Quelle: BMF, Steuerschätzung Oktober 2012). Davon entstammen 186 Mrd. € aus Lohnsteuer und veranlagter ESt.
Die Einnahmen der Sozialversicherung belaufen sich auf rund 550 Mrd. € (Quelle: Sozialbericht 2011 der Bundesregierung)
Da die Steuereinnahmen und die Sozialversicherungsbeiträge zunächst einmal wegfallen (und durch eine Konsumsteuer ersetzt werden) sind mit dieser Konsumsteuer also insgesamt (1.000+600+550=) rund 2.150 Mrd. € zu finanzieren. Derzeit betragen die Umsatzsteuereinnahmen rund 190 Mrd. – um 2.160 Mrd zu finanzieren, müsste die Umsatzsteuer also rund 11 bis 12mal höher sein als heute. Verrechnet man hingegen das BGE mit den Renten von z.Zt. circa 17 Mio Rentnern und Pensionären, bedenkt die circa 16 Mio. Kinder mit einem halben Satz (500 €) und verrechnet 100 Mrd. aus dem 131-Mrd-Euro-Budget des BMAS, so kommt man auf Gesamtkosten von circa 600 Mrd. €. Die obige Rechnung ergibt unter Verrechnung des Lohn- und Einkommenssteueraufkommens dann (600+186+550=) rund 1.340 Mrd. €. Das entspräche eines Faktors 7, also einer 133-prozentigen MWSt. Eingeschränkt berücksichtigt bei der ganzen Rechnung sind die Einsparungen durch den Wegfall von zigtausenden von Arbeitsplätzen bei der Bundesanstalt für Arbeit, den Sozialversicherungsträgern, Sozialämtern und Kindergeldkassen usw.
Allgemeine Kritik

Die Auswirkungen auf Arbeitsmarkt und Preise sind bei keinem Modell vollends vorhersehbar, von ihnen hinge jedoch die Tauglichkeit des Modells ab. Befürworter behaupten, dass Erwerbs-Arbeit nicht reduziert würde, da Menschen aus eigenem Antrieb oder für Zusatzeinkommen freiwillig arbeiten würden und Güter und Dienstleistungen auch weiterhin produziert und angeboten werden müssten.[54]

Gegner befürchten, ein bedingungsloses Grundeinkommen werde Bürger häufiger als derzeit zur Untätigkeit verleiten, da der materielle Anreiz zur Aufnahme einer Arbeit sinke (siehe Moral Hazard). Wenn sich insbesondere für Menschen mit bisher geringem Einkommen Arbeit materiell kaum lohne, würden sich unter anderem nicht mehr genug Menschen finden, um niedrig entlohnte und besonders unangenehme Arbeiten auszuführen. Kritiker verweisen auch darauf, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen ein Anreiz zu verstärkter Einwanderung sein könne.[55]

Der Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen Heiner Flassbeck meint, mit dem BGE werde „eine sinnlose Umverteilungsmaschine in Gang gesetzt“. Die eigentlichen Profiteure seien Gutverdiener, die es nicht bräuchten.[56]

Nach Ansicht von Gerd Habermann von der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer beruhe die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens auf einer Vorstellung von einem Staat, in dem alle auf Kosten aller anderen leben könnten. Die psychologischen Effekte seien ein starkes Sinken der Arbeitsmotivation, besonders bei den „Schlechterverdienenden“, sowie die Ausbreitung einer innovationsfeindlichen „Rentnermentalität“ (in den Wirtschaftswissenschaften spricht man von einer Politischen Rente für Einkommen aus Transferleistungen und einer Rentenökonomie bei Ausnutzung derselben). Dass die Arbeit nicht ausgehe, zeigten sogenannte Vollbeschäftigungsländer von der Schweiz bis Neuseeland.

Kritiker weisen auch darauf hin, dass durch ein bedingungsloses Grundeinkommen ein hoher Anteil des Volkseinkommens umverteilt würde.

„Bei der ins Auge gefassten Zahl von 1500 Euro pro Monat und damit 18 000 Euro pro Jahr würde sich für 82,5 Millionen Deutsche das unbedingte Grundeinkommen auf 1 500 Milliarden Euro pro Jahr belaufen. Das Volkseinkommen liegt jedoch nur bei 1 700 Milliarden Euro. Nahezu das gesamte Volkseinkommen würde also als bedingungsloses Grundeinkommen verteilt, ohne dass die Menschen überhaupt dafür arbeiten.“

– Horst Siebert, 2007, online (PDF; 14 kB)
Finden sich auch viele Unterstützer des Konzeptes im linken politischen Spektrum, so hat sich in diesem jedoch auch eine Debatte über das Grundeinkommen entzündet.[57] So bemängelt der Sozialwissenschaftler Rainer Roth, dass das „bedingungslose Grundeinkommen für alle die Interessen einer Minderheit“ widerspiegele.[58] Während eher skeptische Stimmen in der Diskussion über ein Grundeinkommen immerhin die Chance sehen, dass diese über sich selbst hinaus führen könne,[59] erkennen andere im Grundeinkommen „keinen Schritt in die richtige Richtung, sondern ein Projekt darum, wie man Armut besser verwalten, also erhalten kann.“[60]

Ein weiterer Kritikpunkt ist das mögliche Fehlen des sozialen Aspektes: Bei einem bedingungslosen Grundeinkommen würde gerade nicht die tatsächliche Bedürftigkeit des Einzelnen überprüft. Jeder Bürger erhielte eine pauschale Summe, mit der er seinen Lebensunterhalt bestreiten müsste, gerade auch, wenn er arbeitsunfähig wäre. Wären zum menschenwürdigen Überleben in seinem Einzelfall hohe Ausgaben nötig, die die Pauschale weit überstiegen, hätte er möglicherweise keinen weiteren Anspruch auf sonstige soziale Hilfen.[61] Dies würde für den Fall gelten, in dem das bedingungslose Grundeinkommen als Sockelgrundbetrag verstanden würde, der bei besonderem Bedarf nicht erhöht werden könnte.



melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 09:02
Eine Enteignung der Reichen (Bourgeoisie) im Sinne von Karl Marx, wäre demgemäß also machbar :

Ihr entsetzt Euch darüber, daß wir das Privateigenthum aufheben wollen. Aber in Eurer bestehenden Gesellschaft ist das Privateigenthum für 9 Zehntel ihrer Mitglieder aufgehoben; es existirt gerade dadurch, daß es für 9 Zehntel nicht existirt. Ihr werft uns also vor, daß wir ein Eigenthum aufheben wollen, welches die Eigenthumslosigkeit der ungeheuren Mehrzahl der Gesellschaft als nothwendige Bedingung voraussetzt.
Ohja... das wäre toll... endlich wieder volkseigene Betriebe, zentraler 5 Jahresplan, Kolchosen... Hat ja schonmal klasse funktioniert...


melden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 09:14
@def

ich bezog mich auf die Billionen € von Privatvermögen : http://www.crp-infotec.de/01deu/finanzen/privat_vermoegen.html (Archiv-Version vom 25.11.2013)

Demgegenüber der lächerliche Bundeshaushalt durch Steuereinnahmung von ca. 300 Mrd € gegenüber steht, wo ja schon die Rückzahlungen aus der Umsatzsteuer wieder raus gerechnet sind, was noch mal über 100 Mrd € wären ( Wikipedia: Umsatzsteuer (Deutschland)#Entwicklung des Umsatzsteueraufkommens in Deutschland). Und dann noch die Senkung des Spitzensteuersatzes...

Ja hallo, wieso kommst da mit der gescheiterten Kommunismuskeule ?

Ihren Luxus können die von mir aus behalten, aber die sollen doch kein Theater wegen den paar € für das Existenzminimum machen.


1x zitiertmelden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 09:18
@stupormundi
@phenomena

Ja das ist doch auch das was ich seit gefühlten 200 Seiten hier versuche klar zu machen.

Jeder, ja wirklich jeder der so vorgeht und Jammert und klagt und jeden 2 Suizid und Obdachlosen als Opfer von ALG2 hinstellt erreicht genau das Gegenteil von dem was er will.

Ich könnte jedem der hier genannten Extrem Fälle zwei Extrem Fälle entgegensetzen, aber das ist doch Mumpitz.

Derjenige geht von einem (viele wahrscheinlich von Ihrer eigenen Situation gesehen) Standpunkt aus, der IHM oder wem auch immer einen Vorteil bringt. Das ist aber nun mal nicht das Ziel, ich glaube das hat sich in den Köpfen schon festgesetzt, das dieses rumdockern an dem System normal ist, statt etwas mal in richtige Formen zu gießen.
Das ist wie bei den Leuten die mit Klebeband Ihren Auspuff fest kleben und sich wundern das er nach ner Woche wieder abfällt.

In jedem Betrieb, in jedem Haushalt reden die Leute mit, die es betrifft. Selbst in der groß Familie darf das jüngste Kind (wenn es denn dann soweit ist) mit entscheiden was wie wo Unternommen wird, nur hier bei diesem Gesetz wurden ALLE wirklich alle Übergangen die es wirklich betrifft und einfach FÜR das Kapital entschieden und das noch von einem Sozialdemokrat (das ist aber noch weiter gelagert, ich behaupte einfach mal so von mir aus, das DER Deutschland mehr geschadet hat in seiner Zeit, als Kohl in 16 Jahren und der Euro zusammen, das ist aber nur meine Meinung, manchmal gehe ich sogar so weit mir selber zu denken, das selbst Honecker der DDR nicht so sehr geschadet hat wie dieser Mensch den HIER Lebenden Menschen)

In vieler weise bin ich da auch wirklich eher für das BGE, auch wenn es zur Zeit keinen Sinn macht, da die meisten dafür nicht wirklich Reif genug sind.


@stupormundi
Wie Du schon sagst, das war mehr als ein Schock für viele der älteren Generation. Ich kenne zu viele Einzelschicksale, das Geld spielte in vielen vielen Fällen keine Rolle, denn diese Generation hat gelernt mit wenig zu Leben, nur verstehen es viele in dem Alter auch nicht mehr, warum der "Nichtsnutz" da neben ihm die gleichen Ansprüche hat und noch mehr will als er. Das hat nicht mal
was mit Neid oder so (was immer hier gerne behauptet wird) zu tun, es fehlt einfach das Verständnis.
Zitat von stupormundistupormundi schrieb:Ebenso fragwürdig war es für mich, die erwerbsfähigen Sozialhilfeempfänger mit ins H4-Boot zu holen, ich denke hier finden sich oft die Kandiaten für Sanktionen und Probleme.
Exakt, ich kenne viele Sachbearbeiter und genau genommen sind es wirklich nur DIE welche die Probleme machen. Einige Querschläger gibt es auch aus anderer Sicht, aber zumindest in den Ämtern die ich kenne (da sind einige aus verschiedenen Bundesländern bei) haben viele Sachbearbeiter Familien in der 2-3-4 Generation.

Da MUSS wieder Differenziert werden.

Wie in meinem Vorschlag, das wirklich jeder keine Auflagen bekommt oder Sanktionen, der wirklich keine Lust hat, dafür aber auch nur das Existensminimum und das dann auch nur auf Gutscheinen mit einem Taschengeld dabei, außerdem bei diesen eine andere Hinzuverdienstregelung, diese frei gewordenen Mittel können dann für die wirklich Bedürftigen die WOLLEN genutzt werden.

Außerdem ein sofortiges Dicht machen von Firmen die NUR von diesen Leuten Profitieren, diese Hartz4 Industrie ist das letzte, das fordert hier aber auch keiner Konkret.

*Edit*

@phenomena

Ganz vergessen, das mit dieser extrem Senkung des Spitzensteuersatzes von einem Sozialdemokrat war auch der Witz des Jahrhunderts, da hätte schon jeder sehen können welches Geistes Kind er ist.
Den Grundfreibetrag um ein paar hundert DM damals noch anheben und die Spitzensteuer Zahler um Milliarden entlasten. Das passt zur Sozialdemokraten wie wenn jetzt die Grünen neue Atomkraftwerke fordern, aber nur ganz kleine.....


1x zitiertmelden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 09:24
@phenomena

Und wo ziehst du da die Grenze? Enteignen wir also alle ab einem Vermögen von 50.000? 100.000? 500.000?

Enteignen wir einfach alle?

Außerdem: Vermögenswerte sind nicht nur Barschaften. Die 5ha Land des Kleinbauern sind Vermögen, dein PKW ist Vermögen ja, sogar dein uralter Röhrenfernseher ist Vermögen.

Wen soll man also enteignen und wo ziehst du die Grenze?

Mir scheint hier ist wiedermal die Hexenjagd auf "die Reichen" *gruselgrusel* eröffnet ohne sich die Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung durch den Kopf gehen zu lassen...
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Demgegenüber der lächerliche Bundeshaushalt durch Steuereinnahmung von ca. 300 Mrd € gegenüber steht
Das gesamte Steueraufkommen in der BRD wird 2013 auf 620.000 Mio € geschätzt und setzt sich aus weit mehr als der Umsatzsteuer zusammen...

Wikipedia: Steueraufkommen (Deutschland)
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Ja hallo, wieso kommst da mit der gescheiterten Kommunismuskeule ?
Weil wir Verstaatlichung und Enteignung schonmal hatten hier im Osten und am Ende millionenfach demonstrierend "Wir sind das Volk!" skandiert haben um dieses System loszuwerden...


melden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:00
@def
@ElCativo

es geht mir weder um Ausschlachtung des Systems zu meinem Vorteil bzw. zum Vorteil der Armen und auch nicht um grenzenlose Enteignung. Es geht lediglich um eine gerechtere Verteilung. Ja was ist gerecht.... absolute Gerechtigkeit gibts wohl nicht. Aber die einen müssen ums Überleben kämpfen, während die anderen ihren Reichtum vor lauter Langeweile nicht besser einzusetzen wissen, als den Rest der Welt damit rum zu schuppsen.

Genau das macht ja der schon von mir verlinkte Artikel deutlich ( http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/globale-elite-fuerchtet-arbeitslosen-rebellion-90015899.php).

Die Elite glaubt, dass wir alle nur aus Langeweile arbeiten gehen oder arbeiten geschickt werden müssen. Die wissen gar nicht was es bedeutet, ums nackte Überleben zu kämpfen. Dass vielleicht mal am Monatsende der Kühlschrank leer ist.

Erfolglose Pianisten, Sänger, Programmierer, Künstler oder Wissenschaftler versucht man mit Gewalt zu Industrierobotern umzuerziehen. Dann sind sie halt im Sinne des Gelderwerbs erfolglos, aber wenn ihnen das Freude macht soll man sie doch dort entfalten lassen können. Und es gibt auch immer jemanden der sich für Leistungen anderer begeistert, auch wenn es nur wenige sind. Muss jeder bis zum Umfallen schuften, nur damit seine Existenz gesichert ist ? Es gibt genug Nahrung und genug Wohnraum, ja sogar genug Geld, aber das braucht ja in Wirklichkeit keiner für die Grundversorgung.


2x zitiertmelden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:10
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Erfolglose Pianisten, Sänger, Programmierer, Künstler oder Wissenschaftler versucht man mit Gewalt zu Industrierobotern umzuerziehen. Dann sind sie halt im Sinne des Gelderwerbs erfolglos, aber wenn ihnen das Freude macht soll man sie doch dort entfalten lassen können.
Es kommt also nichtmehr darauf an etwas Sinnvolles zu tun sondern nurnoch darauf, dass es uns Freude macht?
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Es gibt genug Nahrung und genug Wohnraum, ja sogar genug Geld, aber das braucht ja in Wirklichkeit keiner für die Grundversorgung.
Bevor wir das Füllhorn über untalentierte Pianisten, Sänger oder Maler auskippen sollten wir vielleicht, aber nur vielleicht, über den Tellerrand schauen und etwas dagegen unternehmen das aller 6 Sekunden ein Kind irgendwo an Unterernährung verreckt... aber nein, viel wichtiger scheint, dagegen zu kämpfen Termine beim JC wahrzunehmen zu müssen... so ein menschenunwürdiges Dasein.

Der erfolglose Pianist sollte sich ein Feld suchen, in dem er etwas taugt... ansonsten können wir auch erfolglose Formel 1 Fahrer, Fußballer, Pornostars und all die Traumtänzer mit durchfüttern die einfach begreifen wollen, dass kein Schwein sich für deren "Leistungen", oder eben Nichtleistungen interessiert.

Scheinbar soll das Leben zum Ponyhof gestaltet werden ohne das irgendwer darüber nachdenkt wo uns das hinführt...


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:11
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Die wissen gar nicht was es bedeutet, ums nackte Überleben zu kämpfen.
Ich bezweifle das irgendwer hier, der gegen das System hetzt, auch nur ansatzweise davon eine Ahnung hat...


melden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:13
Ich hab mich früher maßlos darüber aufgeregt, wenn Leute Kunst produziert haben, mit der ich nichts anfangen konnte. Habe sie für ihre "Stümperei" gnadenlos fertig gemacht, und dazu auch noch alle denen das gefiel. Man wie ich mich dafür schäme :(

Das aller Wichtigste ist doch, dass es den Leuten während des Schaffensprozesses was gibt. Es steht keine zu, darüber zu urteilen ob die Motivation dahinter richtig oder falsch sei. Das wird der jenige schon selber wissen. Und wenn auch andere sich noch daran erfreuen, ist das zusätzlich wertvoll.

Dafür war ich früher einfach blind, obwohl ich bei mir selbst auch nach diesem Prinzip vorging. Ich hab mich nie danach gerichtet, dass oder ob es anderen gefallen müsste. Nur wenn etwas einem selbst gefällt, kann man es auch mit guten Gewissen und Überzeugung vertreten.

Hier zu mal wieder ein paar Worte aus dem kommunistischen Manifest :
Die Bourgeoisie, wo sie zur Herrschaft gekommen, hat alle feudalen, patriarchalischen, idyllischen Verhältnisse zerstört. Sie hat die buntscheckigen Feudalbande, die den Menschen an seinen natürlichen Vorgesetzten knüpften, unbarmherzig zerrissen, und kein anderes Band zwischen Mensch und Mensch übrig gelassen, als das nackte Interesse, als die gefühllose „baare Zahlung.“ Sie hat die heiligen Schauer der frommen Schwärmerei, der ritterlichen Begeisterung, der spießbürgerlichen Wehmuth in dem eiskalten Wasser egoistischer Berechnung ertränkt. Sie hat die persönliche Würde in den Tauschwerth aufgelöst, und an die Stelle der zahllosen verbrieften und wohlerworbenen Freiheiten die Eine gewissenlose Handelsfreiheit gesetzt. Sie hat, mit einem Wort, an die Stelle der mit religiösen und politischen Illusionen verhüllten Ausbeutung die offene, unverschämte, direkte, dürre Ausbeutung gesetzt.
Alles wird nur noch am Geld gemessen :(


melden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:15
@def

ich weiss zumindest was Todesangst über Monate und Jahre ist. Das kann man nicht qualitativ messen oder bewerten, das kann man nur empfinden oder nicht. Wenn ich sage das war so, dann war das so.


1x zitiertmelden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:16
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:ich weiss zumindest was Todesangst über Monate und Jahre ist.
wodurch wurde die Todesangst verursacht?


melden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:20
@ElCativo
Zitat von ElCativoElCativo schrieb:Exakt, ich kenne viele Sachbearbeiter und genau genommen sind es wirklich nur DIE welche die Probleme machen. Einige Querschläger gibt es auch aus anderer Sicht, aber zumindest in den Ämtern die ich kenne (da sind einige aus verschiedenen Bundesländern bei) haben viele Sachbearbeiter Familien in der 2-3-4 Generation.

Da MUSS wieder Differenziert werden.

Wie in meinem Vorschlag, das wirklich jeder keine Auflagen bekommt oder Sanktionen, der wirklich keine Lust hat, dafür aber auch nur das Existensminimum und das dann auch nur auf Gutscheinen mit einem Taschengeld dabei, außerdem bei diesen eine andere Hinzuverdienstregelung, diese frei gewordenen Mittel können dann für die wirklich Bedürftigen die WOLLEN genutzt werden.
Richtig, zumdem würde das auch die JC-Mitarbeiter entlasten.

Im Prinzip führte man dadurch wieder eine Trennung wie vor 2005 ein.
Wer damals schon kein AlHi bekam, das hatte meist schon Gründe
(alleinerziehende Mütter hier teilweise ausdrücklich ausgenommen).
Das war eben der traurige Rest, mit dem nunmal nix anzufangen war und ist.


2x zitiertmelden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:22
@def

du offenbarst dich hier als möchtegern Gott, Richter und Diktator, sei besser still jetzt.

@scarcrow
hat u.A. auch mit dem Abrutsch in H-IV zu tun, aber da spielen noch mehr Dinge eine Rolle die viel weiter zurück liegen. Darüber rede ich aber nicht, sorry.


2x zitiertmelden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:24
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:hat u.A. auch mit dem Abrutsch in H-IV zu tun, aber da spielen noch mehr Dinge eine Rolle die viel weiter zurück liegen. Darüber rede ich aber nicht, sorry.
ok, es hat also nicht ausschließlich mit Harz4 oder angedrohten Sanktionen zu tun? Das andere hat mich nicht zu interessieren das ist Privat.


melden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:29
@stupormundi
Zitat von stupormundistupormundi schrieb:Im Prinzip führte man dadurch wieder eine Trennung wie vor 2005 ein.
Wer damals schon kein AlHi bekam, das hatte meist schon Gründe
(alleinerziehende Mütter hier teilweise ausdrücklich ausgenommen).
Das war eben der traurige Rest, mit dem nunmal nix anzufangen war und ist.
Man ist sich dessen zumindest bewust, wie im neuen KoVt ersichtlich:

"Nicht alle Menschen haben jedoch an dieser positiven Entwicklung teilhaben können. Mit unsicheren Beschäftigungsverhältnissen und Einkommen, die nicht zum Leben reichen, mit der sich nur langsam schließenden Schere der Einkommensungleichheit sowie mit der großen Zahl von Familien und älteren Menschen, die nicht ohne Grundsicherung auskommen, finden wir uns nicht ab.

Bildungs- und Zukunftschancen junger Menschen dürfen nicht mehr von ihrer sozialen Herkunft abhängen.

Wir wollen in den nächsten Jahren die guten Entwicklungen fortführen und Missstände überwinden. In vier Jahren soll unser Land noch besser dastehen als heute.

Nach der Erfindung der Dampfmaschine, der Industrialisierung und dem Start des Computerzeitalters, sind wir jetzt mit dem "Internet der Dinge" schon mitten in der vierten industriellen Revoluion. Wir wollen die damit verbundenen Chancen nutzen, um den Menschen in unserem Land gute Perspektiven eröffnen.

Wir wollen die Soziale Marktwirtschaft stärken, ihre Prinzipien in Europa und darüber hinaus verankern und die Rahmenbedingungen so gestalten, dass unser Land allen Menschen faire Chancen auf eine gute Zukunft eröffnet.

Die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf europäischer Ebene stärkt die Beteiligung des Finanzsektors an den Kosten der Krise und an den Zukunftsaufgaben von Wachstum und Beschäftigung.

Wir wollen: Gute Arbeit für alle - sicher und gut bezahlt.

Mit einer klugen Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik wollen wir die Rahmenbedingungen für ein gutes Investitionsklima, für sichere und gute Arbeit mit einer fairen Bezahlung und für eine starke Sozialpartnerschaft von Arbeitgebern und Gewerkschaften schaffen.
Mit einem gesetzlichen Mindestlohn und allgemein verbindlichen Tarifverträgen sorgen wir für faire Löhne. Tarifautonomie, Tarifeinheit und Mitbestimmung sind für uns ein hohes Gut. Den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit werden wir verhindern.

Bildung, Wissenschaft und Forschung sind Kernanliegen der Koalition. Sie sind die Grundlage um Teilhabe, Integration und Bildungsgerechtigkeit zu verwirklichen und unseren Wohlstand auch für künftige Generationen zu erhalten. Deshalb wollen wir die Mittel für Bildung im Zusammenwirken von Bund und Ländern nochmals erhöhen.

Für Forschungsinvestitionen werden wir drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes bereitstellen. Wir wollen, dass die Ergebnisse unserer Forschungsanstrengungen in Deutschland und Europa neuen Wohlstand schaffen. Dafür wollen wir ein technikfreundliches Land bleiben, das Ja sagt zu neuen Ideen und Innovationen und verantwortungsvoll mit Risiken umgeht."
http://www.welt.de/politik/article122306476/Das-ist-der-Koalitionsvertrag-im-Wortlaut.html

Wie Du schreibst man kann mit vielen nichts mehr anfangen und die werden immer mehr, denn der Mensch hat gegen Robotik einfach keine Chance, ganausogut kann er sich kräftemäßig nicht mit einem Kran messen!!!

Wenn in 5 Jahren nur noch 10% aller heutigen Beschäftigten ausreichen alle hochwertigen Waren und Dienstleistungen zu erbringen - von was sollen die 90% ohne BGE leben, wer soll die Güter und Dl dann konsumieren???

Das Hauptproblem ist heute schon die Nachfragekrise = Ursache aller zyklischer Wirtschaftskrisen! Also werden CDU/SPD nun eindlich das BGE einführen!!!


2x zitiertmelden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:30
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:du offenbarst dich hier als möchtegern Gott, Richter und Diktator, sei besser still jetzt.
´
Ach Gottchen... Wer meinst du das du bist, hier irgendwem das Wort verbieten zu wollen?

Möchtegern Moralapostel...

Jetzt soll man schon das Füllhorn über gescheiterten Pornostars, Rennfahrern, Fußballern oder gar Politikern auskippen damit sie bloß nicht auf die Idee kommen irgendetwas nützliches zu tun...

Kommt noch irgendwas mit Konsistenz oder beschränkst du dich jetzt auf Geschwurbel?


melden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:30
@scarcrow
nein nicht ausschließlich wegen den Sanktionen, sondern damit, dass ich überhaupt erst in H-IV gerutscht bin. Da gab es so ne Wechselwirkung zwischen verschiedenen Faktoren die sich hoch geschaukelt haben. Es geht um gesundheitliche und familiäre Angelegenheiten.


melden

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:42
@def

du kannst gern weiter reden zu unser aller Belustigung. Das Geschwurbel liefest du ab und das ist nicht zu deinem Vorteil. Deswegen mein gut gemeinter Rat, da einen Schlussstrich zu ziehen.

Ich hab grad klar gemacht, dass ich mal eine ähnliche Haltung hatte, wie du sie jetzt an den Tag legst. Wenn ich z.B. den Fernseher an mache (den ich nicht habe und auch nicht brauche), und mit diese ganze dort präsentierte Kunst anschaue, muss mir das immer noch nicht gefallen. Tut es auch nicht. Deswegen verzichte ich auf TV, aber es gefällt anderen. Ob vielen oder wenigen, ist doch deren Sache. Soll ich die jetzt als gescheitert bezeichnen weil mir das nicht gefällt, oder soll ich sie umgekehrt als erfolgreich bezeichnen ? Das wäre ja auch geheuchelt, wenn ich das täte. Ich sag am besten gar nichts dazu. Solang diese niemandem weh tun, ist das doch OK. Und es wäre eine bodenlose Frechheit es als "weh tun" zu bezeichnen, wenn jemand auf Kosten anderer lebt, nur weil er nicht so freundlich ist uns allen den Gefallen zu tun endlich freiwillig zu verhungern oder zu erfrieren. Im Sozialstaat sind nur "besondere Lasten" für die Gesellschaft verhandelbar, und das Existenzminimum ist keine besondere Last, die ist einfach notwendig fürs Überleben.

Die ganze Welt kann froh sein, dass ich nicht darüber zu entscheiden habe, was nützlich oder unnütz ist. Wenn es nach mir ginge, müsste ALLES abgeschafft werden. Und wenn ich sage ALLES, dann meine ich ALLES !


2x zitiertmelden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

28.11.2013 um 10:58
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Ob vielen oder wenigen, ist doch deren Sache. Soll ich die jetzt als gescheitert bezeichnen weil mir das nicht gefällt, oder soll ich sie umgekehrt als erfolgreich bezeichnen ?
Der Vergleich hinkt. Du kannst frei entscheiden ob du einen TV kaufst, welchen du kaufst, welche Programmpakete du möchtest oder ob du aber völlig darauf verzichtest.

Was du forderst ist aber, dass ich gezwungen werde jeden Dreck den sich irgendwer einfallen lässt und den er nicht verkauft bekommt mit zu finanzieren... damit die weiter ihre Freude haben und bedenkenlos in den Tag hinein leben können.

Wenn jeder so denken würde wären wir ganz schön aufgeschmissen...
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Wenn es nach mir ginge, müsste ALLES abgeschafft werden. Und wenn ich sage ALLES, dann meine ich ALLES !
Klasse! Schaffen wir alles ab! Kindergeld, Eingliederungszuschüsse, Sozialversicherungen, Rettungswesen, Polizei, Gerichte etc. pp.

Das klingt natürlich gleich viel durchdachter...


melden