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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.194 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2024 um 16:46
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Rechnet man dagegen den Faktor Zeit, welcher man nicht mit der Familie verbringen kann, kann man nicht von Lohnen sprechen.
Löhne erhöhen. Damit schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe:
1. Kann man mehr Zeit mit der Familie verbringen
2. Arbeitslose sind motivierter, Arbeit zu finden


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

04.07.2024 um 17:12
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das sind aber Gefühle mit denen Du im Supermarkt nichts kaufen kannst. Und wenn Du 40Std./Woche arbeitest + 10 weiteren Pendelstunden um 32€ mehr in der Tasche zu haben dann lohnt sich diese Arbeit finanziell nicht.
Dann kannst gleich daheim bleiben und 50Std. die Woche Dir aussuchen das zu tun was Dir Spaß macht.
Der Punkt ist ja dass ich mit Arbeit (selbst angepeilt/gewählt/erreicht) noch weit mehr als 32€ über hab.

Aber selbst dann ist mein Punkt, dass es individuell selbst dann manchen Menschen mehr Spaß macht als den ganzen Tag wahlweise zu Hause zu sitzen bzw. Ersatzbeschäftigungen zu suchen.

Letztendlich ist das eine sehr individuelle Frage oder Betrachtung. Für manche lohnt sich ein überschaubarer finanzieller Benefit - für andere eben nicht.

Ich persönlich gehe lieber arbeiten als daheim zu hängen oder Ersatzbeschäftigung für den Tag zu suchen. Für mich ist (m)eine Arbeit eine sinnstiftende Tätigkeit. Es mag naiv oder verrückt auf andere wirken aber ich würde sogar (erst mal) weiter arbeiten gehen selbst wenn ich im Lotto gewinnen würde und Millionär wäre. Macht mir halt Spaß.

Und ich kann es sagen: Ich habe damals ALG II erlebt und ich kam finanziell damit noch gut aus. Es war letztendlich aber etwas, was ich nicht dauerhaft machen wollte. Gerade in jungen Jahren war das nichts für mich. Ich wollte irgendwas machen.

Um letztendlich aber die Kerbe zu neuerlichen Posts zu schlagen zitiere ich das hier, um die abstrakte Lukrativität noch zu steigern:
Zitat von HandGottesHandGottes schrieb:Löhne erhöhen. Damit schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe:
1. Kann man mehr Zeit mit der Familie verbringen
2. Arbeitslose sind motivierter, Arbeit zu finden



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04.07.2024 um 18:30
Zitat von HandGottesHandGottes schrieb:Löhne erhöhen. Damit schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe:
Eine Lohnerhöhung bringt Preiserhöhungen bringt höher Bürgergeldbezüge.
Zitat von HandGottesHandGottes schrieb:1. Kann man mehr Zeit mit der Familie verbringen
Wieso kann man mit einem höheren Lohn mehr Zeit mit der Familie verbringen?
Zitat von HandGottesHandGottes schrieb:2. Arbeitslose sind motivierter, Arbeit zu finden
Hier müsste man schon einen Stundenlohn finden der die 200Std. ggü Bürgergeld monatlich attraktiv machen.
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich persönlich gehe lieber arbeiten als daheim zu hängen
Wenn ich Hartz Berichte schaue, entdecke ich das nicht.
Zitat von WardenWarden schrieb:Und ich kann es sagen: Ich habe damals ALG II erlebt und ich kam finanziell damit noch gut aus.
Also, entgegen dem Mythos reicht die Unterstützung.


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04.07.2024 um 18:33
Ich habe es vor Monaten hier schon skizziert und es kommt genau wie vorhergesagt. 2025 wird ein Resümee gezogen, man betrachtet die umgesetzten Sanktionen gegen "Totalverweigerer". Man wird feststellen dass es kaum bis gar keine Sanktionen gegeben hat. Das Ergebnis wird sein :"Dann gibt es auch keine Totalverweigerer".

Dies ist falsch und gelogen. Man hat die Möglichkeiten der Sanktion so gestaltete dass diese schlicht unmöglich sind.
Jedoch wird dies 2025 keinen interessieren sondern es wird Politik mit den scheinbar nicht vorhandenen Totalverweigerer gemacht.


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04.07.2024 um 20:03
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn ich Hartz Berichte schaue, entdecke ich das nicht.
Was für Berichtsformate sind das? RTL? Überzogene Darstellungen? Klischee-Bilder die hervorgehoben werden? Selbst bei Berichten zu Armut und H4/BG sieht man wiederkehrend Leute die sagen, dass sie im Grunde wollen, respektive die dauerhafte Arbeitslosigkeit nicht vorziehen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also, entgegen dem Mythos reicht die Unterstützung.
Ich bin kein Garant mehr. War zu den späten 00er / frühen 10er Jahren und mit individuellen Stützfaktoren. Aber mein Punkt war zu meinen damaligen Verhältnissen, dass ich so gesehen gut mit dem Geld klarkam, aber nicht zufrieden war, keine sinnstiftende Tätigkeit zu haben.

Jetzt habe ich eine und verdiene zugleich viel mehr Geld. Habe soziokulturelle Boni. Und habe trotz wöchentlich fester (doch tagesindividuell flexibler) Arbeitszeiten einen Mehrwert.

Wenn ich es nicht muss will ich nie mehr auf Unterstützungsleistungen angewiesen sein. Zugleich war ich dankbar, dieses soziale Auffangnetz temporär nutzen zu dürfen und es nicht schlechter zu haben. Ich konnte mich sammeln, sinngmäß wieder aufstehen und meine Ziele konzentriert verfolgen.


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10.07.2024 um 20:07
Ich folge lediglich der Aufforderung von Maurice und teile sein Video:
Youtube: Die große BÜRGERGELD-LÜGE!
Die große BÜRGERGELD-LÜGE!
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Bürgergeld soll noch schärfer als Hartz 4 werden. Das Sanktionsregime von Hartz 4 wurde doch vom Verfassungsgericht einkassiert? Warum soll das beim sogenannten Bürgergeld nicht mehr gelten?


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10.07.2024 um 21:24
Zitat von NegevNegev schrieb:Das Sanktionsregime von Hartz 4 wurde doch vom Verfassungsgericht einkassiert?
Nein, es wurde genauer definiert.
Zitat von NegevNegev schrieb:Warum soll das beim sogenannten Bürgergeld nicht mehr gelten?
Siehe oben, Sanktionen waren zu jederzeit möglich.


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11.07.2024 um 09:30
Ich werde nie vergessen, das wir vor CA 20 Jahre unser Haus gekauft haben.

Wir wollten fliesen, Badezimmer, Wohnzimmer. Extra weil wir soviele Tieren hatten.

Wir haben Fliesen gekauft und uns würde vom Verkäufer geraten, die fließen schwarz zu legen. Es würde mindenst 2 jahre dauern bis wir offizell ein termin vor Fliesen legen bekommen würden.

Und er sagte schon, das wird schlimmer. Es werden immer mehr schwarzarbeiten.

Wir fanden ein fliesenlegende Rentner, der nach viel bettelei gekommen ist.
Er sagte, er will im grunde nicht mehr arbeiten, aber könnte sich von aufträgen nicht mehr retten.

Also Burgergeld kassieren und schwarz arbeiten könnte sich wirklich lohnen.

So ging es uns auch mit Elektrizität.


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11.07.2024 um 09:37
Die Ermittlungsdienste der Jobcenter können keine Schwarzarbeit aufdecken, da sie dafür keine Befugnis haben. Sie können einen Verdacht zb bestätigen, die Info geht an den Zoll.

Der lokale Zoll hat aber gar kein Interesse gegenüber Einzelpersonen, dies liegt uA auch am fehlenden Personal beim Zoll.

Heisst, auf dem Papier liest es sich ggf gut, es wird jedoch nichts passieren.


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11.07.2024 um 10:02
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Also Burgergeld kassieren und schwarz arbeiten könnte sich wirklich lohnen.
Finanziell evt aber ständige angst von jemanden verpfiffen oder doch mal durch Zufall aufzufliegen und die immernoch drastischen Konsequenzen wären für mich und die meiisten doch eher keine Motivation.

Vorbeistraft als steuerhinterziehèr und sozialleistungsbetrug ist nicht grad ohne wobei selbst die grösseren hinterzieher wie Hoeneß rel glimpflich davon kamen(kurze freiheitsstrafe)


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11.07.2024 um 20:50
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Im übrigen ist berechtigte Kritik nicht mit Hetze zu vergleichen
Wenn es berechtigte Kritik wäre. Ja, es gibt die sogenannten Totalverweigerer. Die machen aber nur 0,6% aus. Warum macht man so ein gewese, wegen ein paar 10k Menschen? Und dann ist noch nicht einmal klar, warum sich diese Menschen verweigern.
Das lässt auch den Schluss zu, dass es keinen allgemeinen Arbeitskräftemangel gibt! Einen Fachkräftemangel mag es in einigen Branchen geben aber nicht jeden kann man bspw. zur IT Fachkraft ausbilden.

Und welches Loch will man damit Stopfen?
Hätte man bspw. bei der Maskenbeschaffung besser hin geschaut, hätte das mehr Geld gespart, als die Verschärfung des Bürgergelds vielleicht einbringen könnte.

Und die Spitze ist, ich bringe Quellen, Studien, Zahlen und er hat den Nerv - GERADE DAS - gegen mich zu drehen.
Eigene Belege fehlen.

Oder man schaut einfach mal dahin, wo das Vermögen ist. Nicht nach unten treten sondern mal nach oben schauen, wäre mal was Neues.
Sozialbetrug wird stärker stigmatisiert und hervorgehoben. Wenn jemand unrechtmäßig Kindergeld bezieht, wird das als etwas Unmoralischeres angesehen, als wenn jemand Steuern hinterzieht.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/sozialbetrug-clans-ausmass-100.html

Natürlich muss Betrug - in allen Bereichen aufgedeckt werden. Im Fall des Haushaltlochs und der Schuldenbremse (man mag unterschiedlich dazu stehen: viele Ökonomen bezeichnen diese Ideologie als Katastrophe): man behandelt keine Fleischwunde mit einem Heftpflaster! Und wenn wir dann genügend Geld zusammen haben, könnte man davon wieder Leute einstellen, die jedem Cent hinterherrennen.


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11.07.2024 um 21:21
Zitat von NegevNegev schrieb:Wenn es berechtigte Kritik wäre. Ja, es gibt die sogenannten Totalverweigerer. Die machen aber nur 0,6% aus. Warum macht man so ein gewese, wegen ein paar 10k Menschen?
Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Das würde bedeuten dass der Rest, also 99,4% so schwer erkrankt ist, dass er nicht arbeitsfähig ist oder keine Qualifikation für den Arbeitsmarkt hat?


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11.07.2024 um 21:25
Zitat von NegevNegev schrieb:Wenn es berechtigte Kritik wäre. Ja, es gibt die sogenannten Totalverweigerer. Die machen aber nur 0,6% aus. Warum macht man so ein gewese, wegen ein paar 10k Menschen? Und dann ist noch nicht einmal klar, warum sich diese Menschen verweigern.
typischer Irrtum von der offiziellen Statistik auf die wirkliche Zahl der Verweigerer zu schliessen.Die allerwenigsten gehen in eine Firma und sagen:Ich mach den Job nicht oder versäumen das Vorstellungsgespräch.
Es gibt andere Möglichkeiten einen dauerhaften Job zu vermeiden.
Z.B. in dem man in den ersten Wochen schon mit dem 2. oder 3. Krankenschein kommt....oder in dem man schon beim Vorstellungsgespräch dem Chef unmissverständlich zeigt oder sagt dass man nicht besonders zuverlässig ist oder eben öfters mit einem Krankenschein kommen wird.
Zitat von NegevNegev schrieb:Das lässt auch den Schluss zu, dass es keinen allgemeinen Arbeitskräftemangel gibt! Einen Fachkräftemangel mag es in einigen Branchen geben aber nicht jeden kann man bspw. zur IT Fachkraft ausbilden.
wie oft soll man noch erklären dass es diesen Mangel gibt?Wie oft kommen dann die Argumente mit IT,Bürojob,etc,?
Scheint hier mittlerweile modern geworden zu sein LKW-Fahrer,Busfahrer, Handwerker etc. gar nicht mehr zu nennen.Genau hier gibts den Mangel.


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11.07.2024 um 21:28
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Das würde bedeuten dass der Rest, also 99,4% so schwer erkrankt ist, dass er nicht arbeitsfähig ist oder keine Qualifikation für den Arbeitsmarkt hat?
Nun Personen wie ich, die Angehörige pflegen und deren Arbeitsvertrag ruht fallen auch unters Bürgergeld.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Handwerker
Des Fachkräfte Mangel im Handwerk macht mir die größte Sorge. Wenn man niemanden mehr findet der diese Berufe ausüben will oder kann, wer baut dann in 50 Jahren Häuser? Oder wer wartet in 20 Jahren unsere Heizung?

Und vor allem wie konnte es passieren das Deutschland sich in diese Richtung entwickelt?


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11.07.2024 um 21:37
Zitat von locutuslocutus schrieb:Des Fachkräfte Mangel im Handwerk macht mir die größte Sorge. Wenn man niemanden mehr findet der diese Berufe ausüben will oder kann, wer baut dann in 50 Jahren Häuser? Oder wer wartet in 20 Jahren unsere Heizung?
das ist in der Tat ein Riesenproblem das beispielsweise viele Menschen die in der Stadt wohnen und die weder ein Eigenheim besitzen oder auch keinerlei Kontakt zu irgednwelchen Handwerkern haben gar nicht sehen.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Und vor allem wie konnte es passieren das Deutschland sich in diese Richtung entwickelt?
das waren in den 80er.90er-Jahren die typischen Hauptschulberufe.
Heutzutage sind die unteren 20 Prozent am Rande der Ausbildungsfähigkeit oder meist sogar weit darunter.


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11.07.2024 um 22:00
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Das würde bedeuten dass der Rest, also 99,4% so schwer erkrankt ist, dass er nicht arbeitsfähig ist oder keine Qualifikation für den Arbeitsmarkt hat?
- pflegt (kranke, behinderte) Angehörige: Senioren (Eltern), Kinder
- Vollzeiterwerbstätigkeit aufgrund fehlender Betreuung behinderter oder gesunder Kinder nicht möglich
- grundsätzliche Qualifikation vorhanden, findet dennoch schlecht einen Arbeitsplatz: kein Führerschein aber in der Region Führerschein nötig, wirkt aufgrund von Statur, Aussehen... weniger geeignet

(Das müssen nicht exakt 99,4% sein.)

In meinem familiären Umfeld gab (gab = jetzt in Rente) mehrere Personen die ALGII bezogen. Nicht faul, keine Arbeitsverweigerer. Aber z.B. (um ein Fallbeispiel zu nennen) den 55-jährigen angelernten Arbeiter, nicht besonders große Statur, leichte Lese-Rechtschreib-Schwäche, kann kein Englisch, kann keine Überstunden machen weil Angehöriger zu Therapien zu fahren ist, stellt man dann ggf. doch nicht mehr für die Fabrikarbeit ein, wenn man stattdessen einen jüngeren Industriemechaniker, kräftiger, flexibler einsetzbar denn für Anlerntätigkeit, kann Englisch und klickt sich auch mal flott durch ein Computerprogramm für z.B. Teilelisten, kann Überstunden leisten... bekommen kann.
Der 55-jährige angelernte Arbeiter ist nicht schwer krank. Er hat bei gleichem Zustand zuvor eine 40-Stunden-Woche gearbeitet, bis die Firma pleite gemacht hat.

Anfangs problematisch aber dank besonders tolerantem Chef möglich gewesen, jetzt mit Homeoffice für denjenigen leichter:
ITler, muss Arbeitszeiten an medizinische Behandlungen anpassen (z.B. mittags zwei Stunden Pause, dafür abends länger, an einem Tag früher gehen), kann dann aber stundenmäßig in Vollzeit arbeiten. Derjenige war nie in ALGII-Bezug.
Geht in seinem hochqualifizierten, für Homeoffice geeigneten Beruf. Obwohl grundsätzlich arbeitsfähig, wie sähen dessen Chancen aus wenn es begabungsmäßig nicht für den IT-Beruf gepasst hätte? In vielen Berufen sind feste Beginn-, Pausen- und Feierabendzeiten üblich - die müssen sich klar an Öffnungszeiten orientieren. Es ginge dann maximal halbtags, oder derjenige würde gar nicht eingestellt werden.


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12.07.2024 um 01:32
Witzig wen und was ihr so alles im Umfeld habt und kennt. Glaubt ihr eure Märchen eigentlich selbst? ~99% der Bürgergeldempfänger können einfach nicht arbeiten?

Und quasi alle pflegen Angehörige. Dann müssten ja die Alten- und Pflegeheime quasi leer sein. Sind ja alle bei der Familie.

Jau. Und am 24.12. kommt n Typ mit nem Schlitten angeflogen und wirft Geschenke in den Schornstein.

In meinem Umfeld, und zwar sehr weit gefasst, gibt es keinen einzigen Bürgergeldempfänger. Komisch.


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12.07.2024 um 02:26
@V8Turbo

Ist kein Märchen. Nr. 1 ist ein Verwandter (war zu dem Zeitpunkt 55, ist jetzt knapp über 70), Nr. 2 ist ein ehemaliger Mit-Azubi (Beruf Fachinformatiker) aus dem Lehrjahr darüber, nachwievor berufstätig (war nie ALGII-/Bürgergeldempfänger), jetzt knapp über 40. Namen werde ich selbstverständlich nicht nennen.
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:In meinem Umfeld, und zwar sehr weit gefasst, gibt es keinen einzigen Bürgergeldempfänger. Komisch.
Könnte das evl. daran liegen dass in deiner Familie schonmal höhere Bildungsabschlüsse üblich sind? Bei mir haben z.B. alle der Elterngeneration maximal Hauptschulabschluss und Ausbildung mit Gesellenprüfung, teils liegt nur ein Hauptschulabschluss ohne Berufsausbildung vor.
Könnte es evl. sein dass du keine jüngeren Menschen kennst die eine Hauptschule besucht haben? Ich besuchte zeitweise eine Hauptschule, wie es auch in der Region überdurchschnittlich häufig vorkam.
Könnte es evl. sein dass du eher gesund bist? Ich habe eine Behinderung und kenne somit z.B. über Selbsthilfegruppentätigkeit auch Personen mit der selben Behinderung denen es schlechter geht als mir selbst und die daher nicht arbeiten können bzw. unter den Gegebenheiten nichts finden. Person Nr. 2 und ich kamen ins Gespräch weil demjenigen auffiel dass ich ebenso (wennauch aus anderem Grund) schwerbehindert bin. Nicht ungewöhnlich dass zwei Azubis darüber ins Gespräch kommen, oder? Auch nicht ungewöhnlich dass in einem Betrieb gleich zwei Azubis mit Behinderung sind - weil es neben vielen Betrieben die gleich kein Interesse haben ein paar gibt die sich nicht daran stören.

Und, wie gesagt: Person Nr. 2 war niemals ALGII-/Bürgergeldempfänger. Ich auch nicht.

Fazit: Umfelder können sich unterscheiden, gerade weil Umfelder die Eigenschaft haben dass sich darin oft mehrere Menschen befinden die sich in gewisser Weise ähnlich sind. Das heißt nicht dass man lügt - die Unterstellung der Lüge lese ich aus
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Witzig wen und was ihr so alles im Umfeld habt und kennt. Glaubt ihr eure Märchen eigentlich selbst?
und dem Hinweis auf den Typen mit dem Schlitten heraus.
Warum ferner sollte gerade das was du schreibst glaubwürdiger sein?
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Und quasi alle pflegen Angehörige. Dann müssten ja die Alten- und Pflegeheime quasi leer sein. Sind ja alle bei der Familie.
Dir ist bewusst dass Senioren oft erst ins Altenheim kommen wenn die Familie die Pflege nicht mehr stemmen kann?
Dir ist bewusst dass nicht nur Senioren gepflegt werden?
Menschen können zeitweise auf Pflege angewiesen sein (auch das scheinst du glücklicherweise, und das meine ich ehrlich, nicht zu kennen). Dauerhaft auf Pflege angewiesene Menschen können auch jung sein. Dein Ort, deine Stadt, dein Landkreis dürfte eine Förderschule haben, oder? Diese Kinder werden nicht alle im Kinderheim betreut.


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12.07.2024 um 05:56
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Das würde bedeuten dass der Rest, also 99,4% so schwer erkrankt ist, dass er nicht arbeitsfähig ist oder keine Qualifikation für den Arbeitsmarkt hat?
Die höchste Zahl, die ich in Verbindung mit ausgesprochenen Sanktionen gelesen hab, ist 3,1%!
96,9% sind also noch nicht einmal Aufgefallen!
Jetzt bist du dran. Du glaubst dieser Zahl nicht. Warum? Gibt es Irgendeine Statistik oder irgendeinen Artikel, der sich auf belastbare Zahlen beruft?
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:typischer Irrtum von der offiziellen Statistik auf die wirkliche Zahl der Verweigerer zu schliessen.Die allerwenigsten gehen in eine Firma und sagen:Ich mach den Job nicht oder versäumen das Vorstellungsgespräch.
Auch hier muss es irgendetwas belastbares geben. Eine solche Studie wäre doch ein Festmahl!
Stattdessen werden weiter diese Märchen erzählt. Vielleicht gibt es diesen einen Typen sogar. Aber seine Geschichte wird dann unendlich oft erzählt.
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Witzig wen und was ihr so alles im Umfeld habt und kennt. Glaubt ihr eure Märchen eigentlich selbst? ~99% der Bürgergeldempfänger können einfach nicht arbeiten?
Das besagt die Zahl auch nicht aus. Sie ist auch nicht erfunden, wie du es andeuten willst. Es gibt noch andere Gründe, weswegen man nicht arbeiten kann. Schlechte oder unpassende Qualifikation, Wohnort, gesundheitliche Einschränkungen, familiäre Verpflichtungen (andere als die pflegebedürftigen Eltern).
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Und quasi alle pflegen Angehörige. Dann müssten ja die Alten- und Pflegeheime quasi leer sein. Sind ja alle bei der Familie.
Die Heime sind Voll (selbst erlebt) und es wird häusliche Pflege geleistet. Aber gut, du bist im geschichtenerzählen auch echt gut:
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Jau. Und am 24.12. kommt n Typ mit nem Schlitten angeflogen und wirft Geschenke in den Schornstein.



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12.07.2024 um 06:28
Zitat von NegevNegev schrieb:familiäre Verpflichtungen (andere als die pflegebedürftigen Eltern).
Der Punkt ist mir ins Auge gesprungen, soll heißen wenn einer solche Verpflichtungen hat, müssen andere arbeiten gehen und ihn bezahlen? Familiäre Verpflichtungen haben doch nichts mit der Gesellschaft zu tun.


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