Aber wie gesagt, Präfention und GUTE bzw. effektive Integration (zB in Vereine einbinden) halte ich für ebenso wichtig.
Vielleicht sollte sich jede und jeder mal fragen, was sie oder er unter "multikultureller Gesellschaft" oder "Toleranz" denn versteht.Ich persönlich finde, das Zusammenleben klappt umso besser, wenn möglichst alle der beiden Seiten-sowohl Zuwanderer als auch Einheimische- Interesse für einander zeigen.
Aber weder mit unwilligen, sturen und (sehr) weit rechts angehauchten Deutschen ist das möglich, noch mit unwilligen, sturen und (sehr)weit rechts angehauchten Migranten. Ich sehe aber bei Migranten noch dazu kommen, dass sie sich freiwillig für ein Leben in Deutschland entscheiden und vorher, vor der Einreise, sich mit dem Land und seinen Bewohner/innen schon ein bisschen auseinandergesetzt hat. Wer einreist, und sich dann wundert über alles mögliche, unwillig ist, kein Bock hat, nur auf der Suche nach schnellem Geld ist und nebenbei noch Straftaten verübt, der sollte gehen. Man kann/ sollte "multikulti" nicht auf eine Allianz der Unwilligen aus unwilligen Deutschen und unwilligen Migranten basieren lassen. Aber ich nehme einfach mal an, dass willige und Bereitschaft zeigende Migranten durchaus auch eine positive Wirkung auf Deutsche haben. Ich hab einfach den Eindruck, im Jahr 2016 sind die Deutschen internationalisiert und haben vielfach per se eigentlich, zumindest viele Deutsche, nichts grundsätzliches gegen viele Migranten und deren Kinder. Oder man kann es so sagen, dass die Deutschen von heute nicht mehr vielleicht die Deutschen von vor 20 Jahren sind. Mein Gefühl ist, dass Leutz, die sich benehmen und andere in Ruhe lassen durch halten an Recht und Gesetz kaum mehr Stein des Anstoßes sind.
Auch beim Thema straffällige Asylbewerber sehe ich noch eine fast beispiellose Kulanz von vielen Deutschen. Es ist im Prinzip eigentlich immer nur reden und meckern. Aber die Wahlergebnisse und das Gesamtbild sieht nicht ganz so dramatisch aus. Also finde ich. Insofern bin ich überzeugt, wenn es eine genauere Vorstellung geben würde, was man unter "multikulti" versteht, könnte man eher die Spreu vom Weizen trennen und eine Allianz der Willigen gründen, aus dem man in Puncto Bereicherung einfach aus dem Vollen schöpfen könnte.