@actionjackson Die Muslima trägt ihr Kopftuch auch irgendwo zum Distanz halten bzw. weil wohl aus einer bestimmten Vorstellung heraus Männern nicht zu trauen ist. Das ist ja jetzt auch nicht gerade der Schritt zu Integration pur.Und eine vorab Unterstellung ist es auch, wenn die Frau sich nach diesem Bild nur so vor den Blicken und Bedürfnissen eines Mannes schützen kann. Wenn du deine Argumentation konsequent weiterführst, müsstest du eigentlich auch zwangsläufig für ein Kopftuchverbot sein. Sonst wirst du selbst widersprüchlich.
Aber ich will darauf hinaus, dass das ganze Thema halt nicht zu 100% geklärt werden kann. Man macht Abstriche hier und ist da wieder großzügiger.
Insofern finde ich persönlich im Interesse von Mädchen/Frauen nicht schlimm, anzumahnen, ein Nein zu akzeptieren oder Distanz zu halten. In einer Disco ist das was anderes, in einer Singlebörse, in einer Bar. Aber wir schreiben hier ja von auf offener Straße, von der Kreuzung, von der Straßenbahnhaltestelle. Hingehen und nach dem Weg fragen ist ja nicht das Thema. Aber die Fragerei nach Nummer, Facebookname usw. ist oder sollte einfach Tabu sein. Wenn das weibliche Gegenüber nicht ausdrücklich einverstanden ist.
Ich war mit einem Flüchtling unterwegs, der hat in der Straßenbahn eine wildfremde sie angesprochen und die war kooperativ und willig. Hat ihre Nummer und den Facebooknamen sofort hergegeben. Aber es gebietet auch der Anstand, die Person dennoch nicht zu stalken. Sondern sensibel mit den erworbenen Daten umzugehen. Diese Sensibilität ist nicht immer gegeben.
Übrigens hat das glaube ich nichtmal was mit "Flüchtlinge" unbedingt was zu tun. Ich stelle mir nur vor, wie man in einer Anleitung das Leben in D vorstellen kann. Also die Sitten, Traditionen und Mentalitäten vor Ort. Ist ja kaum was anderes, wenn du rüber nach Polen ziehst. Soweit ich weiß ein sehr katholisches Land, insofern könnte es dort etwas konservativer zugehen. Wer in diesem Land dennoch leben will, sollte nicht gerade als Mann mit High Heels durch Warschau laufen.
