DerFremde schrieb:Wenn ein Deutsch-Türke von KZs schwadroniert und selbst dafür bei den von dir genannten Rechten kritisiert wird, dann stimmt doch diese logik vom Nazideutschen auch nicht.
Darauf muss ich doch nochmal eingehen. Jetzt mal unabhängig davon, in welchem Zusammenhang das genutzt wurde und wie es gemeint war.
Zum Einen wurde nicht nur kritisiert, es wurde auch applaudiert, zum Anderen muss ich Dir doch nicht wirklich erklären, dass Nazis andere Nazis davon abhalten wollen, sich durch ihr Auftreten und ihre Wortwahl zu erkennen zu geben, oder?
DerFremde schrieb:Und da erleben wir gerade eine immense Hetzjagdt seitens der Medien und der Politik. Wer traut sich denn da noch etwas kritisches zu äußern? Wenn Oma Schmidt bei einer Montagsdemo zum Fenster raus schaut, wirft man ihr vor sie wäre bei den Rechten mit Marschiert? Was ist denn hier los bittschön... Wer nicht ProAsyl ist, ist "Pack" oder ein "Rattenfänger"?
Wer sich mit Nazis zusammen auf die Straße stellt, der darf sich nicht wundern, wenn er zu ihnen gezählt wird. Wenn ich mich auf eine Kundgebung der Antifa stelle, würde auch niemand annehmen, ich wäre eigentlich CDU-Wähler und wollte nur mal hören, was die da so reden.
Und Hetzjagd? Wer bitte hetzt denn nun, PEGIDA oder die Politik? Ich wiederhole es nochmals:
Wer bei einer PEGIDA-Kundgebung die Reden hört und danach mitmarschiert, drückt damit aus, dass er die gehaltenen Reden unterstützt. Ich kann nicht da mitmarschieren und dann sagen, ich gehöre aber eigentlich nicht dazu. Mit dem Wahlverhalten hat das nur indirekt zu tun. Viele da gehen gar nicht wählen und außerdem gibt es nicht nur eine Partei, die sich anbietet, dem "besorgten Bürger" ein Heim zu sein.
Wenn ich auf eine Kundgebung gehe, weil ich denke, meine Meinung wird dort vertreten, dann aber alle Redner Dinge sagen, die eben nicht meiner Meinung entsprechen, dann laufe ich danach nicht mit den Typen durch die Straßen, sondern gehe nach Hause und suche nach anderen Wegen, meine Meinung zu vertreten.