Entlassung für Hass-Posts

@spielmitmir

spielmitmir schrieb:Freie Meinung ist gut und wichtig aber das muss seine Grenzen haben …. Ohne Frage und ohne Probleme würde ich so einen Mitarbeiter sofort entlassen.
Zumal die meisten ja auch noch den Arbeitgeber angeben.

Das Problem besteht aber darin die Grenze zu ziehen ab wann es für eine Kündigung reicht.

@Geisonik
Ich würde sagen, nachdem die mündliche Ermahnung und die Abmahnung nicht fruchten.

@Geisonik

Aber wen dich meine Meinung zu diesem Thema hier interessiert, dan lies das hier:

Beitrag von monster_IQ (Seite 16)

Wen ich mir die fressen dieser gestalten anschaue, wird mir so einiges klar. 

Das ist der typus mensch der gemeinhin auch als proll bezeichnet wird, die ihrer zeit meistens hinterherhinken.

Ohne eigenen stil, meistens übertrieben bunt und billig gekleidet und ihr kopf ziert oftmals ein simpler kurzer haarschnitt - wie immer. 

Sie sind sehr stark in sich selbst verliebt, eingebildet, arrogant und haben oftmals eine große fresse. Man könnte daher den eindruck gewinnen, das sie selbstbewusst sind, aber das sind sie ganz und garnicht. 

Sie möchten dazu gehören und wenigsten auch einmal in ihrem trostlosem leben in der großen weiten welt auffallen - und bei facebook sind sie da genau an der richtigen stelle. 

Da erhaschen sie wenigstens noch ein bisschen zusätzlichen beifall für ihr einfaches dasein und dummen kommentaren, als nur von ihren kumpels daheim. 

Und wen sie sonst auch kaum noch ihre darstellungssucht befriedigen und durch individualität, kreativität oder anderweitig irgendwie auffallen können, müssen sie eben zu drastischeren mitteln greifen, indem sie etwas schreiben, das definitiv aufmerksamkeit erregen wird und bei irgendeinem mitläufer da draußen applaus findet, welchen sie so dringend für ihre eitelkeit benötigen.

Für diese art von mensch gibt es mMn keine hoffnung mehr auf eine positive veränderung. Der ein oder andere wird vielleicht noch aufwachen, allerdings denke ich, das dieser anteil derjenigen sehr sehr gering ausfallen wird.

Geisonik schrieb:Das Problem besteht aber darin die Grenze zu ziehen ab wann es für eine Kündigung reicht.

Radikale Äußerungen, sich lustig machen über hilfsbedürftiger ….Tiere quellen im Grunde alles was Asozial ist.
Aber hier ist sicherlich auch FB gefragt auch Arbeitgeber in Form eines Rundschreibens.

Für eine fristlose Kündigung muss ein sog. wichtiger Grund vorliegen. Das kann zum Beispiel Diebstahl von Eigentum des AG bedeuten oder unternehmenschädigendes Verhalten wie rassistische Äußerung in der Öffentlichkeit - erst recht am Arbeitsplatz. Volksverhetzung dürfte ein wichtiger Grund sein.

Bei einer ordentlichen Kündigung muss abgemahnt werden. Dann kann beispielsweise im Wiederholungsfall (Bei Diskriminierung am Arbeitsplatz bspw.) eine verhaltensbedingte Kündigung ausgesprochen werden. Das hat aber erstmal nur der AG selbst zu entscheiden, denn er trägt die Verantwortung für sein Unternehmen. Sollte eine Kündigung nicht gerechtfertigt gewesen sein, geht man vor das Arbeitsgericht.

Bei den 'Hexenjägern' handelt es sich praktisch nur um Zuhörer, die vor einer Bühne stehen und diese Aussagen dann dem AG zukommen lassen.

Was allerdings wirklich nicht angebracht ist, sind Shitstorms gegen Unternehmen, die davon noch nichts wussten. Sachliches Aufnerksam machen halte ich dagegen für völlig legitim. Alles weitere obliegt dem AG.

spielmitmir schrieb:Radikale Äußerungen, sich lustig machen über hilfsbedürftiger ….Tiere quellen im Grunde alles was Asozial ist.
Aber hier ist sicherlich auch FB gefragt auch Arbeitgeber in Form eines Rundschreibens.

was verstehst du denn unter assozial?

Geisonik schrieb:Das Problem besteht aber darin die Grenze zu ziehen ab wann es für eine Kündigung reicht.

Meiner Meinung nach, wenn etwas Falsches gesagt wird, z.B. "Alle FLüchtlinge bekommen mehr Geld als Hartz 4"

Aldaris schrieb:Für eine fristlose Kündigung muss ein sog. wichtiger Grund vorliegen. Das kann zum Beispiel Diebstahl von Eigentum des AG bedeuten oder unternehmenschädigendes Verhalten wie rassistische Äußerung in der Öffentlichkeit - erst recht am Arbeitsplatz. Volksverhetzung dürfte ein wichtiger Grund sein.

Bei einer ordentlichen Kündigung muss abgemahnt werden. Dann kann beispielsweise im Wiederholungsfall (Bei Diskriminierung am Arbeitsplatz bspw.) eine verhaltensbedingte Kündigung ausgesprochen werden. Das hat aber erstmal nur der AG selbst zu entscheiden, denn er trägt die Verantwortung für sein Unternehmen. Sollte eine Kündigung nicht gerechtfertigt gewesen sein, geht man vor das Arbeitsgericht.

Bei den 'Hexenjägern' handelt es sich praktisch nur um Zuhörer, die vor einer Bühne stehen und diese Aussagen dann dem AG zukommen lassen.

Was allerdings wirklich nicht angebracht ist, sind Shitstorms gegen Unternehmen, die davon noch nichts wussten. Sachliches Aufnerksam machen halte ich dagegen für völlig legitim. Alles weitere obliegt dem AG.

Wenn ich bereit bin die Abfindung zu zahlen, kann ich Dir jederzeit kündigen - natürlich nicht fristlos, aber ordentlich mit Kündigungsfrist und Freistellung. Dazu muss ich nicht abmahnen - ich muss wie gesagt nur damit rechnen, das ich vor dem Arbeitsgericht auf wiedereinstellung verdonnert werden, und diese mit einer ordentlichen Abfindung abwende.

@cejar

Bei einer verhaltensbedingten, ordentlichen Kündigung schon, da wird abgemahnt, um dem AN zu verdeutlichen, dass bei gleichbleibenden Verhalten die Kündigung droht. Das, was du beschreibst, ist ja auch nur eine ordentliche Kündigung - Abfindung hin oder her. Ich könnte das ganze jetzt alles aufdröseln, aber das führt hier zu weit.

noerdfreak schrieb:Meiner Meinung nach, wenn etwas Falsches gesagt wird, z.B. "Alle FLüchtlinge bekommen mehr Geld als Hartz 4"

Das wäre für dich ein Kündigungsgrund?

@Aldaris

In der Regel wird abgemahnt, aber ich muss nicht abmahnen um zu kündigen - nur das das halt sehr teuer für mich werden könnte.

@nananaBatman
wenn man hetzerische oder "besorgte" Dinge sagt sollte man schon nachschauen ob man etwas Richtiges schreibt. Also muss ich mich korrigieren, wenn man hetzerische und falsche Dinge sagt.

@noerdfreak
Was du schreibst ist ja völlig überzogen

noerdfreak schrieb:Meiner Meinung nach, wenn etwas Falsches gesagt wird, z.B. "Alle FLüchtlinge bekommen mehr Geld als Hartz 4"

Wenn man für Dummheit oder eine dumme Äußerung direkt entlassen werden soll, dann hätten wir ja 40 Millionen Arbeitslose.

Weiterhin hat jeder, von Beamten und sonstigen Staatsdienern abgesehen das Recht auf private Meinungsäußerung und solange derjenige seine Firma nicht direkt diskreditiert, zB weil er seinen Arbeitsplatz ebenfalls in seinem Profil veröffenlicht, dann geht den Chef das gar nichts an, unabhängig von der strafrechtlichen Würdigung.

Wie gehts denn sonst weiter, soll auch jeder entlassen werden, der allgemein Straftaten begeht ? Oder wie ?

Jüngst wurde ein Busfahrer gefeuert, der bei der Arbeit (Ein Bus gefahren mit Abzuschiebenden) ein Thor Steinar Pullover trug (ohne Bekleidungsvorschrift oder strafrechtliches Motiv). Eine Gruppe von scheinbar linken hatte sich an dem Pulli gestört und das dem Arbeitgeber gemeldet, der sah sich genötigt direkt zu reagieren.

Meiner Meinung nach unhaltbar vor einem Gericht, sofern derjenige klagt.

Heutzutage schiessen alle über das Ziel hinaus.

@cejar

Ja, so ist das natürlich richtig. Vor dem Arbeitsgericht wird der AG dann höchstwahrscheinlich Probleme bekommen.

@Bruderchorge

In dem Fall würde das Gericht wahrscheinlich zu der Entscheidung kommen, dass die Kündigung unwirksam ist - sofern der Fall wirklich so abgelaufen ist.

Bruderchorge schrieb:Jüngst wurde ein Busfahrer gefeuert, der bei der Arbeit (Ein Bus gefahren mit Abzuschiebenden) ein Thor Steinar Pullover trug (ohne Bekleidungsvorschrift oder strafrechtliches Motiv). Eine Gruppe von scheinbar linken hatte sich an dem Pulli gestört und das dem Arbeitgeber gemeldet, der sah sich genötigt direkt zu reagieren.

Sollen sie doch klagen. Wer nur noch juristisch argumentieren kann, argumentiert im Grunde gar nicht.

Bruderchorge schrieb:Jüngst wurde ein Busfahrer gefeuert, der bei der Arbeit (Ein Bus gefahren mit Abzuschiebenden) ein Thor Steinar Pullover trug (ohne Bekleidungsvorschrift oder strafrechtliches Motiv). Eine Gruppe von scheinbar linken hatte sich an dem Pulli gestört und das dem Arbeitgeber gemeldet, der sah sich genötigt direkt zu reagieren.

Wenn der Busfahrer im Öffentlichen Dienst angestellt war dann hat er Verfassungstreue geschworen und außerdem das Ansehen des Arbeitgebers nicht zu beschädigen.

Und ich behaupte mal das ihm die Thor Steinar Klamotten nicht einfach so in den Schrank geflogen sind.
Jeder weiß wofür diese Marke steht.

@Bruderchorge

Bruderchorge schrieb: Eine Gruppe von scheinbar linken hatte sich an dem Pulli gestört und das dem Arbeitgeber gemeldet, der sah sich genötigt direkt zu reagieren.

Diese Blockwart-Mentalität von den Ideologie-Clowns, egal welcher Richtung, ist ja nichts Neues, aber gleichbleibend ekelhaft. Na ja, die Inquisition fühlte sich ja auch im Recht und fand sich selbst ganz dolle.

Wenn der Post absolut menschenverachtend und vor allem auch Schlüsse zulässt, dass das nicht mal aus einer Dummheit oder Laune heraus passiert ist, dann ist es logisch, dass der Arbeitgeber, sofern er davon erfährt, sich Gedanken macht, wer da für ihn arbeitet und ob dies weiterhin der Fall sein soll.

Im Eigeninteresse wird der Arbeitgeber in den meisten Fällen aber wohl vorher das Gespräch suchen, sofern der Mitarbeiter eine für das Unternehmen auch einen Wert hat.

Man verliert ja schließlich nicht gerne jemanden der gute und wichtige Arbeit abliefert.

Wenn der Arbeitnehmer aufgrund einer Meinung / Einstellung / Äußerung seinen Angestellten kündigen kann, ist das ja schon anhezu willkürlich und von der Güte des Arbeistgebers abhängig.

Die Meinung, Interessen und Anschauungen des Arbeitsgebers entscheiden dann, ob du deinen Job behalten darfst oder nicht, tolle Idee... nicht.

Zerox schrieb:Wenn der Arbeitnehmer aufgrund einer Meinung / Einstellung / Äußerung seinen Angestellten kündigen kann, ist das ja schon anhezu willkürlich und von der Güte des Arbeistgebers abhängig.

Das nennt sich Arbeitsvertrag, Unternehmenscharta & Grundgesetz.
Wenn dagegen verstoßen wird kann dich dein Arbeitgeber natürlich kündigen.

Zerox schrieb:Die Meinung, Interessen und Anschauungen des Arbeitsgebers entscheiden dann, ob du deinen Job behalten darfst oder nicht, tolle Idee... nicht.

Wenn dir die Meinung oder die Weltanschauung des Arbeitgebers gegen den Strich geht..warum dann da überhaupt arbeiten?


Ganz ehrlich..warum sind hier soviele so Überrascht darüber das ein Arbeitnehmer gekündigt werden kann wenn er gegen den Arbeitsvertrag, die Unternehmenscharta verstößt oder das Ansehen des Unternehmens in der Öffentlichkeit beschädigt?

Nerok schrieb:Ganz ehrlich..warum sind hier soviele so Überrascht darüber das ein Arbeitnehmer gekündigt werden kann wenn er gegen den Arbeitsvertrag, die Unternehmenscharta verstößt oder das Ansehen des Unternehmens in der Öffentlichkeit beschädigt?

Weil keiner mehr akzeptieren kann, dass man sich nicht mehr alles leisten kann ohne die Konsequenzen dafür zu tragen. Und weil jeder auf seine Rechte pocht und durchsetzen will, dabei aber vergisst, dass man auch Pflichten hat.
:)