Lambach schrieb:Naja, erfunden hat man die Namen sicher nicht, oder?
Wenn du es sagst. Dann kannst du uns doch sicher die Namen nennen und was diese Leute so besprochen haben. Mir ist bislang nur Flynn bekannt.
Lambach schrieb:Klar, rein "zufällig" waren es Mitglieder aus Trumps Team ;) So kann man sich natürlich auch rausreden, wenn man nicht zugeben will, daß Trump mit seinen Äußerungen gar nicht so falsch lag: Man sagt, man habe "foreign entities" abgehört.
Um dir einmal den Hintergrund zu erklären: die NSA hört laufen und nach amerikanischer Gesetzgebung völlig legal ausländische Personen in den USA ab, z.B. den russischen Botschafter. Natürlich sind in den Abhörprotokollen auch die Aussagen der amerikanischen Gesprächspartner enthalten.
Die NSA ordnet diese Protokolle nun ein. Was als völlig harmlos bewertet wird, landet in der Regel sofort im Müll. Was als geheimdienstlich relevant betrachtet wird, wird weitergeleitet. Die Namen der amerikanischen Staatsbürger darin werden aber zuvor aus Datenschutzgründen geschwärzt. Wenn es soweit gekommen ist, handelt es sich eben nicht mehr um ein "normales Gespräch".
Die Berichte landen z.B. beim Nationalen Sicherheitsberater. Als die Obama-Administration noch am Ruder war, war das Susan Rice. Leute wie sie können bei der NSA beantragen, daß die betreffenden Namen entschwärzt werden, wenn es zum besseren Verständnis der Sachlage beiträgt. Der Antrag wird wiederum von der NSA auf Plausibilität geprüft und gegebenenfalls positiv beschieden. Das bedeutet, die NSA entscheidet, welche Namen letztendlich freigegeben werden, nicht Susan Rice. Und auch erst dann kann jemand wie Susan Rice wissen, daß es sich dabei um Personen aus Trumps Umfeld handelt.
Solche Anträge werden laufend gestellt und bewilligt, und außerdem wird das auch noch protokolliert, so daß man Susan Rice nicht einmal Vertuschungsabsicht unterstellen kann. Das ist ein ganz normaler und häufiger Vorgang. Da ist nichts Skandalöses daran und schon gar nichts Illegales. Der Angriff jetzt auf Susan Rice ist ein ebenso durchsichtiges wie dämliches Ablenkungsmmanöver, um Trump aus der Schusslinie zu bringen, in die er wegen seiner hirnrissigen Tweets ständig gerät.
Offensichtlich konnte jemand wie Devin Nunes zu Trumps Zeiten einfach ins Weiße Haus marschieren und an dem Ausschuss vorbei, dem er vorstand, die Gehimdienstberichte ebenfalls lesen und eine Pressekonferenz darüber abhalten. Mit der Sicherheit und Geheimhaltung unter Trump scheint es nicht besonders gut bestellt zu sein. Wenn die Namen tatsächlich öffentlich geworden sind, dann liegt es daran.
Lambach schrieb:Nachdem es ja auch angeblich in Hillarys Team Kontakte mit Russen gab, bin ich schon gespannt, ob eine Untersuchung ergeben wird, daß auch diese Gespräche abgehört wurden.
Angeblich...
Hast du irgendwelche seriösen Quellen dafür oder können wir das als weitere Nebelkerze des Trump-Teams zu den Akten legen? Denen muss der Allerwerteste ja sowas auf Grundeis gehen, daß sie jetzt zu verzweifelten Mitteln greifen.