Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

@Lambach
.....naja klar wenn Du Experten und Daten nicht anerkennst, wirst Du Dich Deinem "Bauchgefühl" und einer "empfundenenErinnerung" bedienen müssen, das ist ja genau die Herangehensweise, Die man etwas ungenau, als postfaktisch bezeichnet, die Esoterikszene ist ja voll von Menschen die sich so überhöhen.

Aus meiner Sicht ist es ein Rückfall vor die Aufklärung in dem nicht Rationalität bestimmt hat sondern mittelalterlicher Aberglaube, die Inquisition und der Hexenhammer.

Das mehr oder weniger zu rechtfertigen in dem man sagt man könne es eh nicht mehr verhindern halte ich für grundlegend falsch, noch mehr ich bin der Meinung, dass man mit der Verfechtung dieser Einstellung eine Mitschuld tragen wird wenn irgendwann wieder die Scheiterhaufen brennen.

@UniversSoldier
....ich denke Du solltest Dich etwas intensiver mit den vielfältigen Einflüssen und Interessenlagen heutiger Weltpolitik beschäftigen, dann wirs auch aus Deinem Weltbild etwas anderes als ein riesige Räuberpistole :-)

@Optimist

Optimist schrieb:Es ist halt kein "alles wie gehabt" zu erwarten.

Naja im moment schauts halt aus wie "alles wie früher"
Also auf Klimaabkommen scheissen, atomare Aufrüstung und kritiklos hinter Israel stehen, hatten wir eigentlich alles schonmal.
Das einzig neue sind die versöhnlichen Äusserungen gegenüber Russland... aber ob die in nem Jahr noch etwas wert sind, wage ich zu bezweifeln.

Balthasar70 schrieb:Das mehr oder weniger zu rechtfertigen in dem man sagt man könne es eh nicht mehr verhindern halte ich für grundlegend falsch, noch mehr ich bin der Meinung, dass man mit der Verfechtung dieser Einstellung eine Mitschuld tragen wird wenn irgendwann wieder die Scheiterhaufen brennen.

Ich sehe das anders. Wenn ich mir anschaue, was jetzt gerade in den USA (aber nicht nur dort) abläuft, dann machen jene, deren demokratische Regulative offenbar versagt haben, genauso weiter wie vorher und noch schlimmer. Man sucht nicht zumindest eine Teilschuld bei sich selbst (Regierung, Medien) sondern sucht alle Schuld dem Hexenmeister zuzuschieben. Der war aber nicht für die Kriegspolitik der letzen 15 Jahre verantwortlich.
Ich bin entsetzt, daß ausgerechnet Obama jetzt den Frieden durch seine Aktionen auf dem letzten Drücker (Israel-Resolution, Russen ausweisen etc. (und immer noch keine Beweise vorgelegt) gefährdet und es dann Trump ausbaden lassen wird.

Balthasar70 schrieb:.....naja klar wenn Du Experten und Daten nicht anerkennst, wirst Du Dich Deinem "Bauchgefühl" und einer "empfundenenErinnerung" bedienen müssen, das ist ja genau die Herangehensweise,

Na klar, erklär mal dem Duchschnittsamerikaner, warum es ihm "statistisch" immer besser und besser gehen soll, wenn man Trillionen (!) lieber in die Rüstungs- und Überwachungsindustrie steckt als in beispielsweise Krankenversicherungen, Infrastruktur, Bildung etc.?

Wer den Bauch voll halt, der überlegt es sich dreimal, ob er für irgendwas auf die Straße demonstrieren gehen soll, obwohl es ihm eigentlich an nichts fehlt.

Lambach schrieb:erklär mal dem Duchschnittsamerikaner, warum es ihm "statistisch" immer besser und besser gehen soll, wenn man Trillionen (!) lieber in die Rüstungs- und Überwachungsindustrie steckt als in beispielsweise Krankenversicherungen, Infrastruktur, Bildung etc.?

Das können aber keine Trump-Wähler sein. Dessen Militärpläne bedeuten eine Erhöhung des Militärbudgets um ca. 60-70 Milliarden USD pro Jahr:
http://www.militarytimes.com/articles/donald-trump-military-spending

Narrenschiffer schrieb:Das können aber keine Trump-Wähler sein.

Also ich glaube nicht, daß der Durchschnittswähler solche Überlegungen vor der Wahl anstellt.
Der Trumpwähler sagt sich: "Bis jetzt war's Scheiße, viel schlimmer kann's ja eh nicht werden - vielleicht wird es aber besser."

@Lambach

Ich weiss nicht ob alle so denken. Ich zum Beispiel dachte mir, ich hab Lust auf Trump weils interessant wird. Vielleicht gibts Chaos, vielleicht auch nicht, aber es wird bestimmt interessant. Clinton fand ich so langweilig und Standart. Und so dachten bestimmt auch genug Amerikaner, die sich vor der Wahl viele Überlegungen gemacht haben. Du kannst nicht pauschal sagen das alle Trumpwähler Trump gewählt haben nur weil sie nicht weiter dachten als bis: "Och, das fand ich doof, vllt wirds besser".

Nach Trump-Kritik: Ford streicht Milliarden-Investition in Mexiko

Der US-Autobauer Ford streicht seine Pläne zum Bau eines 1,6 Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) teuren Werks in Mexiko. Statt dessen sollten 700 Millionen Dollar in eine Fabrik in Michigan in den USA investiert werden, teilte Ford am Dienstag mit. Wegen der geplanten Mexiko-Investition hatte der designierte US-Präsident Donald Trump den zweitgrößten US-Autobauer massiv kritisiert. Der Republikaner hatte im Wahlkampf Firmen wegen der Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer wiederholt attackiert.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5148953/Nach-TrumpKritik_Ford-streicht-MilliardenInvestition-in-Mexiko

Das ist mal eine nette Geschichte für Trumps Unterstützer. Mal schauen wen er noch aller bekehren kann, sollte die Geschichte sich so zugetragen haben.

insideman schrieb:Mal schauen wen er noch aller bekehren kann, sollte die Geschichte sich so zugetragen haben.

'Bekehren' hört sich so nach Einsicht an.

Die Ford Controller haben wahrscheinlich ihre Taschenrechner angeworfen und sich überlegt, dass es unter diesen Umständen doch günstiger ist, weiter in den USA zu produzieren

"Produziert in den USA oder zahlt eine hohe Steuer an der Grenze!"

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5148953/Nach-TrumpKritik_Ford-streicht-MilliardenInvestition-in-Mexiko

@Groucho

Naja, dass sie das nicht machen weil sie Trump überredet hat Amerika muss wieder Great werden, ist auch klar.
Solche Leute gehen nur nach dem Profit.

@Groucho
@insideman


Ich frage mich nur warum er als erstes nicht mit guten Beispiel voranschreitet:

The Clinton ad claims that “Trump’s products have been made in 12 other countries.” This is correct. We know of at least 12 countries where Trump products were manufactured (China, the Netherlands, Mexico, India, Turkey, Slovenia, Honduras, Germany, Bangladesh, Indonesia, Vietnam and South Korea). Further, Trump products transited other countries through the packaging and shipping process — meaning workers in more than 12 countries contributed to getting many of Trump’s products made, packaged and delivered to the United States.

https://www.washingtonpost.com/news/fact-checker/wp/2016/08/26/how-many-trump-products-were-made-overseas-heres-the-complete-list/?utm_term=.9dcce7240eea

mfg

@ChamplooMK2

Nun, da müsste er wohl auch seine Firmen höher besteuern, wie ich schon schrieb

insideman schrieb:Solche Leute gehen nur nach dem Profit.

ChamplooMK2 schrieb:Ich frage mich nur warum er als erstes nicht mit guten Beispiel voranschreitet:

Weil er ein (Originalton seiner Fans) : "Smarter Geschäftsmann" ist.


Ich hätte da andere Worte gefunden.....'Heuchelei' wäre sicher auch dabei gewesen. :D

insideman schrieb:Solche Leute gehen nur nach dem Profit.

Sag ich doch.
Deshalb finde ich das Wort 'bekehrt' auch falsch in diesem Zusammenhang

Groucho schrieb:Weil er ein (Originalton seiner Fans) : "Smarter Geschäftsmann" ist.


Ich hätte da andere Worte gefunden.....'Heuchelei' wäre sicher auch dabei gewesen. :D

Ich sag dir ganz ehrlich, das widerspricht sich nichtmal.

insideman schrieb:Ich sag dir ganz ehrlich, das widerspricht sich nichtmal.

Ja, das stimmt.
Genau so wenig, wie es sich widerspricht, dass er ein gutes wohlriechendes after shave benutzt und dennoch stinkt, weil er seine Socken eine Woche nicht gewechselt hat. ;-)

@insideman

Ja, das wäre die Konsequenz davon aber mal Hand aufs Herz, für wie wahrscheinlich hälst Du das...ich denke da liegen wir im Promillebereich.

@Groucho

Da fallen mir Spontan nur der offensichtliche Troll und der Fanboy-der-ja-kein-Fanboy-ist-aber-trotzdem-wie-einer-argumentiert ein die so ähnlich bis jetzt argumentiert haben. Ich bin schon ganz gespannt wie diese weitere Kluft zwischen Anspruch und reales Verhalten nun wieder weggeeumelt wird..Ich tippe auf Lex Chewbacca oder so ähnlich.

insideman schrieb:Der US-Autobauer Ford streicht seine Pläne zum Bau eines 1,6 Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) teuren Werks in Mexiko. Statt dessen sollten 700 Millionen Dollar in eine Fabrik in Michigan in den USA investiert werden, teilte Ford am Dienstag mit. Wegen der geplanten Mexiko-Investition hatte der designierte US-Präsident Donald Trump den zweitgrößten US-Autobauer massiv kritisiert. Der Republikaner hatte im Wahlkampf Firmen wegen der Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer wiederholt attackiert.

Werden dann jetzt die mexikanischen Billig-Arbeiter in die USA geholt? Ach nee, das ist ja Trump auch nicht recht ;)

Trump sollte sich mal Gedanken machen, statt den Unsinn von sich zu geben, oder plädiert er jetzt für Lohnverfall in der USA?

@Groucho @1.21Gigawatt @Glünggi @Balthasar70 @Issomad @insideman


Nachdenkliches zum Thema "Trumps rechtsextreme Freunde"

Für mich jetzt nicht überraschend: "Make Amerika White Again" nimmt zunehmend deutlichere Züge an, denn im Umfeld des neuen Präsidenten greift die AR Bewegung mit faschistischen Zügen nach der Macht, mit dem Ziel eines rassistischen, weißen Landes...

Im Umfeld des künftigen US-Präsidenten greift eine Bewegung mit faschistischen Zügen nach der Macht. Sie will ein rassistisches, weißes Land und das Recht des Stärkeren.

Auszug von Seite 1 (von 5)

Für Geoff Eley, Historiker an der Universität Michigan in Ann Arbor, ist das Ausdruck einer tiefen politischen Krise. Als einer der den renommiertesten Experten für Deutsche Geschichte ist Eley mit den Eskalationsmechanismen westlicher Gesellschaften vertraut. Doch statt ins zwanzigste Jahrhundert blickt er nun mit Sorge auf die gegenwärtige Entwicklung.

Bei aller gebotenen Vorsicht vor historischen Vergleichen erkennt Eley in "Ideen und Absichten" der Alt-Right zentrale Merkmale "genuin faschistischen Denkens": den ethnisch getragenen Nationalismus, die autoritäre Verachtung der Demokratie, eine Besessenheit von Verfall und Wiedergeburt der Nation, Frauenfeindlichkeit, Sozialdarwinismus und die Verherrlichung von Gewalt. Aufgrund ihrer offenen Begeisterung für diese Inhalte findet er die Präsenz der Alt-Right im Umfeld der Trump-Administration "äußerst verstörend". Er fürchtet, Akteure wie Bannon könnten die gegenwärtige Krise der Demokratie noch forcieren und damit die Bedingungen für eine weitere Radikalisierung schaffen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/alt-right-bewegung-usa-rechtsextremismus-donald-trump

Im übrigen haben die Republikaner heute im Alleingang entschieden das Ethics Commitee, das Politikern auf die Finger schauen soll, abzuschaffen...

"Drain the swamp" undso nech?

@Nerok
hier der Link dazu:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/us-kongress-republikaner-ethikkommission-abschaffung