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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

41.724 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Amerika, Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

21.12.2016 um 09:46
Na Auschließen wollte ich das nicht.

Ich halte ihn nur mitlerweile nicht für Stark genug um Gesamtvolkswirtschaftlich die gewünschten Effekte zu erreichen.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

21.12.2016 um 12:48
@Lambach
Der Forbes Artikel betrachtet das Ganze überhaupt nicht neutral.
Es ist auch kein Forbes Artikel sondern ein Opinion Piece von einem Contributor. Jeder kann die Schreiben.

Dieser Rex Sinquefield, einer der Köpfe hinter der Steuerreform in Kansas, ist alles andere als Neutral:
Sinquefield is the founder of the Show-Me Institute, a pro-free market think tank.[18] Sinqufield also supported financially the group Kansans for No Income Tax which helped governor Sam Brownback lower the state income tax significantly.[20] As a result, Kansas had a 50 million dollar deficit and sales tax was raised, affecting disproportionately the poor.
Wikipedia: Rex Sinquefield

Er verteidigt ein gescheitertes System an dem er selbst mitgearbeitet hat.

Sein Argument, dass es am Spending liegt macht auch gar keinen Sinn, denn Kansas hat schon Rentenfonds aufgelöst, Bildungsbudget gekürzt, Schulen zerfallen, Krankenhäuser sind unterversorgt. Man hat das Spending schon unter das was Notwendig ist reduziert. Mehr Cuts sind einfach nicht möglich.
Tatsächlich ist es einfach so, dass nach den Steuersenkungen schlicht viel zu wenig Geld rein kommt.

Rex Sinquefield geht auch unehrlich mit anderen Daten um, zitiert temporäre Arbeitsmarktzahlen aber ignoriert die harten Fakten.

Im letzten Jahr hatte Kansas die 6. schlechteste Wachstumrate der USA, es wurden sogar Jobs verloren statt dazu gewonnen.
Über 1 Milliarde Dollar die für Infrastrukturprojekte gedacht waren mussten für das Steuersenkungsprogramm ausgegeben werden und zudem wurde die Sales Tax stark erhöht, was dann die Last vor allem auf die Arme Bevölkerung abwälzt.
Zudem wurden mehrere Zehnmillionen Dollar aus dem Bildungsbudget gestrichen und über 700 Millionen an Cash-Reserven wurden verbraucht.
Brownback and his delusional followers offer flimsy excuses for the revenues being below expectations.

The projections were too optimistic!

The farm and oil economies are in horrible shape! (An excellent analysis this week by Peter Hancock of the Lawrence Journal-World knocks down much of that argument.)

And — hey — Kansas still took in more money in the 2016 fiscal year than in the 2015 fiscal year! (But barely, and it should have, especially after the Legislature last year approved the largest tax increase in history — which still didn’t come close to making up for the loss of income tax receipts.)

Ignore the prattle from the governor and his sycophants.

The real cause of the latest and continuing Kansas budget woes has been the move made in 2012 to dramatically lower individual income tax rates.
http://www.kansascity.com/opinion/opn-columns-blogs/yael-t-abouhalkah/article87210507.html (Archiv-Version vom 08.01.2017)



Es ist so durchsichtig was da passiert, das musst du doch auch merken.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

21.12.2016 um 13:33
@1.21Gigawatt
@Fedaykin
Das ist ja nicht per se schlecht, wenn dadurch mehr Geld im Land bleibt und Arbeitsplätze geschaffen werden.
Welche konkreten Anzeichen deuten darauf hin, daß er die Sozialleistungen kürzen will?

-->
Wir sehen aber seit den späten 80er und 90er das der Trickel Down effekt nicht so funktioniert wie er sollte, zumindest viel zu Schwach ist.
Es geht doch dabei NICHT um die Superreichen oder um Monopole, Großkonzerne usw. (die können sich sowieso immer "arm rechnen"), sondern um den Mittelstand:
Trump will das Steuersystem vereinfachen, Reiche – ihn selbst eingeschlossen – hingegen stärker besteuern, die Mittelschicht jedoch entlasten. Die Einkommensteuer soll bei 33 Prozent für Großverdiener gedeckelt werden. Amerikaner mit einem Jahreseinkommen von weniger als 25.000 US-Dollar sollen über die Nutzung von Freibeträgen zum Teil von der Einkommenssteuer gänzlich befreit werden.[211] Vor allem konservative US-Medien haben seine Vorschläge im Bereich der Steuerpolitik als Populismus kritisiert.[212][213][214] Zudem wolle er Steuerflucht intensiver bekämpfen und Steuerschlupflöcher schließen.[215]
Darin sehe ich den Unterschied zu sonstigen Modellen, welchen ich auch wenig Chancen gebe zu funktionieren.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

21.12.2016 um 13:35
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Darin sehe ich den Unterschied zu sonstigen Modellen, welchen ich auch wenig Chancen gebe zu funktionieren.
Die Sache ist, dass Trump mit dem Steuersystem ein riesiges Defizit einfahren wird und um das wieder wet zu machen belastet er dann die Armen und die Mittelschicht.
Läuft doch immer so.


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21.12.2016 um 13:39
@1.21Gigawatt
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Sache ist, dass Trump mit dem Steuersystem ein riesiges Defizit einfahren wird und um das wieder wet zu machen belastet er dann die Armen und die Mittelschicht.
Läuft doch immer so.
Du glaubst, er entlastet einerseits den Mittelstand um ihn andererseits wieder zu belasten? Für so blöd halte ich ihn ehrlich gesagt nicht.

Dann denke ich eher, dass ihm die Hände gebunden werden für das Umsetzen seiner Pläne und es dann DESHALB : "wie immer laufen" wird.


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21.12.2016 um 13:40
Dann denke ich eher, dass ihm die Hände gebunden werden für das Umsetzen seiner Pläne md es dann DESHALB : "wie immer laufen" wird.
Ja, das ist die weitaus realistischere Variante. Schwarzmalen kann man immer noch früh genug ...


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21.12.2016 um 13:46
@1.21Gigawatt
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Sache ist, dass Trump mit dem Steuersystem ein riesiges Defizit einfahren wird
Wie denn das, wenn er es den Reichen nimmt und dem Mittelstand gibt?:
Zitat von LambachLambach schrieb:Trump will das Steuersystem vereinfachen, Reiche – ihn selbst eingeschlossen – hingegen stärker besteuern, die Mittelschicht jedoch entlasten.
Wenn es DADURCH dann tatsächlich mehr Arbeitsplätze geben sollte, wirkt sich das dann auch auf den Lebensstandard der Armen aus.
In Bildung müsste er natürlich parallel auch investieren...


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

21.12.2016 um 13:50
Derweil wird die republikanische Partei unter Druck gesetzt ihrem neuen Führer auch bedingungslos zu folgen.
Since the election, numerous congressional Republicans have refused to publicly weigh in on any Trump proposal at odds with Republican orthodoxy, from his border wall to his massive infrastructure package. The most common reason, stated repeatedly but always privately: They're afraid of being attacked by Breitbart or other big-name Trump supporters.

"Nobody wants to go first," said Rep. Mark Sanford (R-S.C.), who received nasty phone calls, letters and tweets after he penned an August op-ed in The New York Times, calling on Trump to release his tax returns. "People are naturally reticent to be the first out of the block for fear of Sean Hannity, for fear of Breitbart, for fear of local folks."

An editor at Breitbart, formerly run by senior Trump adviser Steve Bannon, said that fear is well-founded.
http://www.politico.com/story/2016/12/donald-trump-congress-republicans-232800



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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

21.12.2016 um 13:52
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie denn das, wenn er es den Reichen nimmt und dem Mittelstand gibt?:
Er will die Konzerne ja auch steuerlich entlasten...in der Hoffnung es kommen alle zurück, die im Ausland produzieren. Naja, ich hab Zweifel, ob dies funktionieren kann.


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21.12.2016 um 13:56
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Er will die Konzerne ja auch steuerlich entlasten...in der Hoffnung es kommen alle zurück, die im Ausland produzieren. Naja, ich hab Zweifel, ob dies funktionieren kann.
Also wenn ich Amerikaner wäre und hätte Steuererleichterungen, würde ich es mir zweimal überlegen, ob ich mir den Stress mache, ins Ausland zu gehen. :)


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21.12.2016 um 13:57
@Optimist
@Lambach
Trumps aktueller Plan geht sich einfach nicht aus:
http://taxfoundation.org/article/details-and-analysis-donald-trump-tax-reform-plan-september-2016 (Archiv-Version vom 04.12.2016)


Entweder er ändert den doch, oder er treibt das Defizit massiv nach oben, was er dann entweder ignorieren kann, oder von den Armen und der Mittelschicht nimmt.
Denn Ein republikanischer Kongress wird niemals eine massive Steuererhöhung für Reiche und Konzerne durchwinken.


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21.12.2016 um 13:57
@Optimist

Sorry, aber die sind schon im Ausland...z.B. Apple.


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21.12.2016 um 14:00
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Derweil wird die republikanische Partei unter Druck gesetzt ihrem neuen Führer auch bedingungslos zu folgen.
Nirgends steht da irgendwo, daß sie gezwungen werden, "ihrem neuen Führer bedingungslos zu folgen." Nicht nur, daß der Artikel deine Behauptung inhaltlich nicht hergibt, finde ich die Wortwahl mit "Führer" und "bedingslos" in Anlehnung an wir wissen schon wem, daneben.


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21.12.2016 um 14:01
@canales
Er will die Konzerne ja auch steuerlich entlasten...in der Hoffnung es kommen alle zurück, die im Ausland produzieren. Naja, ich hab Zweifel, ob dies funktionieren kann.

-->
Also wenn ich Amerikaner wäre und hätte Steuererleichterungen, würde ich es mir zweimal überlegen, ob ich mir den Stress mache, ins Ausland zu gehen. :)

-->
Sorry, aber die sind schon im Ausland...z.B. Apple.
ja, hatte ich auch auf dem Schirm.
Die sind doch aber evtl. deshalb im Ausland, WEIL sie dort Steuervorteile hatten. Wenn sie nun in der Heimat keine Nachteile mehr hätten - im Gegenteil - vielleicht Vorteile, was würde die hindern wieder zurück zu gehen?


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21.12.2016 um 14:02
@Optimist
....und die amerikanischen Arbeiter konkurrieren dann mit Lohn und Arbeitsbedingungen mit Chinesen und Indern? Mal gespannt wie lange die weiße Unterschicht Trump feiert wenn sie 60 Stunden die Woche für 400 $ im Monat buckeln darf.

Die Jobs sind doch nicht wegen der zu hohen Steuern, sondern wegen der viel niedrigeren Lohnkosten im Ausland verloren gegangen. Was bringt es denn Apple, ein Handy in den USA produzieren zu lassen, dass auf dem Weltmarkt dann mit einem gleichwertigen Samsung konkurrieren muss das ein Drittel kostet.

Das ist eben wieder billiger Populismus.


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21.12.2016 um 14:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn sie nun in der Heimat keine Nachteile mehr hätten - im Gegenteil - vielleicht Vorteile, was würde die hindern wieder zurück zu gehen?
Wahrscheinlich immer noch die weitaus billigere Arbeitskraft in bspw. China.
Andererseits will er nicht nur die Firmen zurücklocken sondern jene, die ins Ausland drängen, mit hohen Strafen belegen - der Grundgedanke ist klar: amerikanische Firmen sollen in Amerika produzieren und auch in Amerika Arbeitsplätze schaffen.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

21.12.2016 um 14:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die sind doch aber evtl. deshalb im Ausland, WEIL sie dort Steuervorteile hatten. Wenn sie nun in der Heimat keine Nachteile mehr hätten - im Gegenteil - vielleicht Vorteile, was würde die hindern wieder zurück zu gehen?
Um Steuern zu sparen, verschiebt man die Holdinggesellschaft, um Lohnkosten zu sparen die Produktionsstätten. Erstere geben nicht sehr viele Arbeitsplätze her.


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21.12.2016 um 14:11
@Lambach
....mir ist Wurst was du "findest".

Ich finde z.B. "Herrenwitze" nicht lustig.

Der Artikel beschreibt m.E., abseits Deines "Befindens" ganz gut wie Trump Breitbard als Druckmittel verwendet um Abweichler auf Schiene zu bringen.

Die Lügen Trumps, der billige Populismus und der unterschwellige Chauvinismus, müssen nicht, können aber durchaus, an Zeiten erinnern in denen in Deutschland, mit ähnlichen Mitteln ein System installiert wurde das eben auch auf faktenfreie Populismus gründete.


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21.12.2016 um 14:12
@Balthasar70
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:....und die amerikanischen Arbeiter konkurrieren dann mit Lohn und Arbeitsbedingungen mit Chinesen und Indern? Mal gespannt wie lange die weiße Unterschicht Trump feiert wenn sie 60 Stunden die Woche für 400 $ im Monat buckeln darf.

Die Jobs sind doch nicht wegen der zu hohen Steuern, sondern wegen der viel niedrigeren Lohnkosten im Ausland verloren gegangen. Was bringt es denn Apple, ein Handy in den USA produzieren zu lassen, dass auf dem Weltmarkt dann mit einem gleichwertigen Samsung konkurrieren muss das ein Drittel kostet.
ja, da ist schon auch was dran.
Alles ein ziemliches Dilemma.


@Lambach
Zitat von LambachLambach schrieb:Andererseits will er nicht nur die Firmen zurücklocken sondern jene, die ins Ausland drängen, mit hohen Strafen belegen
vielleicht sollte man das Steuersystem dahingehend verändern, dass Steuern anfallen, ganz egal WO der Konzern steht? (wäre vielleicht für D auch nicht schlecht?)


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21.12.2016 um 14:13
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die sind doch aber evtl. deshalb im Ausland, WEIL sie dort Steuervorteile hatten. Wenn sie nun in der Heimat keine Nachteile mehr hätten - im Gegenteil - vielleicht Vorteile, was würde die hindern wieder zurück zu gehen?
Weil dann die Produktionskosten der eh schon überteuerten iPhones um mind. 50% steigen würden...wer kauft die dann noch?


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