Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA
30.11.2016 um 17:00@Lambach
......und wie in jede Satire steckt auch hier ein Körnchen Wahrheit, die Welt über Trumps Hang zu Infowars und anderen dubiosen Verschwörungsportalen.
https://www.welt.de/politik/ausland/article159853078/Sie-glauben-nicht-wo-Donald-Trump-sich-informiert.html
......und wie in jede Satire steckt auch hier ein Körnchen Wahrheit, die Welt über Trumps Hang zu Infowars und anderen dubiosen Verschwörungsportalen.
https://www.welt.de/politik/ausland/article159853078/Sie-glauben-nicht-wo-Donald-Trump-sich-informiert.html
Schnell ausgemacht war allerdings die Quelle, aus welcher Trump seine Anschuldigung offensichtlich bezog: Es ist die auf wilde Verschwörungstheorien spezialisierte Website „Infowars“, die der designierte Präsident allem Anschein nach regelmäßig konsultiert.
Dort war vor zwei Wochen zu lesen, dass bei der Wahl mutmaßlich drei Millionen Einwanderer ohne Aufenthaltsrecht illegal abgestimmt hätten – und dies praktisch durchweg für Clinton.
„Schwefelgestank bei Clinton und Obama“
„Infowars“ wird von Alex Jones betrieben, einem rechtsgerichteten Provokateur, der auch als Moderator einer Radioshow auftritt. Der 42-Jährige mit der grollend-heiseren Stimme schwelgt in den absurdesten Verschwörungsfantasien und düstersten Bedrohungsszenarien.
Einige seiner Lieblingsstorys: Die US-Regierung war in die Anschläge vom 11. September 2001 verwickelt; das Schulattentat von Newtown hat sich nicht ereignet, es wurde vorgetäuscht, um eine Verschärfung des Waffenrechts durchzusetzen; Obstsaftboxen sind mit Chemikalien durchsetzt, die Jungen schwul werden lassen.
Wie groß Jones’ Publikum ist, lässt sich schwer überprüfen. Er selber behauptet laut einem Bericht der „Washington Post“, allein mit seinem Radioprogramm fünf Millionen Menschen zu erreichen.
Im Wahlkampf nutzte Jones seinen Einfluss, um Trump zu unterstützen. Er dämonisierte Hillary Clinton und Barack Obama und verkündete dabei, dass diese „nach Schwefel“ stänken – worüber sich der scheidende Präsident in einem Wahlkampfauftritt lustig machte, indem er an seiner Hand schnüffelte. Jones verbreitete auch das üble Gerücht, dass Hillary Clinton an einem Hirntumor leide und mit Drogen für den Wahlkampf aufgepumpt werde.
Trump scheint Jones zu schätzen. Unmittelbar nach seinem Wahlsieg soll er ihn angerufen haben. Er habe sich „dafür bedankt, dass ich so hart für die Amerikaner gekämpft habe“, berichtete Jones der „New York Times“. Eine Bestätigung dieses Telefonats durch das Trump-Team gab es der Zeitung zufolge nicht.