Optimist schrieb:da könnte man nun daraus schließen, dass Demokratien zu schwach sind um sich gegen Autokraten zu behaupten. Wie kommt das? Und das ist doch einfach nur traurig.
@OptimistIch finde, das ist eine total wichtige Frage, die man
in einem eigenen thread diskutieren müsste.
Ich hab neulich auch schon daran gedacht.
Ich glaube nicht, dass man am Beispiel Trump diese Frage beantworten kann.
Die USA haben ihre Besonderheiten- so wie jedes Land.
Ich bin z.B. überzeugt, dass auch die Geschichte einer Nation eine große Rolle spielt,
weil frühere Ereignisse die Menschen bis in die Gegenwart prägen können.
In Deutschland natürlich die DDR (für die Bürger, die dort ihre Wurzeln haben),
das III. Reich für uns alle. Daraus resultierend die Ablehnung der Bundeswehr (Wehrmachtsverbrechen).
Heutige Aufgabe:
Der Bundeswehr ein positives Image geben, Werschätzung für die dort Arbeitenden.
Die USA sind immer noch stolz auf ihre Gründungsväter, die Landnahme und Besiedlung.
Die Waffenlobby hat darum leichtes Spiel, sich durchzusetzen.
Waffen tragen - unser Recht ...Trump ist ein immer noch geschätzter Präsident (obwohl manche Anhänger schon sagen, er übertreibt),
weil er ungeschliffen und raubeinig auftritt. Weil er ihnen verspricht, ein goldenes Zeitalter zu schaffen,
weil er ihnen Unterhaltung bietet (er hat ja sein Geld als Showmaster im TV gemacht - abgesehen von
seiner Erbschaft natürlich).
Das alles scheint seinen Wählern wichtiger zu sein, als "Demokratie".
Und eine Besonderheit der USA ist die gegebene "Allmacht" des POTUS.
Wahrscheinlich haben sich die Gründungsväter einen Typen wie Trump nicht an der
Spitze vorstellen können. Jemanden der amoralisch handelt.