Die Zahlen sind ja klar zu sehen, inzwischen, seit Tagen lese ich hier auch keinen Fan von Trump mehr, der erklärt, läuft parallel wie bei uns in DE, und Trump macht voll die gute Arbeit. Ja es ist hier still geworden, ...
Viele haben gewarnt, ich hatte es prognostiziert, einfach ausgerechnet, ganz sicher können das Epidemiologen in den USA und andere Experten viel besser. Und klar haben die es auch, der klare Belege, dass zumindest einige Senatoren, die mit Zugang zu geheimen Informationen, davon wussten, zeigt sich daran, dass die ihre Aktien verkauft haben, gerade die eben, welche nun gebeutelt werden, also für Hotels und Flugzeuge, nicht für medizinische Material.
https://www.welt.de/politik/ausland/article206911095/Corona-Crash-USA-Republikaner-wegen-Aktienverkaeufen-in-Erklaerungsnot.htmlAlso toll, Trump hat da "Einreisebeschränkungen" aus China verhängt, dazu gab es Kritik, müsste man genau schauen, aber Fakt ist, die waren für die Tonne, hat nichts gebracht, wie man ja nun sehen kann.
Was mich noch interessiert sind die Aussagen von Fauci, seine angebliche Aussage vom 29, DeAnna Lorraine behauptet, er habe den Menschen noch am 29.2 gesagt, "that there was nothing to worry about and it posed no threat to the US public at large. " (dass es keinen Grund zur Beunruhigung gäbe und dass es keine Bedrohung für die breite Öffentlichkeit der USA darstelle)
Dazu muss man wissen, am 29.2 gab es 60 Infizierte in den USA und den ersten Toten. Schlapp anderthalb Monate später, und die USA stehen an einem Abgrund, sehr viel schlimmer als der 11.9 gewesen ist.
Habe mal geschaut, wann welches Land welche Maßnahmen getroffen hat, nicht einfach mal da eine Zusammenstellung und Übersicht zu finden, klar ist aber, auch wir haben hier erst im März angefangen radikal und hart das Licht auszumachen.
Auch Span hatte noch zu Beginn lange getönt, wir sind nicht in Gefahr, bestens darauf vorbereitet, dazu mal eine kritische audiovisuell Zusammenfassung in bunt:
Das deutsche Maskendesaster - Das Versagen des Jens Spahn - Realtalk
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Heißt hier ja immer, ich wäre nur gegen Trump, oder antiamerikanisch, ist Unfug, ich mag Trump nicht, weil er ein unfähiger narzisstischer Egomane ist, ... Liste breche ich hier mal ab. Klar haben wir hier in DE auch Fehler gemacht, große Fehler, Ergebnis sind über 100.000 Infizierte, aber im Gegensatz zu den USA und Trump, haben wir dann doch erkannt, da ist ein Loch im Rumpf, die Hütte brennt, das Klo verstopft.
Und dann haben wir uns zusammengerauft, alle Parteien haben nicht gegeneinander gearbeitet, hier wurde dann wirklich richtig Dampf gemacht. Hier hat sich keine Merkel hingestellt und mal so mal so gesagt und sich dann 10 Punkte von 10 für ihre großartige Arbeit gegeben. Die hat auch was zu tun und hampelt nicht jeden Tag über eine Stunde vor der Kamera herum um dann zu betonen, sie hätte mehr Einschaltquote als der Bachelor.
Wir haben dann recht rigoros auf Experten gehört, und getan was getan werden musste und so konnten wir das Ruder noch herumreißen, klar haben wir fette Schrammen am Boot, aber wir schwimmen und es hält.
Gestern noch einige vernichten Artikel gelesen, den aus der NYT und andere, unglaublich wie die Regierung in den USA das versemmelt hat, die haben um Grunde noch neue Löcher in den Rumpf geschlagen. Und dieser Jared Kushner dabei, ...
Mal was zitiert:
Dass in den USA womöglich mehr Menschen an Covid-19 sterben werden als irgendwo sonst auf der Welt, liegt auch an der Spaltung des Landes, die trotz der Seuche anhält. Das Virus kann sich gewissermaßen in den Rissen ansiedeln, die die politischen und ideologischen Kämpfe in der Gesellschaft hinterlassen haben.
Zu Beginn der Pandemie haben viele Gouverneure schnell und umsichtig reagiert – Demokraten wie Republikaner. Sie haben Schulen und Geschäfte geschlossen und die Bürger aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Schmerzhafte wirtschaftliche Folgen wurden hingenommen, um den Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern. Über 297 Millionen Amerikaner, etwa 90 Prozent der Bevölkerung, sind derzeit unter Ausgangssperre.
Doch acht Bundesstaaten, darunter Arkansas, Iowa, Florida, North Dakota und Utah, scheren aus und ignorieren offen die Empfehlungen des obersten amerikanischen Seuchenbekämpfers Dr. Anthony Fauci, das öffentliche Leben mit klaren Ansagen herunterzufahren.
Die Gouverneure begründen das mit dem Credo, jeder Bürger sei für sich selbst verantwortlich, der Staat dürfe soziale Distanzierung nicht erzwingen. Dahinter steckt politischer Opportunismus. Donald Trump hat all diese acht Staaten 2016 gewonnen. Die republikanischen Gouverneure folgen daher dem Präsidenten und dessen Haussender Fox News, die die Gefahr immer noch relativieren.
An den Stränden Floridas wurden vor Kurzem noch Spring-Break-Partys von Studenten am Strand geduldet. In Texas konnten evangelikale Pastoren wie Robert Jeffress bis Ende März noch Gottesdienste für 3000 Gläubige abhalten. Seiner Gemeinde erklärte Jeffress, der sich Trumps spiritueller Berater nennt, das Virus sei eine Strafe Gottes für Abtreibung und Beten die wirksamste Kur dagegen. Aus dem Weißen Haus gibt es keinen Widerspruch gegen solch gefährlichen Unsinn. Die evangelikalen Wähler sind einfach zu wichtig.
Die tägliche Pressekonferenz im briefing room des Weißen Hauses hatte die Trump-Regierung eigentlich abgeschafft. Seit der Corona-Krise gibt es sie nun wieder. Trump rühmt sich selbst als "Quoten-Hit". Es fällt ihm sichtlich schwer, die Aufmerksamkeit auf die nationale Krise zu richten, nicht auf sich selbst.
Selbst wenn der Präsident angesichts der Opferzahlen nun vor dem Virus warnt, erliegt er im nächsten Moment wieder der Versuchung, die Gefahr herunterzuspielen. Mal stellt er sich als "Kriegspräsidenten" dar, dann weist er jede Verantwortung für schmerzhafte Entscheidungen von sich. Lange hatte er gezögert, ein Gesetz aus Zeiten des Korea-Kriegs zu nutzen, das ihm erlaubt, Firmen in einer Krise etwa die Produktion von Masken und Beatmungsgeräten aufzuzwingen. Eine solche Entscheidung liegt quer zu den Kampflinien der Innenpolitik: Die Republikaner werfen den Demokraten vor, sie wollten den "Sozialismus" in Amerika einführen. Darum zauderte Trump, eine Form der Staatswirtschaft einzusetzen, von der Bernie Sanders, Linksaußen und Präsidentschaftsbewerber unter den Demokraten, nicht zu träumen gewagt hätte. Unter dem Druck der Krise hat Trump das Gesetz schließlich doch angewendet.
Für New Yorks Krankenhäuser, denen Masken und Schutzanzüge fehlen, kommt das zu spät. Die Bundesstaaten hätten sich selbst darum kümmern müssen, sagte Trump vor wenigen Tagen. Die konkurrieren inzwischen auf dem Markt um die nötigsten medizinischen Güter.
Fehler wälzt Trump grundsätzlich auf andere ab. Auf die Frage, ob er die Verantwortung für die Auflösung der Pandemie-Arbeitsgruppe im Nationalen Sicherheitsrat übernehme, zuckte er auf einer Pressekonferenz mit den Schultern. "Ich? Ich habe die nicht abgeschafft. Es gibt sehr viele Leute im Weißen Haus. Mike hier, Mike Pence, er ist jetzt Chef der Corona-Task-Force, vielleicht weiß er ja etwas darüber."
Der amerikanische Staatsapparat ist von der Trump-Regierung systematisch ausgehöhlt worden. Trump sieht in der Washingtoner Bürokratie einen Feind, den es durch Entzug von Ressourcen und Personal zu schwächen gilt. Das Heimatschutzministerium (in etwa unserem Innenministerium entsprechend), zuständig unter anderem für Katastrophenschutz, wird seit einem Jahr kommissarisch geführt. 20 von 75 Leitungsposten dort sind unbesetzt.
Die Bestände des Nationalen Vorratslagers, in dem auch Beatmungsmaschinen für den Katastrophenfall gelagert werden, sind seit geraumer Zeit nicht mehr kontrolliert und gewartet worden. Der Vertrag mit der zuständigen Firma war ausgelaufen, die Regierung hatte es versäumt, rechtzeitig eine neue anzuheuern. Zehn Prozent der Maschinen sind defekt, wie nun festgestellt wurde.
Am vergangenen Donnerstag stellte Trump in seiner täglichen Pressekonferenz den Mann vor, der solche Probleme nun lösen soll: seinen Schwiegersohn Jared Kushner, einen 39-Jährigen ohne politisches Mandat und ohne jede Verwaltungserfahrung. Zuletzt hatte Kushner sich im Trumps Auftrag jahrelang mit einem Friedensplan für den Nahen Osten beschäftigt und als Vorkenntnisse angegeben, "25 Bücher über den Konflikt gelesen" zu haben.
Kushner hatte Covid-19 Anfang des Jahres als "kein großes Problem" bezeichnet. Nun soll er für die Katastrophenschutzbehörde FEMA mit einem eigenen Team die Beschaffung und Verteilung von medizinischem Material organisieren.
Anfang der Woche beklagten die USA das zehntausendste Opfer der Seuche.
https://www.zeit.de/2020/16/corona-krise-usa-gesundheitssystem-donald-trump-pandemie/komplettansicht