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Donald Trump: 45. Präsident der USA

39.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Amerika, Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 11:55
Im Interesse Chinas liegt es, dass der Nordkoreakonflikt möglichst lange andauert.

https://www.scmp.com/news/china/diplomacy/article/2188124/why-donald-trumps-failure-reach-deal-north-korea-vietnam-could
Why Donald Trump’s failure to reach deal with North Korea in Vietnam could be a win for China


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 13:06
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:diese Stadt kann ja wohl nicht gemeint sein.
doch, genau diese Stadt. Damals lag die Grenze zwischen Nord- und Südkorea auf dem 38 Breitengrad, in diesem Bereich also weiter nördlich als heute. Haeju liegt auf 38°04' Nord.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber die Historie ist im Fal von Korea eigentlich recht vollständig.
aber keineswegs undeutig! Mal als Lesetipp:

Gupta, Karunakar. “How Did the Korean War Begin?” The China Quarterly, no. 52, 1972, pp. 699–716. JSTOR, www.jstor.org/stable/652290.
Published by: Cambridge University Press on behalf of the School of Oriental and African Studies

Falls Du Interesse, aber keinen Zugang hast, kann ich Dir einen Scan des Artikels per PM zuschicken
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ansonsten hätte ich gerne Studien dazu, das der Norden nicht mit Stalins billigung die Invasion führte. (Warum wohl weil der Süden schwach war und die USA quasie nicht präsent)
natürlich konnte der Norden nicht ohne Erlaubnis Stalins Krieg führen, aber tatsächlich hatte die Sowjetunion (im Gegensatz zu den USA) bereits 1948 ihre Truppen aus Korea restlos abgezogen und hat auch in den Krieg nicht aktiv eingegriffen, "nur" Waffen bereitgestellt und einige Piloten an China ausgeliehen, die dann unter chinesischer Flagge gekämpft haben.
Eine aktive Rolle auf Seiten der Nordkoreaner haben die Chinesen gespielt, siehe beispielsweise Wikipedia: Battle of Chosin Reservoir


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 14:13
Zitat von otternaseotternase schrieb:doch, genau diese Stadt. Damals lag die Grenze zwischen Nord- und Südkorea auf dem 38 Breitengrad, in diesem Bereich also weiter nördlich als heute. Haeju liegt auf 38°04' Nord.
DU weißt schon über wieviel Km wir reden? Und die sollen die Südkoreaner vor dem 25 Juli 1950 eingenommen haben? Unbemerkt von der Welt, vor allem der UDSSR, mal eben 50 Km im Feindesland eine ganze Stadt besetzen? Belege? Ist weit über den Fähigkeiten die die Südkoreaner zu dem Zeitpunkt aufbringen konnten.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Gupta, Karunakar. “How Did the Korean War Begin?” The China Quarterly, no. 52, 1972, pp. 699–716. JSTOR, www.jstor.org/stable/652290.
Published by: Cambridge University Press on behalf of the School of Oriental and African Studies
TJa, es gibt immer Conträre Meinungen, aber viel Spielraum gibt es im Koreakrieg nicht.

Man holte sich das Go von Stalin, bekam die Panzer und co, und führte einen Blitzkrieg gegen eine sehr schlecht aufgestellte, nicht mobilisierte Südkoreanische Armee.
Zitat von otternaseotternase schrieb:natürlich konnte der Norden nicht ohne Erlaubnis Stalins Krieg führen, aber tatsächlich hatte die Sowjetunion (im Gegensatz zu den USA) bereits 1948 ihre Truppen aus Korea restlos abgezogen und hat auch in den Krieg nicht aktiv eingegriffen, "nur" Waffen bereitgestellt und einige Piloten an China ausgeliehen, die dann unter chinesischer Flagge gekämpft haben.
Und was soll das bedeuten? Nicht viel bzgl Anspruch der Agression. Das die USSR sich nicht direkt beteilige im großen Stil mit Truppen beteiligte lag wohl auf der Hand wenn man die Situation 1950 betrachtet. Da war man in Europa beschäftigt.

Und nix für ungut, aber Massive Waffenlieferungen, bis hin zu Piloten und co ist wohl sehr wohl aktives Eingreifen, auch wenn man aus den Russen CHinamänner machen. Grundsätzlich war es aber damals schon der Kim Clan der den Krieg forcierte und forderte.

Aber klar du kannst natürlich glauben das Nordkorea das Opfer einer bösen UN war. Zu Beginn der Invasion waren US Truppen nicht mehr vorhanden bis auf 500 Mann Militärberater. Die Südkoreanische Armee war nicht ausgebildet, hatte keine Panzer und vielleicht 80 Geschütze.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Eine aktive Rolle auf Seiten der Nordkoreaner haben die Chinesen gespielt, siehe beispielsweise Wikipedia: Battle_of_Chosin_Reservoir
Ist es war... ganz was neues, sonst gäbe es gar kein Nordkorea mehr.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 14:46
Sehe grade deine These beruht auf einem Buch von 1972

wurde schon damals viel "Probleme" der These aufgezeigt.



https://www.jstor.org/stable/652008?seq=1#page_scan_tab_contents


http://english.chosun.com/site/data/html_dir/2006/06/23/2006062361014.html

Kurzum die These ist erledigt.


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01.03.2019 um 14:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:DU weißt schon über wieviel Km wir reden? Und die sollen die Südkoreaner vor dem 25 Juli 1950 eingenommen haben? Unbemerkt von der Welt, vor allem der UDSSR, mal eben 50 Km im Feindesland eine ganze Stadt besetzen? Belege? Ist weit über den Fähigkeiten die die Südkoreaner zu dem Zeitpunkt aufbringen konnten.
ich glaube, Dir ist nicht bewusst, wo die Grenze damals verlief! Die Grenze damals war nicht die Grenze von heute!

Hier eine Grafik, die das vielleicht erläutert:

infografik-karte

Heute ist Haeju weit von der Grenze entfernt, damals jedoch war es eine unmittelbare Grenzstadt.


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01.03.2019 um 14:54
Zitat von otternaseotternase schrieb:ich glaube, Dir ist nicht bewusst, wo die Grenze damals verlief! Die Grenze damals war nicht die Grenze von heute!
Gut die These hat sich trotzdem erledigt. Es sei denn du willst glauben das Südkorea mit 2000 Mann auf Pjöng Jang loszog.

Ja, es gab "Nach" beginn der Invasion des Nordens die versuch Ablenkungsangriffe in den Norden zu führen.

Für deine These müsste diese Stadt aber schon vor dem 25 Juni 1950 erobert worden sein.

Das ganze ist "Sender Gleiwitz" in rheinkultur.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 14:55
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:http://english.chosun.com/site/data/html_dir/2006/06/23/2006062361014.html

Kurzum die These ist erledigt.
fragwürdige Quelle: Chosun ist eine konservative bis rechtsnationale Zeitung, die hervorgegangen ist aus der Demokratische Gerechtigkeitspartei, deren Vorsitzender unter anderem für Wikipedia: Gwangju-Aufstand#Massaker von Gwangju verantwortlich war. Schlimmste Zeiten brutaler Militärdiktatur!
Etwa so zuverlässig wie der "Schwarze Kanal"


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01.03.2019 um 14:57
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Gut die These hat sich trotzdem erledigt. Es sei denn du willst glauben das Südkorea mit 2000 Mann auf Pjöng Jang loszog.
wie bereits geschrieben, es gab in den Monaten vor Kriegsbeginn 400 Grenzverletzungen und bewaffnete Kämpfe an der Grenze, von beiden Seiten ausgehend. Die müssen nicht unbedingt geahnt haben, was gerade dieser Angriff auslöste


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 14:59
Zitat von otternaseotternase schrieb:fragwürdige Quelle: Chosun ist eine konservative bis rechtsnationale Zeitung, die hervorgegangen ist aus der Demokratische Gerechtigkeitspartei, deren Vorsitzender unter anderem f
Fragwürdig ist die ganze These ohne feste Belege

Es bleiben die Logischen Schwächen bei der Geschichte.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Gerechtigkeitspartei, deren Vorsitzender unter anderem für Wikipedia: Gwangju-Aufstand#Massaker_von_Gwangju verantwortlich war. Schlimmste Zeiten brutaler Militärdiktatur!
Etwa so zuverlässig wie der "Schwarze Kanal"
Du meinst also die Zeitung hat sich seitdem nicht verändert.

Oder Anders? Wer außer dem Indischen Historiker hat denn noch die These, das der Süden "invasionierte?
Zitat von otternaseotternase schrieb:wie bereits geschrieben, es gab in den Monaten vor Kriegsbeginn 400 Grenzverletzungen und bewaffnete Kämpfe an der Grenze, von beiden Seiten ausgehend. Die müssen nicht unbedingt geahnt haben, was gerade dieser Angriff auslöste
Ja, schön das gibt es in der Ostukraine sowieso. Was ändert das am großen Krieg seitens des Nordens? Willst du mir das als Verteidigungskrieg präsentieren so wie einige Barbarossa als Präventivkrieg verkaufen wollten?

Und naja die Geschichte aus dem Norden war kein Spontaner Akt, lange geplant, ausgerüstet, und logistisch Vorbereitet.

ICh habe immer noch keinerlei Beleg das Südkorea eine Nordkoreanische Stadt vor dem 25 Juni 1950 besezte.

Wikipedia: Chosun Ilbo

KLingt nicht so als wäre das eine " Fake News Zeitung"

Entscheidend ist doch worauf sich die Argumentation bezieht.

Die größte Tageszeitung Südkoreas würde ich nicht mit DDR Nachrichten Gleichsetzen


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01.03.2019 um 15:20
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Willst du mir das als Verteidigungskrieg präsentieren so wie einige Barbarossa als Präventivkrieg verkaufen wollten?
beide Seiten wollten den Krieg, keine Seite war bereit, die andere Seite anzuerkennen. ROK unterschätzte die Kraft der Nordkoreanischen Armee massiv.

Schon vor Ausbruch des Krieges begingen die Südkoreaner eine Reihe von sehr brutalen "Säuberungsaktionen" gegen alle, die sie verdächtigten, Kommunisten Sympathien entgegenzubringen, beispielsweise 1948 Wikipedia: Jeju uprising . In 1950, wenige Wochen vor Kriegsausbruch, liess Syngman Rhee 20.000 Anhänger der Opposition inhaftieren, die dann nach Kriegsausbruch ohne Gerichtsverfahren umgebracht wurden.

Ganz besonders schlimm wütete die ROK im Dezember 1950 Wikipedia: December Massacres of 1950 in the Korean War

Ich möchte Dir dieses Buch hier empfehlen:

https://books.google.de/books?id=yKN_q-TqYYgC&dq=isbn:9780393327021&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjS7veHjuHgAhUmM-wKHRw7CuwQ6AEIKTAA


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 15:25
Fox News kann man ja kaum eine besonders kommunisten-freundliche Haltung unterstellen... Wenn auch die es berichten:

https://www.foxnews.com/printer_friendly_wires/2008Dec07/0,4675,ASKoreaMassExecutions,00.html (Archiv-Version vom 01.03.2019)
The killings, details of which were buried in classified U.S. files for a half-century, were intended to keep southern leftists from aiding the invaders at a time when the rightist, U.S.-allied government was in danger of being overrun by communist forces.

...

Declassified records show U.S. officers were present at one killing field and that at least one U.S. officer sanctioned another mass political execution if prisoners otherwise would be freed by the North Koreans. Uncounted hundreds were subsequently killed, witnesses reported.
...
Some mass killings were carried out before the war; many came in the first weeks after the June 25, 1950, invasion, and others occurred later in 1950 when U.S. and South Korean forces recaptured Seoul and the southerners rounded up and shot alleged northern collaborators.

The executioners at times cold-bloodedly killed families of suspected leftists, the commission has found.

In late 1950 and early 1951, in Namyangju, 16 miles northeast of Seoul, the commission estimates that police and a local militia slaughtered more than 460 people, including at least 23 children under the age of 10.
...
Similarly, the North Korean occupiers and their southern comrades at times killed policemen and others associated with the rightist regime after summary "trials." But the commission says petitions relating to executions of leftists outnumber by 6-to-1 those dealing with right-wingers' deaths.

That was his experience in Namyangju, said Kim Jong-chol.

"When the people from the other side (North Korea) came here, they didn't kill many people," he said, contrasting that with "indiscriminate" killing by southern authorities.

The AP has reported that declassified U.S. military documents show U.S. Army officers took photos of the assembly line-style executions outside the central city of Daejeon, where the commission believes between 3,000 and 7,000 people were shot and dumped into mass graves in early July 1950.

Other once-secret files show that a U.S. Army lieutenant colonel reported giving approval to the killing of 3,500 political prisoners by a South Korean army unit he was advising in Busan, if the North Koreans approached that southern port city, formerly spelled Pusan.

The files show the U.S. command was aware in other ways as well of the organized bloodbaths.



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01.03.2019 um 15:25
Zitat von otternaseotternase schrieb:beide Seiten wollten den Krieg, keine Seite war bereit, die andere Seite anzuerkennen. ROK unterschätzte die Kraft der Nordkoreanischen Armee massiv.
Auch diese Relativierung lasse ich jetzt nicht stehen. Faktisch hat Nordkorea den Krieg mit Invasion begonnen.

ROK unterschätzte gar nix, so dämlich waren die ü+ Ihre US Militärberater jetzt nicht, das sie ohne Artillerie ohne Panzer eine Invasion starten konnten. Blöd denn die USA haben WAffenlieferungen an den Süden untersagt. Die UDSSR hat geliefert.
Zitat von otternaseotternase schrieb:chon vor Ausbruch des Krieges begingen die Südkoreaner eine Reihe von sehr brutalen "Säuberungsaktionen" gegen alle, die sie verdächtigten, Kommunisten Sympathien entgegenzubringen, beispielsweise 1948 Wikipedia: Jeju_uprising
Mag sein, was soll das jetzt am Koreakrieg der Invasion begründen? Immerhin der Norden betreibt solche Säuberungen seit damals bis Heute... Oder willst du mir jetzt was vom Humanen Kim Regime erzählen? Wird ja immer schlimmer
Zitat von otternaseotternase schrieb:In 1950, wenige Wochen vor Kriegsausbruch, liess Syngman Rhee 20.000 Anhänger der Opposition inhaftieren, die dann nach Kriegsausbruch ohne Gerichtsverfahren umgebracht wurden.
Soll was an der Nordkoreanischen Invasion ändern?

Willst du jetzt die Ursachen des Kriege abändern durch gegenseitges Auflisten von Fehlverhalten während es Krieges?

Du brauchst auch nicht mit Fox News kommen

Was hat das alles mit der Invasion Nordkoreas am 25 Juni zu tun?

Das man vorher schon gegen 5 Kolonnen vorging. Geschenkt. Niemand behauptet Südkorea wäre damals ein Toller Rechtstaat gewesen.


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01.03.2019 um 15:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Faktisch hat Nordkorea den Krieg mit Invasion begonnen.
erstens ist das wie gesagt keineswegs geklärt, egal was irgendwelche Rechtsnationalen in Südkorea behaupten. Zweitens spielt das keine Rolle, weil keine Seite damals an einer friedlichen Lösung interessiert war!
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Soll was an der Nordkoreanischen Invasion ändern?

Willst du jetzt die Ursachen des Kriege abändern durch gegenseitges Auflisten von Fehlverhalten während es Krieges?
ich zeige, dass es nicht eine einseitige Aktion war, sondern dass die Gewalt von beiden Seiten gewollt war und ausging.

Und viel wichtiger: dass die UN unter Führung der USA dabei zugesehen haben ohne gegen Massaker an der Zivilbevölkerung durch ihre Verbündeten einzuschreiten! Und damit dürfte erklärbar sein, warum nicht nur die nordkoreanische Führung, sondern auch die Bevölkerung in Nordkorea bis heute dieses Feindbild aufrecht erhält. Das sind nicht nur alles gehirngewaschene Zombies. Vielmehr sollte man bedenken, dass Nordkorea damals 9 Mio Einwohner hatte und schätzungsweise 1,5 Mio nordkoreanische Zivilisten und 0,5 Mio nordkoreanische Soldaten in diesem Krieg starben! Knapp ein Viertel der Bevölkerung! Sowas prägt eine Nation.
Darüberhinaus dürfte die weiterhin brutale Behandlung der Opposition in Südkorea in den dem Krieg folgenden Jahren auch viel dazu beigetragen haben, als Syngman Rhee von der Nationalversammlung eine Verfassungsänderung verlangte, um eine weitere Wahlperiode Präsident zu bleiben, und die Nationalversammlung sich sträubte, liess er einfach die Opposition komplett festnehmen und hatte so die Mehrheit, 1960 dann starb bei den Wahlen der Oppositionskandidat Chough Pyung-ok wenige Wochen vor der Wahl, die Oppositionsbewegung wurde brutal unterdrückt: Wikipedia: April Revolution


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 15:50
Korea Krieg ist nicht unbedingt mein Spezialgebiet, deswegen würde ich mich freuen, wenn den mit Artikeln gefütterten Beiträgen etwas mit Substanz dagegen gehalten wird.

Momentan lese ich als Gegenargument immer nur, daß die Belege Otternases nicht stimmen, aber ohne Gegenbelege.

Durch die Lektüre der Quellen von Otternases bin ich atm eher geneigt, mein Schulwussen des Korea Krieges nochmal zu überdenken.


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01.03.2019 um 16:07
um noch etwas zu ergänzen zu der Situation in Südkorea nach dem Koreakrieg und zur Rolle der USA, was die Haltung der Menschen in Nordkorea zumindest partiell erklärt, ist der Artikel hier auch nicht uninteressant:

https://web.archive.org/web/20130430220310/http://koreajoongangdaily.joinsmsn.com/news/article/article.aspx?aid=2896741
During the chaotic and impoverished months following the cessation of hostilities of the Korean War (1950-1953), Cheon began working as a yangbuin, a term coined by locals for Korean bargirls and sex workers at major American camptowns, or gijichon in Korean.

Gijichon sprang up across Korea around 1945 when U.S. troops arrived here to begin their post-World War II occupation. The primary function of these brothels was to provide sexual services for U.S. soldiers in a controllable, confined area, a move seen to also protect local women from the American military men.
The camptown economy peaked in Korea during the 1960s when the country was in desperate need of foreign currency to rebuild its war-torn economy.

Camptown prostitution and related businesses on the Korean Peninsula contributed to nearly 25 percent of the Korean GNP, according to Katharine Moon, a professor of political science at Wellesley College, in a 2002 study.

According to Cheon, the Korean government supported the camptown brothels, hoping the industry would boost regional economies.

In fact, recent studies here by scholars and nongovernmental agencies have suggested that the Korean government helped build and maintain the brothels after the Korean War, supporting the claims of women like Cheon.
...
The women recently put together an in-depth survey of the conditions of former sex workers in Gyeonggi, where several major U.S. military bases and camptowns are concentrated, in collaboration with academics and lawmakers. The survey, funded by the Gyeonggi provisional government, is the first governmental-scale investigation into military prostitution.

“I’ve got no excuse because I came here of my own will,” says Cheon, who came to Anjeong-ri in 1966. “But I remember how the government authorities hopped around from one club to another and taught us how to deal with G.I.s. They called us patriots and civil diplomats at the time, because we were helping to earn foreign currency and improve the U.S.-Korea alliance. Now, they even let passing children treat us like dirt.”
...
The study also claims that the Korean government revised the local Tourism Promotion Act in 1961, registering all G.I. clubs on military bases as “special tourist businesses,” and granted free tax benefits for alcoholic beverages. These clubs were required to make a monthly deposit of $500 to the Bank of Korea, the country’s central bank, as a special “tourism promotion fee,” implying that the Korean government may have benefited from profits made through military prostitution, the report alleges.
Kurz zusammengefasst, die südkoreanische Regierung führte in den 1950ern/60ern Frauen in die Prostitution an US-Stützpunkten, um auf diese Weise an Devisen zu kommen. Zeitweise machten diese "Geschäfte" ein Viertel des Bruttonationaleinkommens aus!


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 17:03
Gibt's kein Korea-Thread?

Um mal wieder zum Thema zu kommen.
Donald wurd schon wieder beim lügen erwischt, der Schlingel!

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_85336072/tid_amp/trump-verschaffte-schweigersohn-kushner-wohl-zugang-zu-top-secret-infos.html


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 17:07
Zitat von leakimleakim schrieb:Gibt's kein Korea-Thread?

Um mal wieder zum Thema zu kommen.
ich denke, das ist ganz extrem on-topic: wie will man das Trump - Kim Treffen ohne Kenntnis der Vorgeschichte kommentieren? So mancher Kommentar, nicht nur hier, sondern auch in der Presse zeigt sehr eindeutig, dass dort unbeleckt von solchen Hinderlichkeiten wie historischen Entwicklungen berichtet und kommentiert wird...


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01.03.2019 um 17:16
Zitat von otternaseotternase schrieb:erstens ist das wie gesagt keineswegs geklärt, egal was irgendwelche Rechtsnationalen in Südkorea behaupten. Zweitens spielt das keine Rolle, weil keine Seite damals an einer friedlichen Lösung interessiert war!
Keine Seite sah damals die Chance auf eine Friedliche Wiedervereinigung da gebe ich dir recht.

Invasion erfolgte dennoch vom Norden. Belege für eine Südkoreanische Invasion im Norden oder besetzung der Stadt fehlen mir bislang
Zitat von cejarcejar schrieb:Momentan lese ich als Gegenargument immer nur, daß die Belege Otternases nicht stimmen, aber ohne Gegenbelege.
Bitte welchen Beleg hast du denn für die Invasion des Südens für den Norden? Bedenke wir haben da eine Gegenmeinung.

Die gibt es auch zum 2 Weltkrieg und dem Fall Weiß.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Und viel wichtiger: dass die UN unter Führung der USA dabei zugesehen haben ohne gegen Massaker an der Zivilbevölkerung durch ihre Verbündeten einzuschreiten! Und damit dürfte erklärbar sein, warum nicht nur die nordkoreanische Führung, sondern auch die Bevölkerung in Nordkorea bis heute dieses Feindbild aufrecht erhält.
Mag sein das es Einfließt, aber so wenig hat der Süden die Invasion und co vergessen und die Taten der Nordkoreaner.
as sind nicht nur alles gehirngewaschene Zombies. Vielmehr sollte man bedenken, dass Nordkorea damals 9 Mio Einwohner hatte und schätzungsweise 1,5 Mio nordkoreanische Zivilisten und 0,5 Mio nordkoreanische Soldaten in diesem Krieg starben! Knapp ein Viertel der Bevölkerung! Sowas prägt eine Nation.
Naja Zombies ist hart, aber GEhirngewaschen ist der Nordkoreaner schon.

Und echt in einen Krieg sterben Menschen? Ein Gurnd mehr drüber nachzudenken ob man einen Beginnt.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Darüberhinaus dürfte die weiterhin brutale Behandlung der Opposition in Südkorea in den dem Krieg folgenden Jahren auch viel dazu beigetragen haben, als Syngman Rhee von der Nationalversammlung eine Verfassungsänderung verlangte, um eine weitere Wahlperiode Präsident zu bleiben, und die Nationalversammlung sich sträubte, liess er einfach die Opposition komplett festnehmen und hatte so die Mehrheit, 1960 dann starb bei den Wahlen der Oppositionskandidat Chough Pyung-ok wenige Wochen vor der Wahl, die Oppositionsbewegung wurde brutal unterdrückt:
Betrifft den Norden nicht wirklich, die haben ein Führerregime seit anbeginn. Geschweige denn eine Opposition.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Kurz zusammengefasst, die südkoreanische Regierung führte in den 1950ern/60ern Frauen in die Prostitution an US-Stützpunkten, um auf diese Weise an Devisen zu kommen. Zeitweise machten diese "Geschäfte" ein Viertel des Bruttonationaleinkommens aus!
Ja, schlimme Sache, und das soll jetzt was an der Invasion oder dem Nordkoreanischen System beschönigen?


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 17:58
@Fedaykin
Als summarische Antwort: der entscheidende Punkt, der meiner Ansicht nach durch alle diese Punkte gestützt wird:

Es ist völlig absurd, von Nordkorea Abrüstung und politische Reformen als Eingangsvoraussetzung für einen Friedensprozess zu fordern! Es ist daher auch völlig absurd, Trump mangelnden Erfolg oder zuviel Nachgiebigkeit gegenüber Nordkorea vorzuwerfen.

Ein aus meiner Sicht sinnvoller Prozess und Erfolg wäre erstmal der Aufbau eines ständigen Kontakts nach Vorbild des Liaison Office in Peking und Washington zwischen 1973 und 1979, die Aufhebung der Sanktionen für zivile Güter und die Einrichtung offizieller Wirtschaftsbeziehungen. Mittelfristig sollte dies durch Einrichtung eines Freihafens, einer special economic zone nach Vorbild von Shenzhen ergänzt werden. Wirtschaftliche Reformen werden dann in einer für die nordkoreanische Bevölkerung verträglichen Geschwindigkeit automatisch kommen. Über Dinge wie politische Reformen, Abrüstung oder gar irgendwann Wiedervereinigung Koreas kann man sich dann gerne mal wieder in 30 Jahren unterhalten, wenn eine neue Generation mit diesen zuvor genannten Veränderungen herangewachsen ist.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

01.03.2019 um 18:16
Zitat von otternaseotternase schrieb:Ein aus meiner Sicht sinnvoller Prozess und Erfolg wäre erstmal der Aufbau eines ständigen Kontakts nach Vorbild des Liaison Office in Peking und Washington zwischen 1973 und 1979, die Aufhebung der Sanktionen für zivile Güter und die Einrichtung offizieller Wirtschaftsbeziehungen. Mittelfristig sollte dies durch Einrichtung eines Freihafens, einer special economic zone nach Vorbild von Shenzhen ergänzt werden.
Klingt gut, wird aber Donald Trump nicht schnell genug gehen. So wird das aber nichts mit dem Friedensnobelpreis vor Ablauf der Amtszeit.

Oder anders gesagt: in der Trump-Administration gibt es niemanden mehr, der die nötige Kompetenz und Nervenstärke hätte, um solche Verhandlungen voranzubringen. Die sind entweder aussortiert worden oder von selbst geflüchtet. Wer willl auch schon so eine Aufgabe übernehmen, wenn der Möchtegern-Präsident als Neben-Außenminister ständig mit blöden Sprüchen dazwischentwittert.

Ich hatte ja bereits die Sechs-Parteien-Gespräche erwähnt. Als Erinnerungshilfe: Wikipedia: Sechs-Parteien-Gespräche

"Am 13. Februar 2007 zeichnete sich eine Einigung mit der Zusage der nordkoreanischen Seite ab, alle nordkoreanischen kerntechnischen Anlagen (darunter die in Nyŏngbyŏn) im Austausch gegen wirtschaftliche, humanitäre und Energiehilfe im Wert von 1.000.000 t Schweröl zu schließen und Inspektionen durch Ausländer zuzulassen. Innerhalb von 60 Tagen sollte zunächst Hilfe über 50.000 t Schweröl geliefert werden.

Am 14. April 2009 erklärte Nordkorea nach internationaler Kritik an einem nordkoreanischen Raketentest seinen Ausstieg aus den Gesprächen.[1] "

So sieht die Verhandlungstaktik des Nordens aus. Aber warum erzähle ich das jemanden, der allen Ernstes behauptet der Koreakrieg 1950 wäre nicht vom Norden inititiert worden. Da lebt jemand wie Donald Trump in einer ganz eigenen Welt voller alternativer Fakten. Hier wird Geschichte umgeschrieben.


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