@otternase otternase schrieb:die Mauer war ein zentrales Wahlversprechen von Trump.
Ja und? Dondal Trump ist deswegen auch von der mehrheit der Bevölkerung
nicht gewählt worden.
otternase schrieb:Trump weiß, dass er seinen Anhängern da eine harte Haltung schuldig ist, wenn er an dieser Stelle einknickt, dürfte es sich mit einer Wiederwahl erledigt haben...
Das mag jetzt vielleicht aus Trumps Sicht begründen, warum er auf der sinnlosen Mauer bestehen muss...die Opposition im Land wird man mit solchen Argumenten wohl kaum davon überzeugen können, Milliarden von Dollar hirnlos hinauszublasen.
otternase schrieb:Abseits davon: die israelischen Sperranlagen im Westjordanland ( Wikipedia: Israelische Sperranlagen (Westjordanland)#/media/Datei:16-04-02-Jerusalem-RalfR-WAT 59... ) haben definitiv erheblichen Nutzen für die Sicherheit Israels gebracht! So ganz bescheuert ist eine Mauer ganz sicher nicht. Ob nun aus Beton oder Stahl oder noch anders, das ist nicht der Punkt...
Nein, das ist nicht der Punkt. Die Effektivität der israelischen Grenzanlagen gründet sich auch die Mauer an sich, sondern auf die elektronischen Überwachungsanlagen. Bewegungsmelder etc, auf hinreichend dicht gesetzte Wachtürme und auf das Personal, das da ständig patroulliert. Davon ist bei Trumps Mauerbau überhaupt nicht die Rede. Das ist der Irrsinn an der ganzen Sache, da der urprüngliche überparteiliche Haushaltsvorschlag Gelder für den technischen Ausbau der Grenzanlagen und für Perosnal vorsah. Gelder, die jetzt nicht fließen, weil Trump seine Unterschrift verweigert hat.
Dann fragt sich natürlich noch, ob der zu erwartende Aufwand überhaupt in irgendeinem Verhältnis zum existierenden Problem steht. Wieviele Grenzübertritte gibt es denn überhaupt an der mexikanischen Grenze, und zwar außerhalb der regulären Grenzübergänge, dass sich denn dieser Milliardenaufwand lohnen würde? Und welchen Schaden richten die, denen es gelingt, in den USA an? Ich denke, da haben die Israelis bei einer sehr viel kürzeren Grenzlänge erheblich mehr Probleme gehabt. Entsprechend dürfte auch die Akzeptanz des Mauerbauprojekts in der Bevölkerung sehr viel verbreiterter gewesen sein, als die Trump'sche Mauer jetzt in den USA.
Also bitte bei solchen Vegleichen auch immer darauf achten, was nicht gleich ist.
@frauZimt frauZimt schrieb:Der Typ reiht Peinlichkeit an Peinlichkeit und hat immer noch ein Fanbase. Er wird sie nie verlieren.
Nichts ist so unzuverlässig wie die Gunst des Pöbels. Das haben zumindest einige alte römische Kaiser erfahren müssen.
Donald Trump reiht nicht nur Peinlichkeiten aneinander - das bis hin zum Ehebruch kann man ihm ja nachsehen, wenn er denn daneben auch vernünftige Politik durchsetzen würde - , nein er sammelt auch eine Haufen krimineller Vergehen an. Das geht von illegale Arbeitverhältissen und Steuerbetrug über Geldwäsche für russische Oligarchen bis hin zum Landesverrat. Und da hört der Spass auf.