otternase schrieb:McCain hat quasi bis zum Sterbebett Trump angegriffen, boykottiert und bekämpft. McCain hat ausdrücklich Trump von seiner Beerdigung ausgeladen, zu einer Person non grata erklärt.
@otternaseUnd ich kann mit dem US-amerikanischen Heldenkult nichts anfangen. Ein Krieger ist für mich kein "Held".- Was nicht heisst, dass ich einem Soldaten unter bestimmten Bedingungen nicht gute Eigenschaften/gutes Handeln nachsagen würde. Aber "Heldentum"?- Nicht meine Welt.
Wenn man über die USA nachdenkt, muss man akzeptieren, dass es dort miltärische Helden gibt. McCain war in dieser Gesellschaft ein Held.
Da sagst:
McCain hat quasi bis zum Sterbebett Trump angegriffen, boykottiert und bekämpftWarum denn? Wie fing es an? Was hat Trump im Wahlkampf über McCain gesagt? Blendest du das aus?
Ist es so, dass von allen um Trump herum eine besonders dicke Haut verlangt wird, weil seine besonders dünn ist?
Verständlich, dass er Trump
nicht auf seiner Beerdigung haben wollte.
ich würde übrigens auch Putin nicht zu meiner Hochzeit einladen. Geschmackssache.
Wenn Trump an der Beerdigung teilgenommen hätte- als weltbester Gast natürlich- hätte das weiße Haus einen passenden Nachruf abgegeben.
So erleben wir einmal mehr die Reaktion eines trotzigen Kindes.
otternase schrieb:Irgendwie kann ich die Beileidskultur sowieso nicht leiden. Zu sterben macht einen doch nicht zu einem besseren Menschen, über den nur noch Gutes und Versöhnliches gesagt werden darf und um den alle trauern müssen...
Ach, da gibt es aber Abstufungen. Man liest schon sehr deutlich heraus, wer wirklich trauert und wer nur "Dienst nach Vorschrift" macht.
Es gibt Streitereien, die am Grab enden sollten. Ein Todesfall kann auch eine Gelegenheit für zerstrittene Parteien sein, sich zu versöhnen.
Ich sehe das nicht so eng wie du. Heuchler verabscheue ich auch.
Aber zwischen Missachtung und Heuchelei, gibt es viele Stufen.
Freilich ist da eine besondere Sensibilität verlangt.
Kann man von Trump leider nicht erwarten.