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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
def ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 09:05
@xxrabiatorxx

Interessant wäre die Definition der "Ostdeutschen". Hat man es hier mit einer Minderheit innerhalb der deutschen Gesellschaft zu tun?

Ist es vielleicht sogar Volksverhetzung, unentwegt, unbelegt und pauschalisierend gegen "Ossis" zu wettern?

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130.html
(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

1.
gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder

2.
die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
Ich für meinen Teil bin schon der Meinung, dass Hetze gegen Teile der Bevölkerung ("Ossis") auf einer Plattform wie Allmy in einem Thread, der von 1.320 Mitgliedern im Schnitt gelesen und von 241 beobachtet wird, dazu geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

Ich werde mal einen befreundeten Strafrechtler dazu befragen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 09:14
@def

Wer sich eine starke, elitäre sowie exklusive EU wünscht und gerne sich der sozialen Verantwortung für leistungsschwache Länder entziehen möchte, der pauschal gegen ganze Bevölkerungsgruppen hetzt, der unterscheidet sich in meinen Augen kaum vom typischen AFD Wähler oder andren Gruppen. Kein Wunder, dass die linken Wähler beliebig zu den AFD Wählern abwandern.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 09:16
Jo finde allerdings auch das Realo damit Hetze Betreibt. Wenn auch "nur" Gegen eine geographische Region.


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14.06.2016 um 09:26
@def

kleine Berichtigung dazu, ehe es jemand anderes macht (und sich an den Zahlen hochzieht ;) ):
Zitat von defdef schrieb:Nehmen wir weiterhin an, dass die sonstigen alle Nazis sind, kommen wir auf 18,10 % die "rechte Ideologien und Parolen" gewählt haben.

Es bleibt also zu deinen 66,6% eine Differenz von 48,50% die du mal erklären und vor allem, belegen müsstest.
Wenn angenommen 18,10 rechtslastig sind, dann sind 81,90 nicht rechtslastig.
die Differenz zu den von Realo angenommenen 66% Nicht-Rechtslastigen wäre dann nur 15,3

Vertan hat er sich dann trotzdem sehr, wenn er einfach mal 15% unter den Tisch fallen lässt.
Außerdem sind Deine 18,10% wirklich sehr hoch gegriffen (aber ich kann ja nachvollziehen, weshalb du z.B. auch die "Sonstigen" als rechtslastig veranschlagt hattest).


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14.06.2016 um 09:31
Zitat von WarheadWarhead schrieb:zur Kompensation kannst du dir da ja immer noch nen Schuss setzen.
Soll ich mal raten, wie der Mensch vermutlich heißt, bei dem ich mir die dazu notwendigen "Mittelchen" kurzfristig beschaffen kann? :)


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def ehemaliges Mitglied

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14.06.2016 um 09:31
@Optimist

Das muss ich nun wiederum berichtigen:
Zitat von RealoRealo schrieb:Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Ungefähr 1/3 der Ostdeutschen ist nicht anfällig für rechte Ideologien und Parolen.
Laut Realo sind lediglich 33,3 % nicht rechtslastig.

81,9% - 33,3% ergibt ein Delta von 48,60%.

:)


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14.06.2016 um 09:39
@def
ach ja, hab mich vertan, danke für die Berichtigung.

Um so schlimmer, dass sich realo offensichtlich nun so hoch geirrt hat.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 10:15
Und hier wurde nicht einmal auf die Protestwähler eingefangen die von Links zur AfD gewandert sind ;-) schon klar, alles rechtes Pack 😉


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 10:31
Zitat von xxrabiatorxxxxrabiatorxx schrieb:Im übrigen wären deine undifferenzierte Hetze zu belegen.
Zitat von defdef schrieb:Weiterhin untermauere doch deine These, dass "ungefähr 1/3 der Ostdeutschen" nicht anfällig für rechte Ideologien ist. Bzw. im Umkehrschluss 2/3 dafür anfällig sind.
Wie oft soll ich es denn noch tun? Das war schon 2010 so, noch vor dem Sarrazin-Buch und vor der Flüchtlingswelle, und dann auch noch bezogen auf die ganze BRD, und wenn wir dann noch zwischen West und Ost unterscheiden (im Westen liegt die AfD bei 13%, im Osten 10% höher), dürften die Zahlen aktuell noch schlechter aussehen, d.h. ich kann meine Behauptung, dass 1/3 der Ostbevölkerung nicht anfällig ist für rechtes Gedankengut, kaum überzeugend belegen.
"Ich kann es gut verstehen, dass manchen Leuten Araber unangenehm sind" - diese These unterschreiben 55,4 Prozent der Befragten, satte 11,2 Prozentpunkte mehr als vor sieben Jahren. Das zeigt gleich drei Dinge: Erstens sind solche Thesen mehrheitsfähig, zweitens sind "Araber" und "Muslime" offensichtlich Reizworte, und drittens wird das Problem nicht kleiner.
Noch vor Sarrazins Thesen erhoben
Die Daten für die Studie wurden sogar noch vor der Veröffentlichung von Thilo Sarrazins Thesen gesammelt. Die Zahlen dürften sich seither nicht nach unten bewegt haben. Dass man "für Muslime in Deutschland die Religionsausübung erheblich einschränken" soll, denken der Untersuchung zufolge 58,4 Prozent der Befragten.
Der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge hält es inzwischen für verkehrt, Rechtsextremismus als Randphänomen zu begreifen. Weil sich "die Themen der Rechten" häufig "mit den Themen der Mitte überschneiden", tauge der Begriff eigentlich sowieso nichts mehr, sagt er.
Da ist zum Beispiel die häufig zu hörende Unterscheidung zwischen Ausländern, die "uns" etwas bringen und jenen, die die Gemeinschaft belasten. Weit verbreitet sei diese Denkart, schreiben die Autoren und folgern: "Im modernen Rassismus greifen die biologisch-rassistischen und kulturalistischen Begründungen ineinander." Soll heißen: Rassismus, der auf biologischen Annahmen beruht, geht inzwischen mit kulturell begründeter Ausgrenzung zum Beispiel von Türken, Arabern, Muslimen einher.
Gesellschaftsfähiger "Nützlichkeitsrassismus"
Gerade unter den Anhängern der Volksparteien sind chauvinistische und ausländerfeindliche Einstellungen verbreitet. Um die 20 Prozent sind es der Studie zufolge bei SPD und Union im Westen. Im Osten sind die Werte bei der Ausländerfeindlichkeit noch höher, und auch die Linke - im Osten eine Volkspartei - ist betroffen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/studie-zu-deutschen-einstellungen-wie-gross-sarrazins-basis-wirklich-ist-a-722789-druck.html


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 10:56
> 2,9% Unterschied Ost/West
Die Zeiten ändern sich. Mir sind da die aktuellen demoskopischen Umfragen zur AfD näher als deine 2,9% vor 6 Jahren. Und leider sind die Stimmen für die AfD im Osten fast doppelt so hoch wie im Westen, also rund 10% höher.

Es gibt auch neuere Studien zu rechtsextremen und islamfeindlichen Einstellungen, wo zwischen Ost und west differenziert wird. Da ich die aber genausowenig abgespeichert habe wie du wohl, hängt es allein von der Kunst ab, Google richtig zu befragen, etwa "rechte Einstellungen Deutschland Ost West" oder "islamkritische Einstellungen Deutschland Ost West" etc.

Nachdem ich also gezeigt habe, dass bereits vor 6 Jahren islamfeindliche Einstellungen mehrheitsfähig (>50%) in der Gesamtbevölkerung waren, ist es nicht mehr meine Bringschuld, sondern deine Holschuld, das Gegenteil für das Jahr 2016 zu beweisen, denn dass sich die Lage nach der "Flüchtlingswelle" kaum beruhigt, sondern gegenüber 2010 eher verscärft hat, das brauch ich wohl nicht auch noch extra zu belegen.


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def ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 10:58
Wie oft willst du dem Spiegel eigentlich noch Dinge unterschieben, die so nicht postuliert wurden?

Die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (2500 Befragte) und der Spiegel zeigen nur an 2 Stellen einen innerdeutschen Ost/West Unterschied.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtsextremismus-studie-fanatismus-auf-dem-vormarsch-a-722751.html

Einmal bezüglich rechtsextremer Weltbilder:
Denjenigen, die in allen abgefragten Bereichen rechtsextremen Einstellungen zustimmen, attestieren die Forscher ein geschlossen rechtsextremes Weltbild. Die Zunahme fällt vor allem im Osten des Landes deutlich aus: 10,5 Prozent der Bevölkerung sind demnach rechtsextrem, im Westen sind es 7,6 Prozent. Bundesweit macht das 8,6 Prozent, seit 2002 bewegt sich der Anteil damit relativ konstant bei knapp zehn Prozent.
-> 2,9% Unterschied Ost/West


Und einmal bezüglich der islamischen Religionsausübung:
Erstmals gefragt wurde, ob die Religionsausübung für Muslime in Deutschland erheblich eingeschränkt werden sollte. 58,4 Prozent stimmten dieser Aussage zu, mit dem Grundgesetz ist sie freilich nicht vereinbar. Im Westen mit 53,9 Prozent etwas weniger, im Osten mit 75,7 Prozent deutlich mehr - obwohl dort deutlich weniger Muslime leben.
Im weiteren wird sogar ausdrücklich darauf verwiesen, dass es nicht die riesen Unterschiede gibt, von denen du andauern fabulierst.
Bemerkenswert ist, dass dieser Aussage selbst 55,5 Prozent derjenigen zustimmen, die rechtsextremen Aussagen ansonsten überwiegend ablehnend gegenüberstehen. Die Autoren der Studie sprechen deswegen von einem "modernen Rassismus", der an kulturellen Unterschieden ansetzt und nicht an vermeintlichen genetischen Merkmalen.

Dass "manchen Leuten Araber unangenehm sind", konnten 55,4 Prozent "gut verstehen", ein Wert, der in Ost wie West etwa gleich ist. Wiederum stimmte mehr als jeder Zweite derjenigen dieser Aussage zu, die sonst rechtsextreme Einstellungen überwiegend ablehnen. Rechtsextreme Parteien oder Rechtspopulisten könnten an diese Ressentiments anknüpfen, warnen die Forscher.
Viel bedenklicher sollte dich folgender Absatz stimmen:
Zweifel an der Demokratie in Deutschland

Weil bekannt ist, dass bestimmte sozioökonomische Faktoren wie die Zufriedenheit mit der Demokratie oder der eigenen wirtschaftlichen Situation als mögliche Erklärungen für rechtsextreme Einstellungen herangezogen werden können, fragten die Forscher auch nach der Zufriedenheit mit dem politischen System und der persönlichen Befindlichkeit.

Die Antworten zeichnen ein düsteres Bild: Mehr als 90 Prozent der Befragten halten es demnach für sinnlos, sich politisch zu engagieren. 39,1 Prozent fühlen sich in ihrer unmittelbaren Umgebung nicht wohl und sicher. Immerhin liegt die Zustimmung zur Idee der Demokratie in Ost und West bei über 90 Prozent.

Gefragt nach der Demokratie, wie sie im Grundgesetz der Bundesrepublik festgeschrieben ist, sinkt die Zustimmung aber auf 73,6 Prozent - und mehr als die Hälfte der Bürger zweifelt an der tatsächlichen demokratischen Praxis: Die Zustimmung zur Demokratie, wie sie in Deutschland funktioniert, beträgt nur 46,1 Prozent.
Bezüglich der Befragung bezüglich des Islams und seiner Ausübung muss ich auf Herrn Kissler verweisen:

Übrigens zeigt dieser Kommentar von Kissler sehr schön dein Argumentationsmuster bei Islamkritik...

http://www.focus.de/politik/deutschland/kisslers-konter/nein-zu-sprechverboten-islamkritik-ist-kein-rassismus_id_5613469.html
Nein zu Sprechverboten
Islamkritik ist kein Rassismus

Jede Religion darf kritisiert werden. Wer es tut, ist kein Rassist. Im Fall der Islamkritik werden jedoch oft andere Maßstäbe angelegt. So entsteht ein Schutzwall, der weder der offenen Gesellschaft noch dem Islam guttut

Das waren harte Worte, damals, vor 16 Jahren: Die „kulturelle Gesamtbilanz“ dieser Religion sei „insgesamt verheerend“. Ihre „sieben Geburtsfehler“ habe diese monotheistische Weltreligion nie ablegen können, sie laste „als Ideologie, Tradition und Institution als Fluch auf unserer Zivilisation“. Man könne dieser weltumspannenden Religion nur zur „Selbstaufgabe“ raten, das wäre ihr „letzter segensreicher Dienst“. Möge sie also, hoffte der Autor damals, endlich in Frieden ruhen und uns nicht länger mit ihren menschenverachtenden, intoleranten, Angst und Schrecken schürenden, Mord und Blutbad legitimierenden Lehren das Leben vergällen. Einmal reichte es.

Wie erging es dem Autor hernach? Musste der Philosoph Herbert Schnädelbach um seine Sicherheit fürchten, wurde er des Rassismus geziehen? Nein. Sein "Zeit"-Artikel, der im Mai 2000 Wellen schlug, hieß nicht „Der Fluch des Islam“, sondern „Der Fluch des Christentums“. Er wurde gesittet aufgenommen. Natürlich gab es scharfes Kontra ebenso wie begeisterten Applaus, endlich bekomme das Christentum seine Quittung präsentiert. Niemand aber verfiel damals auf die Idee, in dem Essay ein rassistisches Machwerk, in dem Philosophen einen Rassisten und in der Zeit ein christophobes Hassorgan zu sehen. All das wäre auch absurd gewesen. Ich muss keine fremde Kultur bedingungslos tolerieren

Kritik am Islam als Ausnahmerscheinung

Wie anders verhält es sich doch derzeit in Ansehung des Islam. Wer sich über diese ihrerseits weltumspannende Formation aus Weltanschauung, Religion und Rechtslehre kritisch äußert, wird immer häufiger und gerne umstandslos des Rassismus bezichtigt. So erklärte jüngst in der Talkshow „Anne Will“ die Soziologin Bilgin Ayatan: Die Tatsache, dass man in Deutschland „über Islamkritik sprechen darf“, sei „eigentlich immer eine Verschleierung von rassistischen Denkmustern“.

[...]

Wer Rassismus ruft, will Debatten beenden

Aha, heißt es dann aus denselben Reihen, die sonst das hohe Lied der absoluten Pluralität und des endlosen Differenzierens singen. Aha, dann handele es sich eben um „kulturellen Rassismus“. Als wäre Kultur nicht das Gegenstück zu allem ethnischen Denken. Der Islam, kontrafaktisch als einheitliche Kultur betrachtet, soll nicht herabgesetzt werden dürfen. Dem entgegen steht das trotzige Beharren auf dem Skandalwort: Wer „Rassismus!“ ruft, will Debatten beenden.

Echte Rassisten – sie gibt es auch, Gott sei‘s geklagt – sind denkbar schmutzige Schmuddelkinder, mit denen sich niemand an den Diskurstisch setzen muss. Ist es erst einmal gelungen, Kritik am Islam zur Hetze umzuetikettieren und diese Hetze als Rassismus zu markieren, hat der Islam ein Sonderrecht errungen. Er ist dann der, über den nichts Schlechtes gesagt werden darf. Sprach schon jemand vom „religiösen“ oder „antireligiösen Rassismus“? Damit wäre das begriffliche Schelmenstück vollendet.

Warum wird derzeit, sieht man von politischen Rändern und Stammtischen ab, an einem diskursiven Schutzwall um den Islam gebaut? Unbeschadet der Tatsache übrigens, dass es intolerable, beklagens- und ahndenswerte Explosionen des Hasses und der Gewalt sowohl gegen als auch durch Muslime gibt. Warum aber solch ein pseudo-antirassistischer Schutzwall im Kreis der Wohlmeinenden, Saturierten, Korrekten und Mächtigen?

[...]
Als Quintessenz bleibt stehen, dass Ressentiments gegen den Islam in Ost wie West zunehmen. Das es sich hierbei aber oft schlicht um Kritik fern von Rassismus handelt.

Du projezierst das alles auf den Osten damit dein Weltbild vom phösen Osten und guten Westen nicht erschüttert wird.

Letztlich bleibt es pauschalisierte Hetze denn es ist keine ostdeutsche Tendenz die die Studie ausmacht, sondern eine bundesdeutsche.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 11:00
Wieso taucht dein Post jetzt plötzlich unter meinem auf?
Die Antworten hab ich schon in meinem Post über deinem gegeben.
Und jetzt bin ich weg.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 11:00
Zitat von RealoRealo schrieb:Die Zeiten ändern sich. Mir sind da die aktuellen demoskopischen Umfragen zur AfD näher als deine 2,9% vor 6 Jahren. Und leider sind die Stimmen für die AfD im Osten fast doppelt so hoch wie im Westen, also rund 10% höher.
Wait! Erst argumentierst du mit der Studie und dann sind es "meine 2,9%"?

Edit:
Zitat von RealoRealo schrieb:Wieso taucht dein Post jetzt plötzlich unter meinem auf?
Die Antworten hab ich schon in meinem Post über deinem gegeben.
Weil ich meinen Post zu zeitig abgeschickt habe und noch Änderungen vornehmen wollte. Haben ihn dann zu "Bitte löschen" editiert und Inci hat ihn freundlicherweise gleich gelöscht.


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def ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 11:04
Zitat von RealoRealo schrieb:Es gibt auch neuere Studien zu rechtsextremen und islamfeindlichen Einstellungen, wo zwischen Ost und west differenziert wird. Da ich die aber genausowenig abgespeichert habe wie du wohl, hängt es allein von der Kunst ab, Google richtig zu befragen, etwa "rechte Einstellungen Deutschland Ost West" oder "islamkritische Einstellungen Deutschland Ost West" etc.
Da ist es wieder. "Islamkritische Einstellungen" *gruselgrusel*

Herr Kissler hat dir dazu alles nötige formuliert...

http://www.focus.de/politik/deutschland/kisslers-konter/nein-zu-sprechverboten-islamkritik-ist-kein-rassismus_id_5613469.html


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Realo ehemaliges Mitglied

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14.06.2016 um 11:06
Zitat von defdef schrieb:Herr Kissler hat dir dazu alles nötige formuliert...
Das mag ja sein. Ich formuliere es eben anders. Die riesige Überschneidung von islamkritischen (eigentlich antisemitischen, auf "die Araber" bezogenen) und rechtsextremen Einstellungen zeigt sich bei Pegida und dem rechten AfD-Flügel.

Jetzt bin ich aber wirklich wech.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 11:10
Zitat von RealoRealo schrieb:Die riesige Überschneidung von islamkritischen (eigentlich antisemitischen, auf "die Araber" bezogenen) und rechtsextremen Einstellungen zeigt sich bei Pegida und dem rechten AfD-Flügel.
Kommt drauf an. Natürlich wird man das beim Rechten auch finden, aber eben nicht vis a vis.

Da ist mal wieder einer deiner Denkfehler. Und wie erwähnt, Islamkritik wurde irgendwie generell in die Fremdenfeindlichkeit oder Rassismusecke gedrängt.

Kein Wunder das es sich jetzt dort Kanalisiert wo es Parteien aufgreifen.

Klassische Fall von "Totschweigen löst gar nix"

Jetzt Jahre Später hat der Funke gereicht und die Debatte steht genau dort wo sie vor 5 oder 10 Jahren schon stand.
Zitat von RealoRealo schrieb:Jetzt bin ich aber wirklich wech.
Was zahlst du wenn es zum X -ten mal wieder nicht stimmt.


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def ehemaliges Mitglied

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14.06.2016 um 11:11
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Die riesige Überschneidung von islamkritischen (eigentlich antisemitischen, auf "die Araber" bezogenen) und rechtsextremen Einstellungen zeigt sich bei Pegida und dem rechten AfD-Flügel.
Der Witz ist ja, dass man von Religionskritik auf Rechtsextremismus und Rassismus schließt.


Achtung: Islamkritik!!

http://www.focus.de/politik/deutschland/kisslers-konter/nein-zu-sprechverboten-islamkritik-ist-kein-rassismus_id_5613469.html
[...]

Deutschland islamisiert sich

Ja, Deutschland islamisiert sich im Zuge der neuen Migrationswellen, das mag man bedauern oder begrüßen; bestreiten lässt es sich nicht. Mittlerweile lassen sich deutsche Beamtinnen vor Auslandsbesuchen mit Kopftuch ablichten, um vorab schon den „Gepflogenheiten des Gastlandes“ zu gehorchen. Treibt die Sorge um die Einhaltung islamischer Fastengebote in keineswegs nur von Muslimen bewohnten staatlichen Asylbewerberheimen seltsame Blüten. Findet die Ehe mit minderjährigen Mädchen schleichend Anerkennung, boomen „Halal“-Imbisse nicht nur in den Metropolen.

Dennoch oder deshalb: Islamkritik ist Menschenrecht, heute vielleicht sogar Menschenpflicht. So wie die Geschichte des Christentums die Geschichte der Christentumskritik ist und der christlichen Kritik eben dieser Kritik, kann der Islam nur dann zum Gedeihen der Menschheitsfamilie beitragen, wenn er schroffe, scharfe, selbst ungerechte Kritik akzeptiert.

Und wenn die Repräsentanten der nichtmuslimischen Mehrheitsgesellschaft vom vorauseilenden Gehorsam überwechseln zu Kritik und Kontroverse. Auf keinem anderen Weg ist ein freiheitliches Zusammenleben unter pluralistischen Vorzeichen organisierbar. Religionen müssen sich nicht zivilreligiös schrumpfen; Staat und offene Gesellschaft aber dürfen sich ebenso wenig zu Erfüllungsgehilfen einer weithin unverstandenen, in mancher Hinsicht abgründigen Weltanschauung verzwergen. Machen wir die Probe aufs Exempel: „Der Fluch des Islam“ – wäre ein solcher Artikel anno 2016 in der Mitte unserer Gesellschaft denkbar?
Es darf auch gern wieder über das eigentliche Thema geschrieben werden. Mal sehen wie lange es dauert, bis der erste pauschalisierte Vorwurf an "Dunkeldeutschland" kommt...


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14.06.2016 um 11:15
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Da ist mal wieder einer deiner Denkfehler. Und wie erwähnt, Islamkritik wurde irgendwie generell in die Fremdenfeindlichkeit oder Rassismusecke gedrängt.

Kein Wunder das es sich jetzt dort Kanalisiert wo es Parteien aufgreifen.

Klassische Fall von "Totschweigen löst gar nix"

Jetzt Jahre Später hat der Funke gereicht und die Debatte steht genau dort wo sie vor 5 oder 10 Jahren schon stand.
Richtig. Schon vor Jahren hätte man kritische Debatten führen müssen statt Hexenjagden zu veranstalten. Jetzt wird diese, von den Bürgern lange vermisste Debatte, von denen geführt, die man lieber nicht an Machtpositionen haben will.


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14.06.2016 um 12:36
@def
Zitat von defdef schrieb:Niemand aber verfiel damals auf die Idee, in dem Essay ein rassistisches Machwerk, in dem Philosophen einen Rassisten und in der Zeit ein christophobes Hassorgan zu sehen. All das wäre auch absurd gewesen. Ich muss keine fremde Kultur bedingungslos tolerieren
Wie oft passiert es denn dir oder dem Herrn Kissler, dass ihr bspw an der Bushaltestelle steht und aufgrund euerer Haut- und Haarfarbe der ein oder andere damit rechnet, dass ihr jeden Moment "Deus lo vult" schreien könntet und eine Streitaxt aus eurem Rucksack zieht?
Wird überhaupt jemandem aufgrund seines "wesltichen" Aussehens oder seines Namens irgendeine Religionszugehörigkeit oder irgendeine Art kulturelle Determination nachgesagt?

Weißt du, ich muss noch nichtmal meine links-grün versifften Wissenschaftler aus der Tasche ziehen, ich könnte dir sowas hundertfach hier aus dem Forum belegen. Z.B. war letztens von "muslimischen Rasern" die Rede, die ein Mädchen überfahren hatten. Bezug der Religion zur Tat? Nicht vorhanden...Wurde die Religionszugehörigkeit überhaupt genannt? Nö...Aber man hatte ja Namen und Pixelbilder aus dem Gericht.
Anderes Beispiel: Letztens wollte jemand die kulturelle Differenz zum Islam beweisen und verlinkt einen Artikel über Scheidungen aus Ehen Deutscher mit "Ausländern". Den las er natürlich nicht vorher und das erste Beispiel im Artikel war komischerweise ein arabischer Jude...
Apropos Juden: Wo sind die denn in dem Vergleich? Will man sie nicht einreihen? Mmh? "Judenkritik" ist ein Menschenrecht? Es kann keinen Rassismus gegenüber dem Judentum geben und alle die das behaupten sind dumme Grüne?
Ne, lieber nicht, oder? Bleiben wir bei populistischem und polemischem Dummgesülze über den Islam.
Ein anderes mal behauptete jemand, dass liberale Muslime ihre Überzeugungen nur vortäuschen würden, da sie nach Koran und Hadithen handeln müssten, das sei nicht anders möglich, deshalb würden sie solche Einstellungen nur an den Tag legen um bspw die Regierung zu unterwandern, um dann hier die Scharia zu installieren...was wohl wäre, wenn sie konvertieren oder den Islam aufgeben? Vermutlich ändert das auch nichts, ganz in Tradition der Limpieza de sangre....aber Rassimus? Quatsch...

Es gibt niemanden, der mir einen kulturellen Hintergrund (womöglich einen westlichen) oder eine Religionszugehörigkeit oder irgendeine Determination meines Denkens oder Handelns unterschiebt aufgrund meines Aussehens oder meiner Hautfarbe.
Ich werde hier als Individum wahrgenommen...ein Muslim eher nicht. Der ist grundsätzlich "Ausländer", hat eine andere Kultur, verhält sich anders, muss den Koran zu 100% befolgen, blablabla.
Im Endeffekt sind sie halt mehr oder weniger eine Ethnie. Und deshalb ist der Vergleich oben auch vollkommen hanebüchen.

Allein schon der Punkt, dass es das Wort "Islamkritik" überhaupt gibt...Das geht Hand in Hand mit sowas wie "Israelkritik". Man hat nichts gegen Religionen an sich. Man ist auch kein Fundamentalismuskritiker, oder so, nein, man kritisiert lediglich den Islam.
Google doch mal "Christenkritik"...bringt ganze 1400 Treffer im gesamten Internet, aber hey....ist ja dasselbe.
Zitat von defdef schrieb:Aha, heißt es dann aus denselben Reihen, die sonst das hohe Lied der absoluten Pluralität und des endlosen Differenzierens singen. Aha, dann handele es sich eben um „kulturellen Rassismus“. Als wäre Kultur nicht das Gegenstück zu allem ethnischen Denken. Der Islam, kontrafaktisch als einheitliche Kultur betrachtet, soll nicht herabgesetzt werden dürfen. Dem entgegen steht das trotzige Beharren auf dem Skandalwort: Wer „Rassismus!“ ruft, will Debatten beenden.
Du verlinkst jetzt zum 2. mal irgendwelche Artikel von Menschen, die über Rassismus reden wollen, aber offensichtlich nicht wissen, was das ist. Dein letzter Artikel behauptete sogar, es gäbe keine Definition...
Aber vermutlich wissen sie, was das ist, aber wollen die Existenz halt eben negieren, es kleinreden usw.

Weißt du, als Eichberg damals dieses Konzept vorstellte, wo er einfach das Wort Rassen durch Kultur austauschte, war er vernetzt mit der gesamten neuen Rechten in Europa. De Benoist zweifelte nachfolgend die universele Gültigkeit der Menschenrechte an und wenn man sich zum Kaffee traf, nannte man das "Thule-Seminar".
Bei denen war ich mal auf der Internetseite und sah gleich einen Artikel über den Phänotyp des Germanen.
Es ist wirklich eine Widerwärtigkeit von dir (du scheinst das ja cool zu finden) und auch von Kissler, solche Leute doch tatsächlich von Rassismus freizusprechen, nur damit man schön gegen des Islam hetzen kann...großer Beifall.

Ne, da stellt man es lieber so dar, als als gäbe es dieses "Rassisten" zwar irgendwo, aber doch nicht in der Öffentlichkeit oder gar irgendwo wo man ihnen begegnen könnte.

Und nur um das mal klar zu stellen:
Diese ganze "Nazi-" und "Rassistenkeulte"-Gesülze dient genauso dazu eine Debatten zu beenden, da man einfach nur in Ruhe hetzen und sich der Krititk dann nicht stellen möchte bzw nur Stellungnahmen zulässt, die damit konform gehen und alles andere mal präventiv für absurd erklärt.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.06.2016 um 13:00
Zitat von FiernaFierna schrieb:Es gibt niemanden, der mir einen kulturellen Hintergrund (womöglich einen westlichen) oder eine Religionszugehörigkeit oder irgendeine Determination meines Denkens oder Handelns unterschiebt aufgrund meines Aussehens oder meiner Hautfarbe.
Ich werde hier als Individum wahrgenommen...ein Muslim eher nicht. Der ist grundsätzlich "Ausländer"
Danke, du hast all das gut zusammengefasst, was ich hatte schreiben wollen aber nicht können, da ich die letzten beiden Stunden beim Zahnarzt war. :(

Gibt eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Die Menschen ändern sich nicht, da kann man auch 2 Milliarden Zeilen schreiben, da verhärten sich bloß die Positionen.

Lernerfolg? 0 zero.


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