Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Netter Artikel aus der Welt. Natürlich nur eine Einzelerfahrung aber trotzdem interessant:

http://m.welt.de/regionales/hamburg/article151097419/Extrem-fordernd-unzuverlaessig-und-aufdringlich.html (Archiv-Version vom 18.01.2016)

@Berlin47
Deckt sich auch mit den Erfahrungsberichten der Bekannten, die auch mal in der Richtung engagiert waren.


Aus dem Artikel: http://m.welt.de/regionales/hamburg/article151097419/Extrem-fordernd-unzuverlaessig-und-aufdringlich.html (Archiv-Version vom 18.01.2016)

Die Angestellte in einer Hamburger Erstaufnahmestelle berichtete unserer Redakteurin Sophie Lübbert von ihrem Alltag, möchte jedoch anonym bleiben.

Natürlich, sonst gebe es ja einen weiteren Nazi der in der Öffentlichkeit diskreditiert wird. Soviel zum Thema öffentliche Diskussionskultur, wenn man so gedemütigt wird und sich noch nicht einmal traut offen darüber zu berichten.

@lawine

und vermutlich bessern sie ihre Haushaltskasse nicht nur durch Diebstahl auf, sondern druch richtig harten Betrug

Häufig hat sich danach herausgestellt, dass die Bescheinigung nicht die erste des Betreffenden war. Ein Polizist sagte unserer Redaktion: "Wir nehmen Leute fest, die sich in mehreren Städten gleichzeitig als asylsuchend gemeldet haben. Oder mehrfach hintereinander und unter wechselnden Namen." Seit der Zustrom der Flüchtlinge so groß geworden sei, kämen die Behörden kaum noch nach.....

Das bezieht sich jetzt aber nicht spezifisch auf die 40 (vorübergehend) Festgenommenen, sondern ganz generell auf verdächtige Asylsuchende oder Asylanten. Das Witzige an der Sache ist, dass bei so "häufigen" Mehrfachanträgen pro Person die Zahl der tatsächlichen Flüchtlinge in Deutschland also wesentlich geringer sein müsste als kolportiert. Das heißt: Je krimineller die Flüchtlinge, umso weniger sind es insgesamt. Interessanter Aspekt.

lawine schrieb:"Wir sind wirklich froh, dass Sie da sind", versichert nicht bloß der Gemüsehändler den Polizisten. "Nehmen Sie die Kerle bloß alle mit." Die Kerle, das sind die jungen Männer, die mit arrogantem Grinsen ins Vernehmungszelt gehen, die Polizisten anpöbeln und vor allem die weiblichen Beamten ignorieren.

Ja, das "liebe" ich so an der Springerpresse: Die Wertung immer schön gleich in die Berichterstattung einfließen lassen durch die Art der Formulierung. Der empörte besorgte Bürger verschluckt sich beim Lesen gleichmal am Kaffee, woran auch die Flüchtlinge schuld sind und hat jetzt gleich einen weiteren Hassgrund mehr. :D

lawine schrieb:Die 38 anderen werden am nächsten Tag entlassen, das Ausländeramt muss sich noch mit ihnen beschäftigen, die Justiz sieht keine Haftgründe.

Mal ne Frage: Steht das im Welt-Artikel auch fett gedruckt oder ist das nur von dir hervorgehoben? Ich hab den Link mal angeklickt und finde deinen gesamten letzten Absatz nicht. Daher die Frage: Ist das ein Zitat aus einer anderen Quelle oder hast du dir diesen Teil vielleicht nur ausgedacht und als Quelle präsentiert? Falls das zutrifft, darf man sich den Rest dann ja selbst denken, denn dann arbeitest du genauso unsauber und tendenziös wie die, die du unter Generalverdacht stellst. Ich hoff ja, dass du einfach nur vergessen hast die Quelle zu benennen, aus der dieser letzte Zitat-Absatz von dir entnommen ist.

Ansonsten bin ich natürlich auch dafür, diesen Leuten das Bleiberecht in der BRD zu entziehen. Überhaupüt sollte man diese Niordafrikaner gesondert behandeln und nicht mit den Ankömmlingen aus Syrien, Irak und Afghanistan des letzten Jahres in einen Topf werfen. Nur so kann man vermeiden, die "Schuldfrage" auf alle Flüchtlinge generell auszudehnen, denn das ist genauso unsauber wie die Berichterstattung in den Springer-Publikationen.

Bone02943 schrieb:Wie wärs mit Geldleistungen nur nach einem System, in dem man nur per Fingerabdruck etwas bekommt. Das ganze in einer Datenbank gesammelt. Schon kann sich niemand mehrmals registrieren und Geld abgreifen.

Das ist technisch sehr aufwendig, nicht so schnell zu realisieren, alleine schon wegen des Datenschutzes.

14jähriger syrischer Flüchtling tötet schwedischen Jugundlichen

Andererseits ist dieser Kriminalfall da in Schweden ein bisschen seltsam

zur Abwechslung etwas Positives aus der Silvesternacht:

Köln und kein Ende: Die Zahl der Frauen, die in der Silvesternacht am Hauptbahnhof von enthemmten Männergruppen ausgeraubt und sexuell bedrängt wurden, ist mittlerweile auf 739 gestiegen. 652 Anzeigen wurden bisher gestellt. Die Ermittler gehen davon aus, dass die meisten Täter nordafrikanischer und arabischer Herkunft sind.

Auch Caitlin Duncan zählt zu den Opfern. Die Amerikanerin, die in Tübingen Neurowissenschaften studiert, wollte gemeinsam mit ihrem deutschen Freund ins neue Jahr feiern. Doch am Bahnhof wurden sie in der Menge getrennt. Was dann passierte, schilderte sie nun der "New York Times".

Duncan fühlte sich hilflos: 1,57 Meter groß, konnte sie sich in der dichtgedrängten Menschenmasse kaum orientieren. Handy und Geld hatte ihr Freund bei sich; seine Nummer kannte sie nicht auswendig, nur die Adresse seiner Eltern in Köln.

Die Situation wurde immer bedrohlicher. "Ein Mann griff nach meinem Hut, riss ihn von meinem Kopf", schilderte Duncan der Zeitung. "Jemand anderes kam von hinten und griff mich, vermutlich um meine Taschen abzusuchen." Die 27-Jährige drehte sich hin und her, versuchte, die Männer fortzustoßen, ihren Hut zurückzukriegen. Dann aber "versuchte jemand, mein Gesicht und meinen Hals zu küssen. Ich habe ihn weggestoßen und schrie: Was ist los mit Dir?"

"Ich bekam richtig Angst"

Sie versuchte, Hilfe von der Polizei zu bekommen. Doch die Beamten, so heißt es im Artikel, ließen sie abblitzen. Stattdessen begannen sie, die Menge vom Platz zu drängen. Duncan schoss der Gedanke an eine Terrorattacke durch den Kopf und sagte sich: "Ich muss hier raus."

Doch schon geriet sie in den Sog der Menge, die von der Polizei abgedrängt wurde. "Plötzlich wurde ich in diese Gruppe von acht oder neun Männern gedrückt, die mich angrapschten, an meinen Haaren zogen", schilderte sie. "Ich bin in Kampfmodus übergegangen, habe um mich getreten und geschlagen und gedrückt, bis ich fliehen konnte."

Das war der Moment, wo Duncan merkte: "Ich bekam richtig Angst."

"Über die guten Leute spricht niemand"

Aber es war auch der Moment, in dem Hilfe kam: Hesham Ahmad Mohammad – ein Asylbewerber aus Syrien, der gemeinsam mit einer Handvoll Freunden unterwegs war – entdeckte die verängstigte Studentin und sprach sie in gebrochenem Deutsch an.

Rasch war klar, was passiert war – woraufhin die Männer einen Ring um Caitlin Duncan bildeten. So geschützt, bewegten sie sich durch den Bahnhof. Und fanden schließlich Duncans Freund. "Ich war so erleichtert", sagte die Amerikanerin der "New Yok Times".

Seit dem Abend ist eine neue Freundschaft entstanden zwischen dem Studentenpaar und dem 32 Jahre alten Syrer, der bis zu seiner Flucht als Grundschullehrer in Aleppo gearbeitet hat und Frau und Kinder zurückließ.

Er ist schockiert über die Geschehnisse, auch weil er sich Sorgen macht, welche Folgen diese für das Zusammenleben in Deutschland haben werden. "Wenn ich davon in den Nachrichten höre, bin ich traurig", sagte er. "Wir wissen, dass dort böse Menschen waren. Aber über die guten Leute, über die spricht niemand."

Er ist froh, dass er in der Silvesternacht im richtigen Moment zur Stelle war. "Meine Freunde und ich sind sehr glücklich, weil wir erstens jemanden helfen konnten", sagte er. "Und zweitens, weil wir neue Freunde in Deutschland haben."

http://www.welt.de/politik/deutschland/article151121952/Syrer-retten-Amerikanerin-vor-Mob-in-Koeln.html

@xxrabiatorxx

3-2-1 und gleich wird der erste ankommen und laut "Propaganda" schreien.

Realo schrieb:Mal ne Frage: Steht das im Welt-Artikel auch fett gedruckt oder ist das nur von dir hervorgehoben? Ich hab den Link mal angeklickt und finde deinen gesamten letzten Absatz nicht.

Gute Frage, finde das im Artikel auch nicht. Es ist nicht mein Absatz, was ich zitierte, stammte von Lawine..in der Annhame das stehe im Artikel.
Beitrag von lawine (Seite 491)

@Bone02943

Bone02943 schrieb:3-2-1 und gleich wird der erste ankommen und laut "Propaganda" schreien.

Warum?

@m.mayen

Weil es doch immer passiert sobald in den Medien von Flüchtlingen die Rede ist, die mal keine Straftat verübten, sondern auch eine gute Geschichte erzählen können.

@m.mayen

Manche dieser Geschichten klingen eben sehr unglaubwürdig und an den Haaren herbei gezogen. Oder im Zweifel inszeniert.

Bei der obigen Story sehe ich keinen Anhaltspunkt, warum das nicht stimmen sollte.
Klar können sich syrische Flüchtlinge schützend vor eine Frau in Not stellen :)

Einfach die Kommentare unter dem Artikel lesen. ;)

@m.mayen

Bei der Vielzahl der Geschichten hier im Thread wird sowieso nur klar.
Irgendwas muss angepasst werden.

Häufig habe ich sinngemäß gelesen: "Merkel muss weg"
Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich mir das -ehrlich gesagt- nicht mehr viel länger antun. Ich würde mein Amt zur Disposition stellen.
Wenns am schönsten ist, sollte man gehen.

Dann wäre der Weg frei für Anpassungen. ;)
Und alles wäre gut.

Realo schrieb:
Mal ne Frage: Steht das im Welt-Artikel auch fett gedruckt oder ist das nur von dir hervorgehoben? Ich hab den Link mal angeklickt und finde deinen gesamten letzten Absatz nicht.
Gute Frage, finde das im Artikel auch nicht. Es ist nicht mein Absatz, was ich zitierte, stammte von Lawine..in der Annhame das stehe im Artikel.

@Realo
@mayday
http://de.lmgtfy.com/?q=%22Die+38+anderen+werden+am+n%C3%A4chsten+Tag+entlassen%2C+das+Ausl%C3%A4nderamt+muss+sich+noch+mit+ihnen+besch%C3%A4ftigen%2C+die+Justiz+sieht+keine+Haftgr%C3%BCnde.%22

Danke @bit .Es hat mit dem Link bei mir aber irgendwie nicht geklappt. Hier steht es u.a. auch "Solinger Morgenpost, Nordhein-Festfalen"
http://www.pressreader.com/germany/solinger-morgenpost/20160118/281603829470183/TextView

Stimmt. Aber nicht fett gedruckt.
Und natürlich fehlt der Link.

@eckhart

eckhart schrieb:Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich mir das -ehrlich gesagt- nicht mehr viel länger antun.

Rsp. der Bevölkerung antun.
Man könnte es auch mit : Flucht vor der Verantwortung übersetzen.

@all

Das nenne ich mal Respekt einfordern...

Silvester, Köln, Übergriffe, Kriminalität, Heiko Maas
dpa Das "Maghreb-Viertel" in Düsseldorf

Nach Großrazzia in Düsseldorf alle Festgenommenen wieder frei

16.52 Uhr: Nach der Großrazzia im Düsseldorfer Maghreb-Viertel hat die Polizei alle 40 Festgenommenen wieder freigelassen. Es hätten keine Haftgründe vorgelegen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. In 18 Cafés, Bars und Spielcasinos waren am Samstagabend fast 300 Nordafrikaner überprüft und 40 festgenommen worden.

Gegen einen Verdächtigen werde wegen des Verdachts der Hehlerei ermittelt, weil bei ihm ein gestohlenes Laptop entdeckt worden sei. Gegen einen zur Abschiebung ausgeschriebenen Mann habe nach dem Asylrecht keine Möglichkeit bestanden, ihn weiter festzuhalten. Die Polizei hatte bei der Razzia auch sechs gestohlene Handys entdeckt, sie aber niemandem zuordnen können.

http://www.focus.de/politik/deutschland/uebergriffe-in-koeln-im-news-ticker-erster-verdaechtiger-wegen-sex-uebergriffen-in-u-haft_id_5219522.html

Ist ansich schon lachhaft. Vorher über zig Illegale sprechen.. und dann alle laufen lassen. Wenn das den Respekt der Maghrebiner gegenüber der Staatsmacht einfordern soll..... war das wohl ein Schuß der nach hinten losgeht.
Dann hätte man sich lieber vorher einen Maulkorb verpassen müssen und nicht von Illegalen Aufenthalten sprechen dürfen.
Diejenigen, die nun auf Grund ihrer Illegalität in den Fokus der Abschiebung geraten könnten.... sind nun über alle Berge.

@Gwyddion

So als Laie würde man sich ja sagen:

,,Illegaler Aufenthalt? Die Person hat also wohl keinen festen Wohnsitz, ist einer Straftat verdächtig, da behalte ich die doch erstmal in Haft."

Solche PR-Aktionen sind immer albern, ich find nicht, dass die für mehr Vertrauen der Bevölkerung sorgen.
Stattdessen sollte in dieser Angelegenheit beispielsweise dafür gesorgt werden, dass Marokko und Co. ihre Bürger zurücknehmen. Falls nicht, eben Einfuhrbeschränkungen für Waren, Aufhebung von Fördergeldern etc...
Die dt. Politik sollte ruhig gesund-selbstbewusster sein.

@Kc

Kc schrieb:Aufhebung von Fördergeldern etc

Auch hier habe ich im Radio heute eine Aussage gehört, das man tunlichst die Entwicklungshilfe nicht stoppen sollte.. es würde noch mehr Flüchtlinge produzieren.

Ach ja, dachte ich mir... man kann ihnen aber die Einreise verweigern, wenn man denn endlich die innereuropäischen oder aber die europäischen Außengrenzen strikt kontrolliert.

@Gwyddion

Was haben die Entwicklungsgelder denn überhaupt gebracht, frage ich mich?
Nicht nur bei den Maghreb-Ländern, generell. Es wird seit Jahrzehnten haufenweise Staatskohle nach Afrika und in andere Länder verschenkt, hinzu kommen die privaten Aufwendungen. Aber richtig was gebracht hat das aus meiner Sicht nichts.

Das Geld landet oft in dunklen Kanälen, aber kommt wenig den normalen Menschen zu Gute. Die Profiteure der Entwicklungshilfe hätten also dann eher ein Problem und wären vielleicht bereiter, doch wieder ihre Einwohner aufzunehmen.

In der Beziehung würde ich sagen: Einfach mal machen!

Und klarstellen, dass sich Deutschland nicht mehr auf der Nase rumtanzen lässt. Es kann nicht einfach angehen, dass die Maghreb-Länder sagen:,,Ätsch, jetzt habt ihr die Leute am Hacken."