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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.679 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 12:54
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Gibt ja keine andere Möglichkeit.
In der Tat die einzige Möglichkeit zur Überprüfung. Wer z. B. in Damaskus aufgewachsen ist, wird Stadtteile, Straßenzüge ect. kennen, auch wird er über die jüngere Geschichte seit dem Aufstand gut Auskunft geben können.
Und dies kann man natürlich noch erweitern....
Zitat von canalescanales schrieb:Zudem darf bei den 800.000 geschätzt jeder Zweite hier bleiben
Und dann wird die Rechnung auch nicht aufgehen... Geburten müssen ja noch mit eingerechnet werden, die Neugeborenen sind als "Deutsche" anzusehen und können daher nicht ausgewiesen werden und die Familie bleibt dann wohl auch hier.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 12:57
@Gwyddion
Auch hier geborene erwerben nicht, wie z.B. in den USA automatisch die Staatsbürgerschaft, sondern behalten die der Eltern, können deshalb mit der Familie abgeschoben werden sollten keine Abschiebehindernisse vorliegen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 12:59
@canales

Sofern sie nicht die Staatsbürgerschaft durch die Eltern erwerben...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 13:01
@canales

Ich habe noch einmal nachgeschaut.. Halbwissen ist ja gefährlich :D

In der Form haben wir beide sogar recht.. :D

http://www.gesetze-im-internet.de/rustag/BJNR005830913.html (Archiv-Version vom 24.09.2015)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 13:05
@Gwyddion

Meine Rechnung wäre 77% im erwerbsfähigen Alter sind etwa 300.000 von denen die hier bleiben können, davon 60% in Arbeit sind 180.000 also 120.000 die nicht in Arbeit kommen. Davon dürften einige Frauen sein, die wegen der Kinder nicht arbeiten und Personen die aufgrund Erkrankungen nicht mehr arbeitsfähig sind.

Wer hier keinen Aufenthalt hat, dessen Kinder erhalten die Staatsbürgerschaft der Eltern.
Das was Du meinst geht nur bei 8jährigem Aufenthalt und Niederlassungserlaubnis.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 13:09
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Das was Du meinst geht nur bei 8jährigem Aufenthalt und Niederlassungserlaubnis.
Jupp... das meinte ich. Deswegen habe ich auch lieber noch einmal nachgeschaut.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 13:13
@Gwyddion
Jo...btw. die Erwerbsquote bei mir zu Hause beträgt bei 4 Personen im erwerbsfähigen Alter nur 50%...muss ich mir jetzt Sorgen machen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 13:22
@canales
Im ersten Dokument, dass Du verlinkt hast, waren es 571.000. Welche stimmt, sei mal dahin gestellt, aber ich würde dann doch nur alle Zahlen aus einem Dokument nehmen.
Zitat von canalescanales schrieb:Wie ist das Verhältnis der arbeitenden zur nichtarbeitenden Bevölkerung?
Es kommen ja auch Familien und Anträge kann auch jedes Kind oder jeder über 65 Jahre stellen.
Zudem darf bei den 800.000 geschätzt jeder Zweite hier bleiben
Valide Argumente.
Entgegenhalten kann man, dass auf dem Papier vll die Hälfte zurück müssen; real blieben zuletzt, 2014, 90% derer, die "eigentlich" gehen mussten, doch hier, laut FAZ.
Das Alter ist ein Punkt, 1/3 seien U18. Allerdings werden die auch älter und die Aussage im BA-Dokument ging um Langfristigkeit, also dürfte sie auch die bei Ankunft Minderjährige inkludieren. Älter als 65 dürften ausgangs sehr wenige sein. Sagen wir mal gefühlte 5%. Zahlen darüber, wie viele der 30% Frauen im Familienverband einreisen, und dann die klassische Mutter/Ehefrau-Rolle ausüben und also keine BA-Leistungen beanspruchen, liegen mir nicht vor.
Insofern hast Du schon Recht, dass man die 45% Nicht-Arbeitender nicht grob auf die Gesamtzahl der Antragsteller anwenden kann. Eine konkrete Berechnung ist aber schwierig, weil die Zahlen ja auf allen Ebenen vage o. Schätzungen sind.
Da wir ja bei einer Kosten-Diskussion sind, bei denjenigen, die man aus den Arbeitlosen rausrechnet, entstehen aber andere Leistungen, Ü65 werden wohl keine Rente bekommen, aber dann eben Sozialhilfe, Kinder in Familien bekommen Kindergeld, Kinder ohne Begleitung sind am betreuungsintensivsten, also auch vermutlich auch kostenintensiv.
Ich kritisier das nicht. Ich find es gut, dass man sich vollständig um die Leute kümmert.
Ich find es aber richtig und notwendig, auch die Kostenseite vollständig darzulegen.
Aus Prinzip und auch um sie mit anderen Wegen der Krisenbewältigungen zu vergleichen, die bei den Ursachen der Krisen in den Ländern, wo sie entstehen, ansetzen würden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 13:35
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:btw. die Erwerbsquote bei mir zu Hause beträgt bei 4 Personen im erwerbsfähigen Alter nur 50%...muss ich mir jetzt Sorgen machen?
Auf Zukunft gesehen, bekommen wir mit oder ohne Asylberechtigte sowieso mehr Arbeitslose. Da bin ich mir sicher.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 14:24
@Gwyddion
Ich denke nicht...eher fehlen Arbeitskräfte, vor allem Ausgebildete.
Es werden jetzt die geburtenstarken Jahrgänge der 50er Jahre in Ruhestand gehen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 14:42
@canales

Mehr Arbeitslose wurden aber schon vom Boss der Arbeitsagentur prognostiziert.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 14:46
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Auf Zukunft gesehen, bekommen wir mit oder ohne Asylberechtigte sowieso mehr Arbeitslose. Da bin ich mir sicher.
Stimmt, und zwar vor allem Rentner, sofern man sie überhaupt noch so bezeichnen können wird, da es bald keine Rente mehr geben wird.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 14:46
@Aldaris
Kurzfristig, aber mittel-und langfristig eher nicht...es sei denn wir erleben einen wirtschaftlichen Einbruch.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 14:49
@Aldaris

zumindest sagen das die Prognosen...
Frankfurt/Main (AFP) Deutschland fehlen einer Studie zufolge bis zum Jahr 2020 rund 1,8 Millionen Arbeitskräfte. Darunter werden rund 1,2 Millionen mit Berufsabschluss und gut 500.000 Hochschulabsolventen sein, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und die "Passauer Neuen Presse" am Donnerstag unter Berufung auf eine Studie der Prognos AG für die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) berichteten. 2040 werden es demnach sogar 3,9 Millionen fehlende Arbeitskräfte sein.
http://www.zeit.de/news/2015-05/21/deutschland-studie-deutschland-fehlen-bis-2020-rund-18-millionen-arbeitskraefte-21085006 (Archiv-Version vom 22.05.2015)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 14:58
Zitat von canalescanales schrieb:Ich denke nicht...eher fehlen Arbeitskräfte, vor allem Ausgebildete.
Vor dem Jahr 2015 brauchte man für die Ausübung der meisten Berufe eine gewisse Qualifikation, Berufsausbildung und Studium, teilweise sehr aufwendig und speziell.
Der Aspekt fällt in der "Argumentation" unter den Tisch. Jeder kann plötzlich alles aus dem Stand, sogar wenn er die Sprache nicht beherrscht. Ist wirklich ne neue Zeit. Man benötigt wohl einen Grundpegel von LSD im Blut, um den neuen Logikformen folgen zu können.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 15:06
@z3001x

bestimmte Abläufe bei einfachen Tätigkeiten können angelernt werden...wer jedoch z.B. Maschinen im CNC-Bereich programmieren will, der benötigt eine entsprechende Ausbildung. Der Bediener dieser Maschine nicht unbedingt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 15:28
@canales
Ja genau bestimmte Hilfsjob kann man schnell lernen. Wenn es aber jetzt bereits knapp 3 Millionen Arbeitssuchende gibt, müssten das ja genügende sein, um so niedriege Tätigkeiten zu verrichten.
Ich erinner Dich aber mal an Dein letztes Posting:
Zitat von canalescanales schrieb:Deutschland fehlen einer Studie zufolge bis zum Jahr 2020 rund 1,8 Millionen Arbeitskräfte. Darunter werden rund 1,2 Millionen mit Berufsabschluss und gut 500.000 Hochschulabsolventen sein,
Also werden gut Qualifizierte gesucht. Und das muss ja "passen". Wenn Du Programmierer brauchst, nützen Dir keine Ärzte oder Architekten.
Aber sowas kommt halt raus, wenn man meint, kein Einwanderungsgesetz nötig zu haben, dass die Qualifikationsfragen spezifisch angehen würde.
Im Ergebnis hat man zusätzliche Hochqualifizierte, die trotzdem oft ungeeignet sind, weil sie im falschen Sektor gut sind, und dann noch eine hohe Anzahl Gering- oder Unqualifizierter. Hinzukommen werden Probleme, wie diejenigen die es jetzt schon gibt, dass der Arzt in der Notaufnahme den Patienten halt nicht versteht, weil er Rumäne oder in Zukunft Syrer ist und den örtlichen Dialekt des Verletzten halt nicht gelernt hat im Deutsch-Crashkurs.
Also ein Problem vergrößert statt es zu lösen.
Nach den Flüchtlingen wird man tatsächlich spezifisch und passend Qualifizierte von irgendwo auf der Welt anwerben müssen. Ob das überhaupt gelingt? Wer will hier überhaupt herkommen, wenn er nicht als Bittsteller kommt bzw aus schierer existentieller Not, sondern unter etlichen attraktiveren Rahmenbedingungen weltweit auswählen kann?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 15:37
@z3001x
Es hängt davon ab inwieweit man die möglichen Arbeitskräfte qualifizieren kann...da hilft natürlich eine bessere Schulbildung oder gar eine Hochschulausbildung schon. Diese Menschen haben bis auf die fehlende Sprache ganz gute Voraussetzungen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 15:40
@z3001x
Muß man alles etwas locker sehen.
Jemand, der gerade mal die Grundschule in Afghanistan absolviert hat, ist im Grunde genommen schon fast eine Fachkraft.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

26.09.2015 um 15:58
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:da hilft natürlich eine bessere Schulbildung oder gar eine Hochschulausbildung schon. Diese Menschen haben bis auf die fehlende Sprache ganz gute Voraussetzungen.
Da die Schulbildung oder berufliche Qualifikation nicht überprüft wird, sondern nur mal eben so nebenbei danach gefragt wird und die Beantwortung auf freiwilliger Basis ist, fehlt mir da irgendwie etwas handfestes um deine Aussage zu überprüfen. Bei den Asylsuchenden des vergangenen Jahres hatten 15% eigenen Angaben zufolge eine Hochschule besucht, 16% waren auf einem Gymnasium, 35% an eine Mittelschulbildung, 11% Prozent der hatten gar keine Schule besucht und 24%lediglich eine Grundschule.


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