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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 11:15
@Zarastro
Ich finde, es werden lediglich Probleme angesprochen, die sich durchaus auf die Sozialsysteme etc auswirken können und ob man diese Probleme nicht besser in den Griff bekommen könnte.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 11:19
@Abahatschi
Du musst einen haben, ja, aber genau deswegen, weil es in vielen Ländern keine Pflicht gibt haben eben auch viele Geflüchtete keinen. Und in Österreich gibt es keine Pflicht, seinen Ausweis mitzuführen oder vorzuweisen oder zu besitzen. In Deutschland gibt es auch keine Pflicht, den Ausweis mitzuführen, allerdings muss man ihn vorweisen können auf Nachfrage, also grundsätzlich einen besitzen. Du kannst gerne eine Änderung der Gesetze beantragen, wenn Du Dich dann besser fühlst, die Asylgesetze sehen ja explizit vor, dass man auch one Identitätsnachweis Asyl beantragen kann. Und dann bekommt man ja auch einen Ankunftsnachweis als Flüchtling, sobald man Asyl beantragt und erkennungsdienstlich behandelt wurde. Dann haben sie ja gleich wieder ein ausweisähnliches Papier, also nix mit Ungleichbehandlung.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 11:22
Mag sein, aber doch nicht auf diesem Niveau. Du willst uns doch nicht wirklich weißmachen, dass du nicht verstehen kannst, warum man von einem Deutschen erwarten kann, dass er bei Bedarf sein Alter bescheinigen kann, während das bei einem Flüchtling aus Afghanistan nicht der Fall ist?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 12:13
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Mag sein, aber doch nicht auf diesem Niveau.
...konzentriere Dich besser auf das Geschriebene....
Einer muss sich ausweisen um Leistungen X zu bekommen, einer kann erzählen wer er ist und bekommt die Leistungen.
Einer erzählt der ist 17 und bekommt Jugendstrafrecht obwohl er vielleicht über 21 ist...ein 21J Einheimischer bekommt Erwachsenenstrafrecht.
Einer erzählt dass er 17 ist und wird nicht abgeschoben, ein anderer ist ehrlich und wird abgeschoben.
Ist das gerecht? oder das deutsche Prinzip "der Ehrliche ist der dumme" hoch zwei?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und dann bekommt man ja auch einen Ankunftsnachweis als Flüchtling, sobald man Asyl beantragt und erkennungsdienstlich behandelt wurde. Dann haben sie ja gleich wieder ein ausweisähnliches Papier, also nix mit Ungleichbehandlung.
Die Fingerabdrücke sind echt, die Angaben auf dem dieses Papier fußt können beliebige sein.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 13:05
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Fingerabdrücke sind echt, die Angaben auf dem dieses Papier fußt können beliebige sein.
ja und? Das muss eben überprüft werden, was willst Du eigentlich?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 13:11
@Tussinelda
Soll ich Dir von den Problemen mit den Fingerabdrücken berichten? Bei 1,8 Mio schaffen wir es nicht, aber bei 80+ Mio...denn sie sind jetzt bei Ausweisen Pflicht :D
Ja ja, alles rechtens und bestens.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 13:33
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und dann bekommt man ja auch einen Ankunftsnachweis als Flüchtling, sobald man Asyl beantragt und erkennungsdienstlich behandelt wurde. Dann haben sie ja gleich wieder ein ausweisähnliches Papier, also nix mit Ungleichbehandlung.
@Tussinelda

Nur wenn die Angaben auf 'treu und Glauben' beruhen, also schlicht erfunden sein können, besteht die Ungleichbehandlung weiter. So ein Papier verhindert nur, die vormals gemachten Angaben so einfach noch mal zu ändern.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 14:13
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Wir können also festhalten: Das Narrativ von den "Männerhorden" stimmt angesichts eines nachweisbaren Frauenanteils der Geflüchteten von 42% nicht. Ebenfalls nicht belegbar ist, dass ein Großteil der Geflüchteten bei ihrem Alter lügen würden.
Woher kommen diese 42% ?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 14:27
@doetz
Beitrag von Zarastro (Seite 2.378)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 14:50
@doetz
Damit sind aber alle gemeint, eigentlich müsste man jetzt anfangen, nach Ländern zu sortieren


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 16:14
Zitat von abberlineabberline schrieb:Damit sind aber alle gemeint, eigentlich müsste man jetzt anfangen, nach Ländern zu sortieren
Damit man weiter von den "Männerhorden" fantasieren kann? Auch wenn dann nur nach Ländern mal eine gewisse Gruppe einen Männerüberschuss hat?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 16:53
@Tussinelda
@abberline

Danke aber ich warte doch lieber auf die Antwort von @Zarastro, um voreilige Schlüsse zu vermeiden
und Missverständnissen vorzubeugen. Evtl. geht es ja doch um eine andere Quelle.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 17:20
@doetz

Nein, das war die richtige Quelle.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 18:06
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Nein, das war die richtige Quelle.
Der verlinkte Artikel liefert nur die Zahlen für das erste Halbjahr 2020. "Männerhorden" etc. ist sicher kein sachliches Narrativ und ist damit abzulehnen, aber mit dem von dir verlinkten Artikel ist das folgende nicht möglich:
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Wir können also festhalten: Das Narrativ von den "Männerhorden" stimmt angesichts eines nachweisbaren Frauenanteils der Geflüchteten von 42% nicht. [...]
Im Vergleich zu den Flüchtlingszahlen aus 2015, wo dieses "Narrativ" entstanden ist, sind 43% von 55.756 1.Hj. 2020 erstmal noch kein Grund um von einem Ausgleich zu sprechen und zumindest die damaligen "Bedenken" "es kommen überwiegend Männer" als Lüge darzustellen.

Mit den Zahlen, die du verlinkt hast, stellt sich allerdings heraus, dass diese Äußerungen für die aktuelleren Asylbewerbungszahlen weniger zutreffen.

Fakt ist 2015 kamen überwiegend junge Männer über die Grenze. Ich will nicht abstreiten, dass sich das Bild verändert haben könnte, weil auch weibliche Familienangehörige nachträglich zugezogen sind. Aktuelle Zahlen verteilt nach Geschlecht habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 18:27
@doetz
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/BundesamtinZahlen/bundesamt-in-zahlen-2015.pdf?__blob=publicationFile&v=16
Seite 22 und folgende: Anteil TopTen Länder in allen Altersgruppen 69,4% zu 30,6% (keine Angaben über divers)
Auffällig in den Problemgruppen, männlich:
16-18j 79,4%
18-25j 80,3%
25-30j 75,6%

Da fehlt mir jetzt die Definition ab wann die Bezeichnung Männerhorden in einem Land mit freien Meinungsäußerung benutzt werden darf, 90%? 99%...100%?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 19:10
@Abahatschi

Ist das wirklich so wichtig? Für mich ist es eine unsachliche Bezeichnung, die zusätzlich noch andere Dinge impliziert. Die Rede ist von "Horden". Da schwingt noch was ganz anderes mit.

In meinem vorigen Beitrag wollte ich allerdings feststellen, dass die Bedenken "es kommen überwiegend Männer im problematischem/auffälligem Alter zu uns" durchaus seine Berechtigung hat oder haben kann, weil diese Altersgruppe + Geschlecht auch tatsächlich übermäßig vertreten war. Die Zahlen hast du ja schön aufgeschlüsselt in deinem Beitrag.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 20:53
Zitat von doetzdoetz schrieb:Der verlinkte Artikel liefert nur die Zahlen für das erste Halbjahr 2020. "Männerhorden" etc. ist sicher kein sachliches Narrativ und ist damit abzulehnen, aber mit dem von dir verlinkten Artikel ist das folgende nicht möglich:
deshalb schrieb @Zarastro auch in dem von mir verlinkten post:
Zitat von ZarastroZarastro schrieb am 18.08.2020:Mal so ganz nebenbei bemerkt, es besteht bei den Asylbewerbern längst nicht mehr ein so großes Missverhältnis mehr zwischen den Geschlechtern wie viele offenbar glauben.
also von daher finde ich die Kritik unangebracht, wenn man etwas dem Diskussionsverlauf folgt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 21:15
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:also von daher finde ich die Kritik unangebracht, wenn man etwas dem Diskussionsverlauf folgt.
Dazu fehlt eine Gegenüberstellung der Zahlen in der Summe - ich kann mich an keinem Jahr erinnern in dem mehr Frauen gekommen wären und zwar so viele dass sich das Verhältnis einigermaßen in der Mitte findet.
Ich gehe davon aus dass Männer immer noch in der deutlichen Mehrheit sind.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 21:58
@Abahatschi
natürlich kommen nicht mehr Frauen, warum wissen wir doch. Ich finde es müßig, das immer wieder aufzubringen. Die Flucht ist nicht nur extrem beschwerlich, sondern auch gefährlich, also machen sich mehr männliche Geflüchtete auf den weiten Weg. Zudem sind die Männer meist eher ausgebildet, haben somit vermeintlich bessere Chancen, Arbeit zu finden, sie müssen nicht die Kinder mit auf die Flucht nehmen, werden seltener vergewaltigt, sprich insgesamt ist es für Männer sicherer als für Frauen mit Kindern. Ausserdem ist der Mann in vielen Ländern der Versorger, er hat also Sorge dafür zu tragen, dass es der Familie besser geht, er hat das Risiko auf sich zu nehmen. Man kann also sagen, dass männlichen, nicht zu alten Geflüchteten die besseren Chancen es zu schaffen eingeräumt werden.
Aber klar, dass kann man alles ignorieren, denn müsste man selbst flüchten würde man selbstverständlich erst die Omma, dann die Tochter schicken und dann hoffen, dass die es schaffen, nicht wahr?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.08.2020 um 22:21
@Tussinelda
Das Thema Vergewaltigung auf der Flucht wird in dieser Argumentation hervorgekramt, wenn wir aber über die Täter während Flucht sprechen wollen wird wieder abgelenkt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ausserdem ist der Mann in vielen Ländern der Versorger, er hat also Sorge dafür zu tragen
Irgendwie tragen aber nicht alle die Sorge, es arbeitet in etwa nur die Hälfte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aber klar, dass kann man alles ignorieren
Das hat mit Ignorieren nichts zu tun bei Ablehnungsquoten von 65%...für mich ist nicht in Ordnung die Situation so zu handhaben, das laste ich aber nicht den Menschen an, sondern der Politik und Behörden.
5 Jahre massive Probleme und immer noch keine Erfolge oder zuverlässige Lösungen.


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