Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Tussinelda

Nix mehr bekommen sollen ist eine extrem falsche Darstellung von Unterkunft, Verpflegung und medizinischer Grundversorgung.

Und es ist jetzt nicht gerade abwegig, dass Schlepper sich zum Teil im Vorhinein bezahlen lassen, aber zum Teil auch von dem, was unser Staat an Bargeld an abgelehnte Asylbewerber raushaut.

Und nur um der Frage nach Belegen vorzubeugen: Natürlich kann auch ich keine amtliche 'Gebührenordnung für Schlepper' aufzeigen.

sacredheart schrieb:Und nur um der Frage nach Belegen vorzubeugen: Natürlich kann auch ich keine amtliche 'Gebührenordnung für Schlepper' aufzeigen.

natürlich nicht, weshalb es keine Rolle spielt, so einfach kann es sein.

sacredheart schrieb:Nix mehr bekommen sollen ist eine extrem falsche Darstellung von Unterkunft, Verpflegung und medizinischer Grundversorgung.

das ist eine Ungleichbehandlung. Und die Menschenwürde ist migrationspolitisch nicht zu relativieren, sprach das Bundesverfassungsgericht....

@Tussinelda

Es bekommen ja auch unabhängig von Migration nicht alle das Gleiche.

Der Arbeitslose der viel verdient hat, bekommt mehr ALG I als der geringfügig Beschäftigte.
Insofern halte ich es für gelebte Idiotie, dass es nicht möglich sein darf, an Asylbewerber Sachleistungen auszugeben.

Mal über den Bundestellerrand hinausgeblickt, bekommen Asylbewerber ja auch nicht überall gleichviel. Weshalb möchten die denn zu uns kommen? Weil sie hier relativ viel Geld bekommen.

https://www.bild.de/politik/inland/fluechtling/so-viel-geld-bekommen-sie-vom-staat-42959310.bild.html

Das heisst, ein Asylbewerber mit Frau und zwei Kinder erhält vom deutschen Staat über Unterkunft, Verpflegung und med Versorgung hinaus für alle 4 Personen zusammen mehr Taschengeld, als ein Durchschnittsverdiener in Rumänien verdient, der davon jedoch noch Unterkunft, Verpflegung und Arzt bezahlen muss.

Ich sehe nun keinen Grund, warum das so sein muss und warum alles andere menschenunwürdig wäre. Dann wäre das Leben in einem EU Mitgliedsstaat ja für den größten Teil der Bevölkerung menschenunwürdig. Dennoch erhalten die bei uns kein Asyl.

Ich sehe weiterhin auch einen Unterschied zwischen Mensch mit Bleibeperspektive, der von dem Geld ja auch anfängt, sich hier eine Existenz aufzubauen und dem Menschen mit reiner Abschiebepersepktive, der ja gar nicht darauf hinarbeiten soll.

sacredheart schrieb:Der Arbeitslose der viel verdient hat, bekommt mehr ALG I als der geringfügig Beschäftigte.
Insofern halte ich es für gelebte Idiotie, dass es nicht möglich sein darf, an Asylbewerber Sachleistungen auszugeben.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Sachleistungen sind unabhängig vom ALG I m.M.n. unnütz, für ein vernünftiges leben in der Gesellschaft nicht zielführend und am Ende hin warscheinlich sogar von Mehraufwand weit teurer, als Geldleistungen.

@Bone02943

Sie sind dann teurer, wenn man nicht einpreist, dass Menschen durch ein Taschengeld hierher gelockt werden, was ihr bisheriges Einkommen um ein mehrfaches übertrifft und diese neu ankommenden Menschen dann ja wieder Geld bekommen, etwas zu kurz gedacht.

sacredheart schrieb:Es bekommen ja auch unabhängig von Migration nicht alle das Gleiche.

ja, stimmt, aber das hat mit dem Thema nix zu tun, das weißt Du auch. Du vergleichst nämlich Äpfel mit Birnen.

sacredheart schrieb:Mal über den Bundestellerrand hinausgeblickt, bekommen Asylbewerber ja auch nicht überall gleichviel. Weshalb möchten die denn zu uns kommen? Weil sie hier relativ viel Geld bekommen.

was hat das mit den Verhältnissen in Deutschland zu tun, an denen sich selbstverständlich auch der Bedarf errechnet? Ach so, nix.

sacredheart schrieb:Das heisst, ein Asylbewerber mit Frau und zwei Kinder erhält vom deutschen Staat über Unterkunft, Verpflegung und med Versorgung hinaus für alle 4 Personen zusammen mehr Taschengeld, als ein Durchschnittsverdiener in Rumänien verdient, der davon jedoch noch Unterkunft, Verpflegung und Arzt bezahlen muss.

Das heisst, es ist den Verhältnissen HIER angepasst.

sacredheart schrieb:Ich sehe nun keinen Grund, warum das so sein muss und warum alles andere menschenunwürdig wäre. Dann wäre das Leben in einem EU Mitgliedsstaat ja für den größten Teil der Bevölkerung menschenunwürdig. Dennoch erhalten die bei uns kein Asyl.

weil Migration kein Grund ist, Menschen ungleich zu behandeln. Das wird den Verhältnissen in dem Land, in dem sie leben, angepasst.

sacredheart schrieb:Ich sehe weiterhin auch einen Unterschied zwischen Mensch mit Bleibeperspektive, der von dem Geld ja auch anfängt, sich hier eine Existenz aufzubauen und dem Menschen mit reiner Abschiebepersepktive, der ja gar nicht darauf hinarbeiten soll.

ja, sind aber alles Menschen, außerdem bekommen die ja nicht das exakt Gleiche. Und von dem Geld kann sich wohl kaum jemand "eine Existenz" aufbauen......

@Tussinelda

Ich sag ja auch nicht, dass der Mensch mit Bleibeperspektive von seinem Taschengeld große Länderien erwirbt. Aber er wird im Kleinen anfangen, sich irgendwie einzurichten. Wer nach 6 Wochen wieder ausreisen muss, wird dies in dem Umfang nicht tun.

Es kann doch gar nicht sinnvoll sein, wenn Menschen mit bewilligtem Antrag exakt das Gleiche bekommen, wie Menschen mit einem nicht bewilligten Antrag. Und es gibt tatsächlich keine gerichtliche Feststellung, dass Sachleistungen grundsätzlich verfassungswidrig wären.

Man darf auch nicht vergessen, dass Menschen das Geld, das sie hier als Taschengeld bekommen, schon in Relation zu dem setzen, was sie in ihrer Heimat verdient hätten. Und da hat Cash auf die Kralle einfach einen viel höheren Anreiz als Zahnpasta und Konservendosen. Es kann auch nicht im Interesse unserer Asylpolitik sein, Menschen anzulocken, die dann abgelehnt werden. Das geschieht aber nun mal durch Taschengeld. Viele werden es nicht behalten, sondern Restschulden bei Schleuserkriminellen abbezahlen und den Rest Richtung Heimat senden. Dass dies für die betroffenen Menschen attraktiv ist, kann man ihnen nicht vorwerfen, auch wenn sie dafür einen rechtsmissbräuchlichen Antrag stellen würden, ein juristisches Konstrukt, das die wenigsten verstehen werden.

sacredheart schrieb:Es kann doch gar nicht sinnvoll sein, wenn Menschen mit bewilligtem Antrag exakt das Gleiche bekommen, wie Menschen mit einem nicht bewilligten Antrag

bekommen sie ja auch nicht. Du hast es doch verlinkt.

sacredheart schrieb:Man darf auch nicht vergessen, dass Menschen das Geld, das sie hier als Taschengeld bekommen, schon in Relation zu dem setzen, was sie in ihrer Heimat verdient hätten.

ja und wie weit kommen sie mit dem Geld hier? Meinst Du nicht, das können sie dann auch "in Relation setzen"?

sacredheart schrieb:Menschen anzulocken

wir locken niemanden an.

sacredheart schrieb:Viele werden es nicht behalten, sondern Restschulden bei Schleuserkriminellen abbezahlen

unbelegte Behauptung, kannste gleich knicken.

sacredheart schrieb:den Rest Richtung Heimat senden

na das belege mal.

Tussinelda schrieb:wir locken niemanden an.

Nein natürlich nicht...

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=2577940428919461&id=444505108929681&sfnsn=mo&d=n&vh=e

Tussinelda schrieb:na das belege mal

Migranten überweisen fast 18 Milliarden Euro in Herkunftsländer

https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/politik/deutschland/article178507882/Geldtransfers-Migranten-ueberweisen-Milliarden-nach-Hause.html

@6.PzGren391
ja, Migranten, das weiß ich, ich habe das selbst auch schon verlinkt. Nur sind es Asylbewerber? Oder gar abgelehnte Asylbewerber wie behauptet? Das belege mal bitte.

Tussinelda schrieb (Beitrag gelöscht):was Du behauptest, musst Du belegen. Sind hier die Regeln.

Tussinelda schrieb:wir locken niemanden an.

Bitte belegen!

@xydeza
wie denn? ich kann nix belegen, dass nicht stattfindet ;)
Außerdem ist das Beweislastumkehr, denn die Behauptung "wir locken an" (unbelegt wohlgemerkt) stand ja zuerst im Raum. Kommt da noch mehr als nur ein Einzeiler, oder war das der gesamte Diskussionsbeitrag?

@Tussinelda
Migranten UND Flüchtlinge. Sind Flüchtlinge keine Asylbewerber? Was wollen sie dann?

@6.PzGren391

Dort steht aber nicht das alles Geld, was sie hier erhalten, dafür benuzt wird um Restschulden bei den Schläusern zu begleichen und den Rest in die Heimat schicken. Was so behauptet wurde. Denn von etwas müssen sie hier ja auch leben.

Tussinelda schrieb:wie denn? ich kann nix belegen, dass nicht stattfindet

Du kannst nicht belegen, dass es gerade nicht schneit? Z.B. mit Link auf den aktuellen Wetterbericht? Siehste, also kannst Du auch belegen, dass wir niemanden anlocken.

@6.PzGren391
Kannst Du lesen? AsylBEWERBER. Um die ging es. Gar um abgelehnte Asylbewerber. Les mal den Verlauf. In dem link steht NICHTS vom Aufenthaltsstatus, oder?
@xydeza
Les den Rest meines posts

@Tussinelda
Ja ist denn ein Flüchtling der hier her kommt kein Asylbewerber? Wenn nicht, frage ich mich was er hier will.

@6.PzGren391
Es geht darum, immer noch Asylbewerber oder abgelehnter Asylbewerber zu sein. Man also entsprechende Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes bekommt. Übrigens sind Flüchtlingsstatus und Asylbewerber nicht das Gleiche.