@OptimistEin Recht auf Abholung wird durch das Asylrecht keines mir bekannten Staates gedeckt. Insofern wird da wohl auch kein mir bekannter Staat mitgehen wollen.
Es wird ja immer gerne die 'Oxford' Studie zitiert, um einen Pull Effekt abzuwiegeln, allerdings bezieht sich diese Studie auf einen möglichen kurzfristigen Pull Effekt, den ja auch niemand ernsthaft annimmt.
In Wirklichkeit sind Pull Effekte mittelfristig.
Zur Illustration: Wenn Deutschland nun 370.000 Menschen aus Libyen abholt, dauert es trotz Internet, bis sich das in SubSahara mit ausreichender Sicherheit herumgesprochen hat. Dann läuft da noch niemand los. Ein paar Wochen später, kommen Schlepper Anwerber ins Dorf, die auf ihrem Handy eine Foto Serie glücklich winkender Afrikaner haben. Dann muss der Einzelne seine Vorbereitungen treffen, in erster Linie Geld sammeln für den Transport bis nach Libyen. Dann wird er irgendwann einige Zeit später abgeholt und kommt noch ne Zeit später in Libyen an. Und dann dauert es noch eine Weile, bis er überhaupt in der Statistik der in Libyen wartenden Menschen auftaucht.
Beim nächsten Mal dauert es schon weniger lange, weil die Schlepper wissen, das ist eine Dauereinrichtung. Niemand würde etwas anderes erwarten. Welcher Politiker setzt das denn einmal durch und sagt 3 Monate später zu den nächsten wartenden Migranten: Ne Jungs, jetzt iss abba mal Feierabend.
Also müssten dann quartalsweise wenigstens 500.000 Menschen abgeholt werden. Die können dann gleich alle nach Deutschland, weil Verteilerschlüssel bei offenen EU Binnengrenzen nur Schattenboxen sind.