@canales @CurtisNewton Reichtum in Deutschland[Bearbeiten]
Verteilung des Nettovermögens der privaten Haushalte im Jahre 2003 in Deutschland
Deutschland ist – gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) – im weltweiten Vergleich ein sehr reiches Land. Zwischen 1960 und 2003 hat sich das inflationsbereinigte BIP verdreifacht. Zwischen 1991 und 2001 wuchs es um knapp 16 % von 1.710 Mrd. Euro auf 1.980 Mrd. €. Das Geldvermögen, das Privatleute besitzen, stieg in diesen zehn Jahren um rund 80 %, von 2,0 Billionen € 1991 auf 3,6 Billionen € 2001.
Als Indikator für Wohlstand und Reichtum ist Vermögen eher noch wichtiger als das Einkommen. Vermögen kann als Sicherheit dienen und zeitlich begrenzte Einkommensausfälle ausgleichen. Die Vermögen, besonders die Geldvermögen, sind sehr ungleich verteilt (siehe Vermögensverteilung in Deutschland). Während im Jahr 2003 die „unteren“ 50 % aller Haushalte zusammen 3,8 % des Gesamtvermögens besaßen, verfügten die „oberen“ 10 % der Haushalte über 46,8 % des privaten Vermögens in Deutschland. 1998 lag dieses Verhältnis noch bei 3,9 % zu 44,4 %.[5]
Im Gegensatz zum Vermögen (insgesamt) bietet das Geldvermögen hinsichtlich der Erhebung und Bewertung sowohl auf Deutschland bezogen als auch bezogen auf den einzelnen Bundesbürger den genauesten und verlässlichsten Indikator für Reichtum bzw. Armut. Die Geldmenge in Deutschland wird durch die Deutsche Bundesbank registriert und in ihren Monatsberichten veröffentlicht. Daraus lässt sich leicht die durchschnittliche Geldmenge pro Einwohner bzw. Haushalt errechnen. Letztere lag Ende 2006 bei ca. 23.485 € (im Sinne der Geldmenge M1 also im Sinne von umlaufendem Bargeld und Sichteinlagen).
Wikipedia: Reichtum