Realo schrieb:Nun ja, derzeit ist die Obergrenze wie schon gesagt eine rein akademische, denn es kommt ja gerade nur die Hälfte der "Zulässigen" noch an
wie meinst du das?
wie kannst du Ende Februar diese Aussage für das laufende Jahr treffen? Das ist auf jeden Fall unseriös.
Falls du das vergangene Jahr 2018 gemeint haben solltest, wäre die Aussage sogar glatt gelogen, wenn du dich auf die Anzahl der Asylanträge beziehen würdest (aber wie gesagt, du kannst gern erklären, wie du das meinst).
Im Koalitionsvertrag wurde eine Obergrenze für die Zuwanderung von 180.000 bis 220.000 Menschen pro Jahr vereinbart.
2018 sind rund 166.000 Erstanträgen auf Asyl eingegangen, davon betrafen rund 30.000 Babys unter einem Jahr, die bereits in D geboren wurden.
Bleiben 136.000 Asylbewerber, die nicht in Deutschland geboren wurden.
Dazu kam Familiennachzug von rund 38.500 Personen.
macht 174.500 Personen (ohne Babys bzw mit den hier Geborenen <1 Jahr waren es schon 204.500 Neue)
davon sind (wegen der Obergrenze) die 18.500 freiwillig Ausgereisten abzuziehen.
186.000 Personen wären das dann.
DAvon noch abzuziehen die Ausgewiesenen/Abgeschobenen PErsonen : 26.000
Dazu zu zählen sind 4600 Aufnahmen aus humanitären Gründen
(bei weiteren 31.000 misslang die Abschiebung)
heißt im Klartext (und gerundet) : Deutschland hat 2018 per Saldo 164.600 Menschen als Asylbewerber, Familiennachzüglern und aus humanitären Gründen aufgenommen.
Die Obergrenze wie gesagt 180.000 - 220.000
ICH sehe , dass 164.600 mehr als die Hälfte von 180.000 aber auch mehr als die Hälfte von 220.000 sind.
Dass Deutschland fast keine Asylbewerber mehr aufnimmt, weil ja fast niemand mehr angekommt, kannst du hier jedenfalls nicht als Fakt verklickern.
Quellen:
https://rp-online.de/politik/deutschland/mehr-als-jede-zweite-abschiebung-2018-ist-gescheitert_aid-36976489http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-obergrenze-von-asylantraegen-wird-2018-nicht-erreicht-a-1243974.html