(Zum Beitrag von euch vor einer Seite)
@catman @clas Sorry, aber hier den Iran als ein Beispiel für Moderation und Reform zu werten ist echt schon ziemlich gewagt. Der Iran hat eine der rigidesten Schariat der Region, neben Saudi-Arabien; Steinigungen, Auspeitschungen, Verschleierungsgebot, Todesstrafe für Apostasie, Zensur, Verstümmelungen usw., alles dabei. Dort gelten die klassischen Scharia-Gesetze. Demokratie wiederum ist so eine Sache. Demokratie bedeutet im Iran nicht, dass man über die Gesetze Gottes/Allahs abstimmen darf und die meisten klassischen Islamgelehrten werden Ayatollah Khomeini darin zustimmen, dass dies Schirk/Kufar wäre, wenn man über Gottes Gesetze abstimmen könnte, wo doch im Qur'an, der im Iran als die oberste Rechtsquelle gilt, Gott als der beste und oberste Gesetzgeber/Rechtsgeber gilt, dem man nichts anderes beigesellen dürfe, da dies in die Hölle führe. Würde man darüber abstimmen können, würde das bedeuten, Menschen (Andere als Gott) könnten es besser machen als Gott; das heißt, es wird neben ihm als einzig wahren höchsten Gesetzgeber ein anderer gestellt. Das ist im Qur'an, wenn man einen Hadith hinzuzieht, klar als Shirk bezeichnet.
Demokratie in bestimmten Maße muss sich allerdings mit dem Islam nicht ausschließen, deswegen hat der Iran auch eine Art davon, wobei das aber am Anfang auch nur mehr so eine Art Kompromiss mit den anderen Revolitionären war (Neben Islamisten auch am Anfang noch Sozialisten und Republikaner). Aber ist halt wie gesagt die Sache. Demokratie ist relativ; die alten islamisierten Araber hatten wohl mit ihrer Schura auch eine Art Demokratie, genauso wie die alten Germanen mit ihrem Thing.