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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 16:01
@Realo

Okay das steht auf einem anderen Blatt da gebe ich dir Recht, ohne das ich da tief im Thema bin.

Ich beziehe mich tatsächlich auf den Umgang mit Gefährdern und extrem kriminellen aus dem Bereich der abgelehnten Asylbewerber.

Die sollten, wenn eine Abschiebung nicht möglich ist, dann eben in Abschiebehaft gehen, solange bis sich etwas an der Situation ändert.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 16:04
@Bruderchorge

Artikel 1 GG gilt aber für alle Menschen, nicht nur für Gefährder und Gewalttäter.
Also ist deren Hierbehalten eine Rechtsgüterabwägung zwischen ihren Rechten und den Rechten ihrer möglichen Opfer.

Da wüsste ich, wofür ich mich entscheiden würde. Wenn ich es nicht wüsste, würde ich mir die Liste der Terroropfer der vergangenen Jahre anschauen und wüsste es spätestens dann.

Frau Merkel trifft die Hinterbliebenen von Herrn Amri dann mal auf zunehmenden öffentlichen Druck ca 1 Jahr danach.
Daher scheinen auch ihre Prioritäten offenkundig.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 16:06
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Die sollten, wenn eine Abschiebung nicht möglich ist, dann eben in Abschiebehaft gehen, solange bis sich etwas an der Situation ändert.
Das ist wirklich ein großes Problem. Daher wäre ich solange die Hotspots im Ausland nicht möglich sind für Einreisezentren innerhalb der BRD. Aus diesen darf man nur nach Deutschland rein wenn der Status geklärt ist .... Und bevor die anderen wider maulen. Jeder Status kann bei einem effektiven Bamf innerhalb 10 Wochen geklärt sein.

Alles eine Frage vom politischen Willen.

Die Zentren könnten ehemalige Kasernen mit der nötigen Infrastruktur sein.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 17:20
@peekaboo
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das ist Idealdenken
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und das andere ist dann Wunschdenken?
Das hier ist Wunschdenken:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:... dass wir Deutschen keine Waschlappen sind und diese kleine Krise auch irgendwie gewuppt bekommen.
Weil du nach wie vor auszublenden scheinst, dass D es nicht mal mit genügend Sozialwohnungen bisher auf die Reihe bekommt.
Von genügend Jobs für alle ganz zu schweigen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Alles Wahrscheinlichkeitsrechnung mMn.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Soll das hier...
die Wahrscheinlichkeitsrechnung sein?... nach einer Rechnung sieht mir das nicht aus.
Dann lass halt das Wort "Rechnung" weg und man nehme NUR "Wahrscheinlichkeit".
Und nun, immer noch nicht richtig meine Aussage?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Je mehr wissen, dass sie ungehindert und ohnen Bedingungen in ein relativ reiches Land kommen können, werden dies auch nutzen wollen



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 17:25
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Jeder hat das Recht, finde ich, dort zu leben wo er sich wohl und zu Hause fühlt. Ich habe nicht darüber zu bestimmen wer wo zu leben hat. Der Planet gehört uns allen!
Da werde ich nicht widersprechen - und präzisiere: jeder, echt jeder soll kommen, aber auf eigene Kosten leben.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich bin da ganz anderer Auffassung. Ich glaube an die Stärke unsere Gesellschaft. Ich meine, ich spreche hier von Deutschland und nicht von irgendeinem Dorf in Timbuktu.
Du meinst die ganze Gesellschaft oder die Beitragszahler?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Was war daran nicht zu verstehen, dass wir Deutschen keine Waschlappen sind und diese kleine Krise auch irgendwie gewuppt bekommen.
Genau genommen hatten die Deutschen keine Krise - sondern die Flüchtlinge. Auf der Empfängerseite sind die Spannungen gestiegen (Wohnungen wurde genannt).


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 22:34
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du meinst die ganze Gesellschaft oder die Beitragszahler?
wieso, trennen wir da neuerdings? Sind wir eine geteilte Gesellschaft? Die, die ihren "Beitrag" leisten und die anderen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 22:40
Man muss trennen, das Gesetz trennt auch zwischen Beitragszahler und Empfänger.
Wie ist die Stärke und Beitrag der reinen Empfänger in der Lösung der Flüchtlingskrise zu beurteilen? Jetzt bestimmt so pubertäres Dings: aber sie beteiligen sich ehrenamtlich...Lol...wer zahlt das Essen, Dach und Strom...für alle...?!


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 22:49
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wie ist die Stärke und Beitrag der reinen Empfänger in der Lösung der Flüchtlingskrise zu beurteilen?
gar nicht.
Weshalb denn nach Geld fragen wenn es um Humanität geht? ;)

Nee, aber ernstlich, es schwirrt so viel Geld um den Globus. An den Börsen wird gezockt ohne Ende, weil das viele Geld irgendwo hin muss. Man investiert in Prestigeobjekte usw...
Aber für "die Kleinen" (egal ob Einheimische oder Zugezogene) ist immer nichts da, weil auf die schwarze 0 gestiert wird.

Die ganzen Verhältnisse stimmen doch nicht mehr, alles total aus dem Lot ...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 22:53
@Abahatschi
ach und das Gesetz diskriminiert oder was willst Du damit sagen? ich denke nicht, dass "Empfänger" weniger Rechte hätten als andere. Immerhin sprichst Du von der ganzen Gesellschaft, da sind doch sicher auch welche dabei, die keine Flüchtlinge sind, oder? Was Du schreibst zeigt auf, dass Du unterscheidest zwischen denen, die einen Beitrag leisten und denen, die keinen leisten. Und das ist eine Frechheit. Wir sind eine Solidargemeinschaft, so dachte ich zumindest. Siehst Du das anders? Wir sind eine humane Gesellschaft, siehst Du das anders? Hast Du mehr Rechte, als Beitragszahler, als andere? Erkläre mir das bitte.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:00
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was Du schreibst zeigt auf, dass Du unterscheidest zwischen denen, die einen Beitrag leisten und denen, die keinen leisten.
Jemand der nicht arbeitet, weil er keine Arbeit findet oder Handicaps hat muss unterstützt werden.

In gewisser Weise kann ich aber auch das Denken von Arbeitenden nachvollziehen, wenn sie sich sagen: ich muss malochen und andere machen sich einen Lenz (freiwillig oder unfreiwillig) - "auf meine Kosten".
Diesem Denken könnte mit dem BGE abgeholfen werden, da bräuchte sich niemand mehr benachteiligt fühlen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:01
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weshalb denn nach Geld fragen wenn es um Humanität geht? ;)
Joah, genau, das nehmen wir den Leuten weg und geben es anderen = DE ist ein reiches Land ;)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nee, aber ernstlich, es schwirrt so viel Geld um den Globus.
Total ernst, in der absoluten Mehrheit handelt es sich um bereits versteuertes Geld, was hat denn die Menge und der Aufenthaltort mit der Asylgetzgebung zu tun? Nichts.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:An den Börsen wird gezockt ohne Ende
Dann sollte man sich von der Börse fernhalten, ist trotzdem Privatsache.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Man investiert in Prestigeobjekte usw...
Darf man das nicht? Sollte ich meinen Weihnachtsurlaub nicht antreten und den Betrag spenden?

Zum eigentlichen Punkt:
Araab schieb das er an die Stärke der Gesellschaft in der Lösung des kleinen Problems (der Flüchtlingskrise)...ich wollte nur wissen: was ist die "Stärke" ?
(Alles andere ist OT...ich würde einen Unterschied machen...BGE)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In gewisser Weise kann ich aber auch das Denken von Arbeitenden nachvollziehen, wenn sie sich sagen: ich muss malochen und andere machen sich einen Lenz (freiwillig oder unfreiwillig).
ich nicht und ich arbeite....von daher.....


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:03
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Joah, genau, das nehmen wir den Leuten weg und geben es anderen
Wo wird denn was weggenommen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In gewisser Weise kann ich aber auch das Denken von Arbeitenden nachvollziehen, wenn sie sich sagen: ich muss malochen und andere machen sich einen Lenz (freiwillig oder unfreiwillig) - "auf meine Kosten".
Das habe ich noch nie gesagt, obwohl ich durchgehend gearbeitet habe. Ich empfinde keinen Sozialneid.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ch denke nicht, dass "Empfänger" weniger Rechte hätten als andere.
Das sagt auch niemand.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du unterscheidest zwischen denen, die einen Beitrag leisten und denen, die keinen leisten.
Weil es auch einen Unterschied gibt:

Wenn man jetzt aber eine Solidargemeinschaft betrachtet, ist klar, dass die Leistungen, welche innerhalb dieser Gemeinschaft verteilt werden können, endlich sind. Die Höhe ist begrenzt auf die Netto-Überschüsse der Leistungserbringer.

Kommen nun aber hunderttausende Leistungsnehmer plötzlich hinzu, ändert sich für die Leistungserbringer zunächst nichts.
Die Leistungsnehmer treten jedoch untereinander in Konkurrenz. Schließlich gibt es nicht mehr zu verteilen, aber mehr, die etwas haben wollen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:04
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Wo wird denn was weggenommen?
er meint die Steuern die Arbeitende zahlen


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:07
Zitat von OptimistOptimist schrieb:er meint die Steuern die Arbeitende zahlen
Komisch: mein Nettoeinkommen ist leicht gestiegen in diesem Jahr, es gab aber keine Gehaltserhöhung. Welch Wunder!


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:07
@tudirnix
na den Beitragszahlern ihre Beiträge ;)
die sollen bitte zum Abschotten genutzt werden, da hat sich komischerweise noch niemand beschwert


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:11
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Kommen nun aber hunderttausende Leistungsnehmer plötzlich hinzu, ändert sich für die Leistungserbringer zunächst nichts.
Warten wir es mal ab - theoretisch im ungünstigsten Fall, sollte es komplett bergab gehen, kann man einem alles bis auf das Existenzminimum wegnehmen, die deutsche Rechtsgebung kennt bei Steuern und Abgaben kein Oberlimit. Ob er arbeitet oder nicht - die Umverteilung wird zur Egalität.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Komisch: mein Nettoeinkommen ist leicht gestiegen in diesem Jahr, es gab aber keine Gehaltserhöhung. Welch Wunder!
Das stimmt! Das eigentliche Wunder ist aber dass die Renten viel höher als deine Nettoentlastung gestiegen sind...und deine Nettoentlastung nicht wie die gesamten Steuereinnahmen gestiegen ist. Aber es freut mich dass Du zufrieden bist, ehrlich.

So, was ist nun die Stärke der Gesellschaft? da ging es los.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:12
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Kommen nun aber hunderttausende Leistungsnehmer plötzlich hinzu, ändert sich für die Leistungserbringer zunächst nichts.
Die Leistungsnehmer treten jedoch untereinander in Konkurrenz. Schließlich gibt es nicht mehr zu verteilen, aber mehr, die etwas haben wollen.
und es gibt auch mehr, die Beiträge leisten, denn es wurden ja auch Jobs geschaffen......also für "uns"


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

08.12.2017 um 23:14
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zum eigentlichen Punkt:
Araab schieb das er an die Stärke der Gesellschaft in der Lösung des kleinen Problems (der Flüchtlingskrise)...ich wollte nur wissen: was ist die "Stärke" ?(Alles andere ist OT...ich würde einen Unterschied machen...BGE)
Genau, das BGE wäre die gerechte Lösung.
Ansonsten, ich verstehe auch nicht wo Manche ihren Optimismus hernehmen vonwegen "Stärke der Gesellschaft" ... beim Sozial-Wohnungsbau sieht man davon nichts, aber darauf geht er leider nicht ein.

Und wie @SergeyFärlich richtig schrieb, es ist alles begrenzt, auch die Stärke unseres Staates.


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