lawine schrieb:ich sag mal so: wo Krieg und Lebensgefahr herrscht, fliehen ALLE.
Das ist ein guter Punkt.
Natürlich wird es oft so sein, dass die ganze Familie geflohen ist, aber nur bis ins nächste sichere Lager. Ab da wird dann eben der Sohn, ect geschickt.
Jetzt ist die Frage, handelt es sich hier dann um eine Flucht vor Krieg, oder muss man hier eine neue Etappe der Flucht sehen? Hier wäre es natürlich produktiv, die Mittel für die Flüchtlingslager nicht zu streichen.
Aber so wie es hier manche darstellen, dass jemand aus Syrien kommt und sofort Asyl bekommen muss weil er vor Krieg flüchtet, ist es nicht.
Klar, wenn er mal hier ist, kann er eh nirgends mehr hin. Aber diese Menschen kommen fast immer aus Lagern wo sie vorher gelebt haben. Wo dann halt der eine Sohn oder sonst wer geschickt wird.
Wenn man dem seine Reise stoppt, angenommen in Libyen... stoppt man dann seine Flucht vor Krieg, Verfolgung und Tod? Oder stoppt man dann das Vorhaben, dass jemand vorangeht um ein besseres Leben für alle zu ermöglichen?
Ich persönlich bilde mir kein Urteil, ich würde es genauso machen. Ich habe alles und ganz bestimmt nicht das Recht dem zu sagen, er soll halt zufrieden sein, dass er weg vom Krieg ist.
Nur die Leute hier tun immer so, als wäre der Flüchtling gleich tot, wenn er nicht nach D oder Ö oder S darf. Ich habe schon mit Leuten gesprochen und da ist noch keiner ohne eine nennenswerte Pause, direkt aus einem Kriegsgebiet nach Ö gekommen.
Und mit dem Wissen, kann man sehr wohl entgegen steuern um mehr Frauen und Kinder zu uns zu holen.
Denn dann heißt es plötzlich nicht mehr, dass man die die man weniger aufnimmt im Krieg verbleiben. Sondern man teilt die Menschen die sich aus den Lagern auf dem Weg nach Europa machen nur anders auf.