Kommunismus oder Demokratie?

@all

Wie wollt ihr zum Kommunismus gelangen? (zum dritten Mal gefragt)

@Aineas
... tja - zu enge sichtweise würde ich sagen - den blick nicht genug geschärft . . vielleicht zu viel blaublut in den adern, dass andere richtungen nicht realisieren kann . .

@ronnymue

Auf solche Fragen antworte ich immer:

"So, wie das Wasser ins Tal kommt" :D

@jafrael
Also schmeissen wir alle Abweichler in den Fluß? Wäre ja nicht das erste mal in der Geschichte des Kommunismus. ;)

@jafrael

Ich will das hochheilige bedingungslose Grundeinkommen gar nicht bekritteln, doch es stellt sich auch immer die Frage nach der Finanzierbarkeit. Bei einer Arbeitslosigkeit von 10%, muss jeder Erwerbstätige aus dem Lager der restlichen 90% durchschnittlich monatlich 1600 € (die er selbst wieder erhält ... ich vermute mal die Steuern werden prozentual je nach Einkommen erhoben, andernfalls würde ja keine Umverteilung geschehen) sowie weitere 177,7 € um die Gelder für die Erwerbslosen zu decken.
Bei einem 50% 50% Verhältnis werden jedem Erwerbstätigen durchschnittlich 3600 € monatlich aufgebürdet und bei 75% Arbeitslosen müssten Arbeitgeber und Arbeitnehmer durchschnittlich 7200 € leisten. Die Frage die daraus resultiert, wäre die folgende: Können diese Kosten von den Steuerzahlern bei prozentualen Abführungen je nach Höhe des Gehalts laufend auch bei Veränderung des Verhältnisses zwischen Erwerbslosen und Erwerbstätigen gedeckt werden, ohne dass Regulierungen der Mindestgehälter notwendig sind?

@kiki1962

Ich muss zunehmend konstatieren, dass deine jüngsten mich betreffenden Beiträge zumeist keine Argumente enthalten und eine bloße Diskreditierung beabsichtigen.
Ich werde mir das merken und mich dir gegenüber in zukünftigen Diskussionen entsprechend verhalten.

@Aineas

Mein Gott! drei Sekunden goggle-suche und Du wärst fündig geworden und NICHT auf "linken" Seiten sondern DA:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/53659698670efe301.php

@jafrael

jafrael schrieb:Auf solche Fragen antworte ich immer:
"So, wie das Wasser ins Tal kommt"

Weise Worte des großen Vorsitzenden ! g*

Ein weiteres Highlight aus der revolutionären 'Aquanautic':

"Der Revolutionär muss sich in den Volksmassen bewegen, wie ein Fisch im Wasser. "

@Koriander

Das war zwar kein "Mao" sondern ein echter "Jafrael" ... aber warum sollten zwei "Geister" nicht zu vergleichbaren Antworten kommen? :D

@Aineas
das ist kein guter zug - so zu reagieren - weil ich das genauso nicht wollte- anregen möchte ich nur, dass es viele ideen gibt, über die es sich lohnt nachzudenken

lass los vom althergebrachten - dem du bewunderung zollst - - riskiere die auseinandersetzung nicht nur mit dem jetzigen - zeige phantasie - - und kreativität bei der inhaltlichen auseinandersetzung

versuche alles im blick zu haben - bitte - es lässt dich manches anders sehen - -

@jafrael

Ich habe die Finanzierbarkeit grundsätzlich nicht angezweifelt, was man vielleicht denken könnte, wenn man den leicht ironischen adjektivischen Zusatz "hochheilig" zu gewichtig einschätzt. Meine eigentliche Frage, die dein Link sowie andere Seiten, die ich mir angesehen habe, nicht beantwortet haben, stand am Ende:

"Können diese Kosten von den Steuerzahlern bei prozentualen Abführungen je nach Höhe des Gehalts laufend auch bei Veränderung des Verhältnisses zwischen Erwerbslosen und Erwerbstätigen gedeckt werden, ohne dass Regulierungen der Mindestgehälter notwendig sind?"

@ronnymue

ronnymue schrieb:@jafrael
Also schmeissen wir alle Abweichler in den Fluß? Wäre ja nicht das erste mal in der Geschichte des Kommunismus.

Woher wußte ich daß von Dir sowas kommen würde? Mach Dich mal schlau WIEVIEL Menschen die Kommune zu Paris - und DAS war die einzige echte "kommunistische" Gesellschaft im Verlauf der Geschichte - umgebracht hatte und wieviele Kommunarden dann von der von den Preußen zu diesem Zweck an die Franzosen übergebenen Soldateska, viehisch ermordet worden sind.

@Aineas

Die Regulierung der Midestgehälter wird DANN ohne Belang sein wenn JEDER Bürger das bedingungslose Grundeinkommen erhält - denn DAS ist dann das "Mindesteinkommen - Jeder ob er arbeitet oder nicht hat es! Wer mehr als die Grundbedürfnisse - und die liegen nach Götz Werner eben NICHT auf Hartz-4-Niveau - befriedigen möchte wird weiterhin sich einen Job suchen zumal er dann auch WIRKLICH frei aussuchen kann und nicht hinnehmen muss!

@Aineas

Aineas schrieb:wenn man den leicht ironischen adjektivischen Zusatz "hochheilig" zu gewichtig einschätzt.

ICH kenne diesen Zusatz eher in seiner Verwendung zur "Verhöhnung" und "Lächerlichmachung" eines Sachverhalts. Aber das ist nicht so von Belang ... wenn Du es nicht so gemeint hast will ich das gerne Zur Kenntnis nehmen.

Der Kommuinismus kann nur in Stufen erreicht werden, vorallem müssen bestimmt erstmal nur die Staatsschulden abgezahlt oder storniert werden, wir sind heute ja nicht nur vom Kapitalismus beherrscht wir sind sogar bei ihm verschuldet!

Der Abbau der Staatsschulden ist also der erste Schritt auf dem Weg zum Kommunismus und der Zweite Schritt ist dann ganz klar eine Ausweitung der Staatsfonds!

Nur weil sich ein paar hysterische Kapitalismusapologeten zusammenotten, und in der Weltgeschichte verunglückte Systeme als kommunistisch brandmarken wollen, waren diese längst nicht kommunistisch oder Kommunismus.

Kurz zur Überschrift der Diskussion:
"Kommunismus oder Demokratie?"

Kommunismus ist Demokratie, direkte Demokratie. Kommunismus ohne direkte Demokratie ist kein Kommunismus.


Eine sinnvolle, ausgrenzende Fragestellung wäre: Humanismus oder Kapitalismus ? Kapitalismus und Humanismus bilden einen Antagonismus.
Genug 'mus' jetzt, ich wollte nur kurz auf die Wortschöpfung "humanistischer Kapitalismus" reagieren.

@Koriander

Koriander schrieb:Humanismus oder Kapitalismus ? Kapitalismus und Humanismus bilden einen Antagonismus.
Genug 'mus' jetzt, ich wollte nur kurz auf die Wortschöpfung "humanistischer Kapitalismus" reagieren.

Tja ... manchen fällt doch kurz vor dem "weggehen" noch was erleuchtendes ein!

*nachwink*

@jafrael

Deine Antwort ist eindeutig und nicht unbegründet, allerdings befürchte ich, dass gewisse Teile der Wirtschaft in ein Dilemma geraten werden, deren Verkümmern sich auf die Gesellschaft bedrohlich auswirken könnte (zumindest solange bis ihre Aufgaben noch nicht von Robotern und Computern übernommen werden können):
Ihre Einkünfte sind zu gering, um damit den Angestellten einen Lohn zu zahlen, der deren Einkommen deutlich genug vom bedingungslosen Grundeinkommen abhebt - sprich: Es lohnt sich nicht zu arbeiten, weil die Arbeitslosigkeit dem unerheblichen zusätzlichen Gehalt zum Preis einer unangenehmen Erwerbstätigkeit vorzuziehen ist, wobei die Unternehmensleitung rote Zahlen schreiben würde, sofern sie Lohnerhöhungen für ihre Angestellten bewilligen würde.
In meinen Augen bieten sich uns hier zwei Möglichkeiten: Entweder wir vertrauen darauf, dass sich die Märkte selbst regulieren, erhalten zwar weiterhin die finanziellen Mittel, um das bedingungslose Grundeinkommen zahlen zu können, nehmen dafür aber das Absterben verschiedener Branchen hin oder wir subventionieren diese und setzen eventuell einen Mindestlohn fest (wobei die Unternehmensleitung wahrscheinlich selbst Erhöhungen vornehmen wird, um der Kündigung ihrer Mitarbeiter vorzubeugen). Ich präferiere letzteren Weg.

was versteht man unter "humanismus"??
ist das gemeint im sinne von "sozialismus" oder "menschlich"??