@Vltor Ich weiß auch nicht, was dabei rauskommen will, die Positionen waren aber eigentlich schon lange vor dem Referendum klar, wenn sie auch nicht im Vorfeld im UK thematisiert wurden.
Durch das Dezember-Abkommen ist die Zollunion als "Rückfalloption" bereits in Stein gemeißelt, die EU wird davon gar nicht abrücken können, allein schon wegen Irland. Die dort genannten Alternativen dienen doch nur zur Gesichtswahrung für das UK, und Barnier etc. wissen das auch vollständig, sagen es aber nicht so genau öffentlich. Einzige denkbare Option wäre ein Handelsvertrag, der dann aber auch wieder Gemeinsamen Markt und/oder Zollunion beinhaltet, das wäre aber das gleiche in Grün.
Ein anderer Vorschlag im UK ist es, die Grenze zu Nordirland einseitig für Waren aus Irland bzw. der EU zu öffnen. Das würde sicherlich den Grenzverkehr in die eine Richtung erleichtern. Allerdings müsste diese Regelung nach der MFN-Regel der WTO dann auch für den Rest der Welt gelten (das könnte auch PFZ einschließen). Es gibt durchaus ernsthafte Vorschläge in diese Richtung. Damit würde sich auch ein bilateraler Vertrag mit der EU erübrigen. Dieser Vorschlag wird aber bislang von der britschen Regierung nicht erwogen.
Es könnte tatsächlich auf ein Scheitern der Verträge hinauslaufen. Aber hat diese Position im Parlament eine Mehrheit? Bereits jetzt haben Tory-MPs gesagt, sie würden bereits weniger gravierende Szenarien nicht mehr mittragen.
In der Frage der Bürgerrechte während der angestrebten Übergangsphase rudert May schon mal zurück:
https://www.theguardian.com/politics/2018/feb/28/theresa-may-concedes-on-eu-migrants-residency-rights-during-brexit-transition