Tja, irgendwie scheint der außenpolitische Chef-Berater des Bundeskanzlers das Parlament zu verachten.
FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann erhebt auf X schwere Vorwürfe gegen Jens Plötner, Berater von Olaf Scholz. Dieser soll über sie gesagt haben: „Boah, die Alte nervt.“
Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat auf dem Nachrichtendienst X (vormals Twitter) eine Begegnung mit dem außen- und sicherheitspolitischen von Olaf Scholz, Jens Plötner, geschildert. Nachdem sie Scholz eine Frage gestellt habe, soll Plötner gesagt haben: „Boah, die Alte nervt.“
Strategie?
Der „Bild“-Zeitung sagte Strack-Zimmermann auch deswegen, dass es Bände spreche, dass Plötner in diesem Moment genervt reagiert habe. Die Ukraine-Strategie von Scholz kritisiert die FDP-Frau so: „Es gibt keine.“
Quelle:
https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-frage-bei-bundeswehrtagung-boah-die-alte-nervt-strack-zimmermann-fuehlt-sich-von-scholz-berater-bepoebelt_id_243773026.htmlDavon abgesehen, herrje, gehört ja auch nicht allzu viel Spekulation dazu, dass Anton Hofreiter, "das Problem sitzt im Kanzleramt", damit Jens Plötner meint.
Wenn also FDP und Grüne meinen, dass der Chef-Berater, der ja auch Ex-Steinmeier-Berater war und somit für eine verfehlte oder gescheiterte Ostpolitik steht, sich was zusammendenkt, was ihnen nicht passt. Oder sich was zusammendenkt, was der Kanzler nicht angemessen kommunizieren will oder mag, nicht einmal gegenüber den Koalitionspartnern, dann sollen sie halt zusammen tun und Druck machen, dass er ausgetauscht wird.
Oder falls FDP und Grüne meinen, dass der Kanzler auf den Stegner-Mützenich-Flügel Rücksicht nimmt, aus Angst, dass ihm der eigene Laden um die Ohren fliegt, das hat ja auch schon der eine oder andere Journalist gemutmaßt, dann sollen sie halt Druck machen, dass er in seiner Partei für Klarheit sorgt.
Andernfalls wird es halt nervig und man fragt sich dann irgendwann auch, Theater? Selbst-PR? Oder was?