Fedaykin schrieb:Aber historisch betrachtet ist es der Fehler die Zeiten von Dessert Storm als Maßstab für offensiven zu nehmen.
Der Beginn von Desert Storm war eine massive Luftkriegs-Kampagne über mehr als einen Monat, bevor die Bodentruppen vor marschierten.
Diese massiven Luftschläge sind der Ukraine aus praktischen Gründen verwehrt - also muß sich die Ukraine auf die gelieferten und vorhandenen Systeme berufen. Inzwischen geht bereits seit mehreren Wochen jeden Tag irgendwo hinter der Front Munition in die Luft, Kommandostellen explodieren und Unterkünfte von russischen Soldaten brennen aus.
Auch dass die Ukraine nur 1/3 der „Reserven“ im Einsatz hat, zeigt eins: man klopft die Front systematisch ab, man verschleißt die russischen Reserven. Eine Sperre nützt nix, wenn sie nicht beschützt wird - sollte Russland ständig die erste Linie halten wollen, werden irgendwann keine Truppen mehr da sein um die zweite und dritte Linie zu bemannen und zu beschützen.
Das kann dann auch ganz schnell gehen, wenn die Ukraine irgendwo einen Durchbruch schafft.
Oder Russland zieht sich, um Verluste zu vermeiden auf die Krim und den Donbas zurück, in der Hoffnung den Grenzverlauf von 2021 zu halten.
parabol schrieb:Es gab schon immer Leute welche die Erfolgsaussichten der Ukraine negativ einschätzten. Einerseits machte da die Offensive der Ukraine keinen Sinn, andrerseits hat man sich Sorgen gemacht, dass die Ukraine Gebiete zurückerobern konnte, und was dann -
