Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine
03.07.2023 um 11:32Röhrich schrieb:Die Versuche einer Entlastungsoffensive sind aber schon länger her und lange wieder vorbei (2 Wochen?).Also im o.g. Artikel wird die aktuelle Lage beschrieben.
Am Wochenende hat Russland von dort die Luftlandtruppen nach Bachmut verlegt, um die Verteidigung zu verstärken.
Was Anderes:
Die kaputten Leos-2 Panzer werden wohl noch nicht in Polen repariert, sondern stehen da rum. Hieß es nicht hier im Forum, dass ein großer Vorteil der Leo2s gegenüber den M1 wäre, dass die Infrastruktur dafür in Polen schon da wäre?
Berlin und Warschau ringen um Leopard-WerkstattQuelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-und-warschau-streiten-ueber-leopard-werkstatt-a-8a3e52c0-6772-470b-8008-0c1390fb23a7?commentId=48da3d60-e986-44d6-aeba-1575f70eb203
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Pistorius betonte in Ramstein ausführlich, wie wichtig das deutsch-polnische Gemeinschaftsprojekt für die Ukraine sei. So werde mit der Panzerwerkstatt sichergestellt, dass die gelieferten Waffensysteme, die beschädigt oder im Gefecht verschlissen von der Front zurückkommen, »bei Bedarf schnell instandgesetzt und repariert werden können«. Wenn man Pistorius zuhörte, wirkte der Plan konkret. Selbst die ungefähren Kosten für den sogenannten Instandsetzung-Hub konnte er bereits mit etwa 150 Millionen Euro beziffern.
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Für den deutschen Verteidigungsminister ist die Lage knifflig. Einerseits weiß Boris Pistorius, wie wichtig der Hub für die ukrainische Offensive ist. Schon jetzt sind mehrere reparaturbedürftige Leopard-Panzer aus der Ukraine in Polen angekommen. Sich beim Start des Instandsetzungszentrums noch viel Zeit zu lassen, ist also keine Option. Gleichwohl dürfte es auch Pistorius nicht schmecken, wenn am Ende der Eindruck entsteht, dass er sich bei den Konditionen für das gemeinsame Projekt über den Tisch ziehen ließ.
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Bis Ende vergangener Woche aber wurde das Papier wegen diverser strittiger Punkte nicht unterzeichnet.
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In Industriekreisen heißt es jedoch, das Projekt sei bisher durch Polen ausgebremst worden. So habe die polnische Firma PGZ für die Arbeiten an den Panzern sehr eigenwillige Ideen für die Kosten vorgelegt, Insider sprachen von »Mondpreisen«. Zum Beispiel wolle PGZ für die sogenannte »Erstbefundung« der Panzer mehr als 100.000 Euro berechnen. In Deutschland seien für diese Diagnose nur etwa 12.000 Euro üblich. Zudem wolle PGZ für die Reparaturen keinerlei Gewährleistung übernehmen, auch dies sei völlig unüblich.
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Warschau macht seit Monaten Stimmung gegen die Bundesregierung
Bei den deutschen Panzerbauern macht man sich wenig Illusionen, was hinter den polnischen Sonderwünschen steht. Seit Monaten schon fährt die Regierung in Warschau eine regelrechte Kampagne gegen Berlin. Die regierende PiS-Partei lässt kaum eine Gelegenheit aus, gegen die Bundesregierung zu stänkern. Schon vor der Lieferung der Kampfpanzer hatte Warschau Berlin öffentlich als Bremser bloßgestellt. Da liegt der Gedanke nahe, dass die Hakeleien beim Panzer-Hub ebenfalls politisch motiviert sind.
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Schon jetzt sind mehrere reparaturbedürftige Leopard-Panzer aus der Ukraine in Polen angekommen. Sich beim Start des Instandsetzungszentrums noch viel Zeit zu lassen, ist also keine Option.
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