Ahmose schrieb:Na ja, die jetzt in Belgorod eingesetzten Wehrpflichtigen würden ja so oder so nicht in der Ukraine auftauchen, dito bei FSB-, Grenzschutz- und Polizeieinheiten. Deren Ausbildung und Ausrüstung ist natürlich miserabel. Solange die Ukrainer aber nicht mehr als ein bis zwei Kompanien rüberschicken reicht das dicke aus um die Grenze zu sichern.
Na, ganz offensichtlich reicht das nicht aus, wie die Ereignisse bei Schebekino zeigen.
Die pro-ukrainischen "russischen" Partisanen können sich in aller Ruhe den Grenzabschnitt aussuchen, den sie überqueren wollen, dann kommen sie, verbreiten Schrecken und Unruhe, und bevor eine organisierte Streitmacht eingreifen kann, verschwinden sie wieder über die Grenze in die Ukraine.
Es geht ja derzeit nicht darum, russisches Gebiet dauerhaft zu besetzen, man möchte Unruhe unter der Bevölkerung verbreiten, und sie gegen die Führung in Moskau aufbringen, indem man demonstriert, dass man sie von dort nicht schützen kann.
Das ist ein Fuchs im Hühnerstall, und mehr als ein unorganisierter, mangelhaft geführter Hühnerhaufen sind die russischen Wehrpflichtigen nun mal nicht.
Und wenn Belgorod zu unsicher geworden ist, dann machen die Partisanen eben in Kursk oder Bryansk weiter.
Insgesamt ist das eine sehr erfolgreiche Ablenkung von der erwarteten ukrainischen Offensive. Genauso, wie irgendwelche Ankündigungen, Bachmut zurückerobern zu wollen. Was will man mit Bachmut? Den Russen nützt es nichts, es zu haben. Nicht nachdem man schon vor Monaten Isjum und Lyman verloren hat.