Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine
06.06.2023 um 10:37Sternenkraft schrieb:Jetzt ist der Staudamm gesprengt worden.Interessant, bisher heisst es die Ursache für die Zerstörung des Dammes ist noch unklar.
Sternenkraft schrieb:Jetzt ist der Staudamm gesprengt worden.Interessant, bisher heisst es die Ursache für die Zerstörung des Dammes ist noch unklar.
SomertonMan schrieb:Man liest unter fast jedem Video der Zerstörung des Dammes, dass das Video von Ende 2022 sei. Auch von Pro-Ukrainern.Das Video mit der Explosion ist vom Nov. 22. Wahrscheinlich wurde der Damm auch nicht gesprengt sondern ist einfach nur gebrochen. Ich vermute eine Mischung aus zu hohem Wasserstand und Schäden durch die Sprengung vom Nov. 22. Das Artilleriefeuer und Explosionen in der Umgebung haben sicher auch nicht geholfen.
Was soll man glauben?
millemike88 schrieb:Wie und wer es war wird man vermutlich nie wirklich erfahren. Meiner Meinung nach würde es für die Ukraine aber wenig Sinn machen.Ja, für die Ukraine macht es wenig Sinn. Aber nach allem, was man so hört, sind die Russen auch ziemlich überrascht. Vielleicht ist der Damm auch einfach nur aufgrund der Kriegsschäden, für die v.a. Russland verantwortlich ist, zusammengebrochen.
SomertonMan schrieb:Was soll man glauben?Auf jeden Fall ist der Damm jetzt „durch“. Der Wassespiegel senkt sich aktuell um 15cm je Stunde, nachdem vor wenigen Tagen ein Höchststand gemessen wurde.
Ahmose schrieb:Vielleicht ist der Damm auch einfach nur aufgrund der Kriegsschäden, für die v.a. Russland verantwortlich ist, zusammengebrochen.Das kann auch sein.
Fichtenmoped schrieb:Das kann auch sein.Zudem werden einige Verteidigungsstellungen der Russen weggeschwemmt. Die Überflutungen werden die Ostseite des Dnipro schlimmer treffen als die Westseite. Das eine oder andere Minenfeld könnte auch weggeschwemmt werden, was später sicherlich Probleme bereiten wird, wenn keiner mehr weiß, wo die Minen jetzt sind. Also alles in allem schon eine ziemlich große Katastrophe.
Trotzdem hat der Bruch massive Folgen für die Region und damit auch den Krieg und dessen russische Ziele:
- das AKW Saporischschja verliert eine wichtige Kühlwasserquelle, die Kühlbecken sollten aber für die Abfuhr der Nachzerfallswärme ausreichen
- die Landwirtschaft verliert eine wichtige Wasserquelle für die Bewässerung (und damit würde die Kornkammer auch auf der russische kontrollierten Seite Probleme haben
- mehrere Städte bekommen ihr Trinkwasser aus dem See
- der Krimkanal wird nicht mehr versorgt, was die Versorgung auf der Krim jetzt enorm verschlechtert
- eine Offensive der Ukraine über den südlichen Dnepr ist im Moment ausgeschlossen, obwohl sie eh schon unwahrscheinlich war (für Pontons zu breit, für wat/tauchfähige Fahrzeuge zu tief)
Ahmose schrieb:Höchststand beim Wasserpegel zu vermelden gab.Macronomist berichtet (0:54), dass das Wasser abgesenkt wurde.
Bishamon schrieb:Macronomist berichtet (0:54), dass das Wasser abgesenkt wurde.Ja, das habe ich auch gesehen. Ich schätze Macronomist sehr, aber hier irrt er sich wahrscheinlich. Der Pegal war zwischenzeitlich auf rund 14 Meter gefallen, aber seit März wieder gestiehen und hatte zuletzt rund 17,5 Meter. Das ist ein absoluter Höchststand gewesen, gut einen Meter mehr als der Pegel normalerweise hat.
Jedimindtricks schrieb:Jetzt fehlt nurnoch eine nukleare Katastrophe am Atomkraftwerk und Putin hat seine immer wieder neu definierten Ziele erreicht .Wobei die Gefahr dafür ja zum Glück eher gering sein soll.
frivol schrieb:Wie lange bleibt denn das geflutete Gebiet militärisch unpassierbar?Das größere Problem ist der Wiederaufbau. Bau der Staumauer und Befüllen des Stausee wird Jahrzehnte dauern. Bis dahin muss der Krieg aber erstmal zu Ende sein.
SomertonMan schrieb:Das größere Problem ist der Wiederaufbau.Naja die Möhnetallsperren wurden von den Engländern 1942 auch weggeholzt.
SomertonMan schrieb:Hier bei Leipzig gibt es das so genannte Neuseenland. Da werden ehemalige Tagebaue in Badeseen umgewandelt. Die müssen jahrelang volllaufen, eh sie genutzt werden können.Naja provisorisch wirds schon einigermaßen klappen.
Berryl schrieb:Gibts eigentlich Informationen zur Flutwelle.So richtige bestätigte Zahlen gibt es da noch nicht wirklich. In einem Video ist die Rede von 10 Dörfern und Teile der Stadt Kherson sind bereits geflutet, betroffen wären ca. 600 Wohnhäuser und knapp 900 Personen wurden aus der Region evakuiert.
Was die so an Opfer und Material gefordert hat?.
A state of emergency has been declared in areas around the destroyed Soviet-era dam in Nova Kakhovka in South Ukraine's Kherson region. Ukraine has claimed that it evacuated 885 people as the destroyed dam began flooding 10 villages along the Dnipro River at Kherson frontline. Ukraine has even begun investigating the blast as a war crime. Watch this video t o find out why the bombing of the dam has put Russian President Vladimir Putin and his Ukrainian counterpart Volodymyr Zelensky in a fix.
SomertonMan schrieb:Hier bei Leipzig gibt es das so genannte Neuseenland. Da werden ehemalige Tagebaue in Badeseen umgewandelt. Die müssen jahrelang volllaufen, eh sie genutzt werden können.Da kommt es immer darauf an, wie viel Wasser in so einen Stausee oder Tagebaurestloch geleitet wird.
frivol schrieb:Wie lange bleibt denn das geflutete Gebiet militärisch unpassierbar?Das scheint schwer zu sagen zu sein. Ich hatte wo es schonmal akut war gelesen von einigen Tagen bis das gröbste durch ist bis zu Monaten alleine schon wegen den ganzen Minen und der Munition die irgendwie irgendwo hin gespült wurden.
JosephConrad schrieb:Für die Russen ein strategischer Vorteil, dort werden die Ukrainer nicht mehr so leicht den Fluss überqueren können.Und daraus folgt, das man da evtl. Truppen abziehen kann an heißere Frontabschnitte.
SomertonMan schrieb:ehemalige
SomertonMan schrieb:Hier bei Leipzig gibt es das so genannte Neuseenland. Da werden ehemalige Tagebaue in Badeseen umgewandelt. Die müssen jahrelang volllaufen, eh sie genutzt werden können.Allerdings reden wir beim Dnipro um einen Fluß der gegen Unsere Elbe oder die Oder ein epischer Fluß ist.